
(Bildquelle: © angelolucas /Pixabay.com)
Doch es gibt noch viel mehr Möglichkeiten, auf die ich später eingehen werde. Zunächst stelle ich die gängigen Einnahmequellen vor.
Geld verdienen im Internet haupt- oder nebenberuflich
Das Hauptthema meines Blogs ist das Geld verdienen online, ob im Haupt- oder Nebenberuf. Viele sind auf der Suche nach einer Online-Tätigkeit, die sie selbständig ausüben können.
Wer mit einem Online-Job in die Selbständigkeit starten möchte, dem sind kaum Grenzen gesetzt. Zwar gibt es die großen „Klassiker“, wie
- Verkauf von Produkten im Internet über einen eigenen Online-Shop oder über große Marktplätze wie Amazon oder Ebay,
- Geld verdienen mit Affiliate-Marketing, sei es nun über Nischenwebsites oder über einen Blog,
- Geld verdienen mit Dienstleistungen wie Web- und Grafikdesign oder Online-Marketing
- Oder Geld verdienen mit digitalen Infoprodukten, ob nun mit Ebooks oder Videokursen.
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Geld verdienen mit dem Verkauf von physischen Produkten
Online-Shopping boomt weiterhin, die Deutschen kaufen gerne im Internet. 2017 wurden Waren im Wert von 58,5 Milliarden Euro gekauft (Angabe von Handelsblatt.com). Und für die kommenden Jahre wird mit einem weiteren Wachstum gerechnet.
Wegen dieser Erfolgsstory versuchen sich viele als Online-Händler, sei es, weil sie als Ladenlokalbetreiber einen neuen Vertriebsweg hinzugewinnen wollen oder weil sie sich für dieses Geschäftsmodell begeistern, obwohl sie noch keine Erfahrungen in diesem Geschäftsbereich vorweisen können.
Gerade Einsteiger glauben, mit einem Online-Shop das große Geld machen zu können. Mit einer solchen Einstellung ist das Scheitern oft vorprogrammiert.
Die gängigen Produktwelten sind in Deutschland und auch international von großen Online-Shops abgedeckt, sodass man sich in den Suchergebnissen kaum gegen die Big Player wie Zalando oder Amazon durchsetzen kann. Deren Werbebudget für AdWords-Anzeigen geht in die Millionen, utopische Beträge für KMUs.
Die Wahl der Shop-Software dürfte so manchen vor eine schwierige Vorauswahl treffen, denn auf dem Markt gibt es unzählige E‑Commerce-Software, die sich auf unterschiedliche Shopgrößen und Bedürfnisse ausgerichtet haben.
Es gibt
- kostenlose Shopsoftware, wie z. B. WooCommerce oder Prestashop
- kostenpflichtige Shopsoftware, wie u. a. Shopware
- Cloud-Shopsysteme, wie z. B. shopify (Software und Hosting sind in EINEM Paket)
- Und natürlich individuelle Software, die speziell für einen Shop programmiert wurde
Um die passende Shopsoftware für die eigenen Bedürfnisse zu finden, solltest du dir im Vorfeld einige Gedanken machen. Für kleine bis mittelgroße Shops, die gängige Waren innerhalb Deutschlands verschicken, reicht eine kostenlose Lösung.
Nischen-Online-Shop
Als kleiner Online-Shop-Betreiber kann man dennoch Erfolg haben, wenn man eine Nische besetzt, die für die großen Händler uninteressant sind.
Beispiele für Nischen-Shops:
Alle drei Shops haben sich auf eine Zielgruppe oder Produktsparte spezialisiert, seien es Beamer, Schilder oder Luxusleckerli und Zubehör für Hunde. Nur so kannst du dich als Experte in einem (kleinen) Bereich positionieren und glaubwürdig auftreten.
Um deinen Expertenstatus zu verstärken, solltest du in deinem Online-Shop auch noch einen Blog anbieten, um immer wieder über neue Produkte berichten zu können. Zudem ist ein Blog eine nützliche SEO-Maßnahme.
Vorteile von Nischen-Shops
- Du spezialisierst dich auf eine bestimmte Zielgruppe, sodass sich der Shop auf bestimmte Keywords sehr gut optimieren lässt.
- Du nimmst eine Experten-Position ein, was das Vertrauen von potenziellen Kunden in den Shop steigert.
- In einem Nischensortiment fällt die Kaufentscheidung weniger über den Preis, sodass die Marge höher sein kann als in einem Vollsortiment-Shop.
- Die Kommunikation mit den Kunden ist zielgerichteter, weil das Produktsortiment beschränkt ist.
Nachteile von Nischen-Shops
- Bei einer Shopspezialisierung müssen neue Trends schnell erkannt werden, um sich das notwendige Wissen anzueignen. Der Innovationsdruck ist also sehr hoch.
- Die Beschränkung auf ein bestimmtes Warenangebot wird manchen Kunden nicht gefallen, da sie so nicht viele Vergleichsmöglichkeiten haben.
- Der Investitionsaufwand ist sehr hoch, da die Produkte im Einkauf oft teurer sind als gängige Standardprodukte.
Amazon FBA
Einen anderen Weg gehen viele Online-Händler, indem sie die Bekanntheit der wichtigsten Verkaufsplattform Amazon nutzen und dort ihre Produkte zum Verkauf anbieten. Besonders beliebt ist der FBA-Vertrieb, bei dem Amazon den Versand der Produkte übernimmt. So lässt sich dieses Geschäftsmodell von überall in der Welt steuern.
Vorteile von Amazon FBA
- Die Bekanntheit und Beliebtheit von Amazon helfen dir, dein Geschäft schnell auf- und auszubauen.
- Du brauchst kein eigenes Warenlager. Deine Lagerbestände verwaltest du über die Online-Benutzeroberfläche in deinem Seller-Account.
- Du kannst dich voll auf das Marketing deiner Produkte konzentrieren, weil du dich nicht mit Warenversand und Kundensupport beschäftigen musst. Das übernimmt ja Amazon für dich.
- Die Waren werden schnell durch Amazon Prime geliefert.
- Als Verkäufer kannst du dir ein ortsunabhängiges Business aufbauen.
- Du kannst dir dein Einkommen wöchentlich auszahlen lassen.
Nachteile von Amazon FBA
- Du brauchst für den Start ein finanzielles Polster, um deine Ware in einer großen Menge einkaufen zu können.
- Um Waren günstig einzukaufen, sie nach Deutschland liefern zu lassen und sie dann in ein Amazon-Lager zu senden, brauchst du kaufmännische Kenntnisse. Auch was die Verzollung, die Produktkontrolle vor der Verschiffung, das Markenrecht, die Umsatzsteuer-Registrierung in anderen europäischen Ländern etc. angeht. Die Lernkurve ist bei Amazon FBA sehr steil.
- Du verkaufst unter dem Namen von Amazon, sodass es kaum möglich ist, eine gute Reputation bzw. Kundenbeziehungen aufzubauen.
- Du kannst keine E‑Mail-Liste mit Amazon FBA aufbauen.
- Die Lagergebühren bleiben gleich – ob du verkaufst oder nicht. Auch die anderen anfallenden Gebühren musst du definitiv zahlen.
- Die Regelungen für die Warenlieferungen in ein Amazon-Lager sind streng.
- Große sperrige Produkte lohnen sich eher nicht und verursachen ziemlich hohe Lager-Kosten.
- Die Konkurrenz ist riesig, auch Amazon selbst ist dein Konkurrent, auch wenn du dessen Service nutzt.
- Wegen des hohen Wettbewerbs ist das Abmahnrisiko sehr groß. Die Konkurrenz sucht ständig nach Möglichkeiten, Wettbewerber auszuschalten.
- Du gibst dein Geschäft in die Hand von Amazon und musst dich voll auf dessen Lieferungsprozess und Fairness verlassen.
- Es besteht die Gefahr, dass Amazon deinen Seller-Account sperrt oder sogar dauerhaft schließt, die Gründe sind oft nicht gleich ersichtlich. Dagegen kannst du nicht immer erfolgreich vorgehen.
Dropshipping
Bei Dropshipping handelt es sich um eine spezielle Vertriebsart, denn als Dropshipper bietest du in deinem Online-Shop Produkte an, die du überhaupt nicht auf Lager hast. Kauft ein Kunde bei dir ein Produkt, dann bestellst du die Ware direkt beim Großhändler oder Hersteller, der die Bestellung schließlich zum Kunden liefert.
Vorteile von Dropshipping
- Du benötigst für den Start geringes Kapital, weil du keine Waren einkaufen musst.
- Ein Warenlager ist unnötig, damit ersparst du dir ebenfalls alle Kosten, die mit dem Betrieb eines Lagers zustande kommen.
- Sorgen über Ladenhüter kommen beim Dropshipping nicht auf.
- Wegen fehlender Lagerhaltung kannst du eine große Produktpalette anbieten.
- Du kannst den Online-Handel von überall betreiben.
Nachteile von Dropshipping
- Du kannst wenig Einfluss auf die Kundenzufriedenheit nehmen, da du keinen Kontakt mit dem Produkt hast. Verschickt der Großhändler nicht pünktlich oder das Produkt kommt fehlerhaft an, bleiben diese Mängel an dir hängen, weil du offiziell als Verkäufer auftrittst.
- Das größte Problem beim Dropshipping ist die geringe Gewinnspanne (Marge). Dein Gewinn bei einem Verkauf ist die Differenz zwischen dem Betrag, den der Großhändler dir für das Produkt berechnet und dem Betrag, den du deinem Kunden in Rechnung stellst. Um einen Preiskampf zu umgehen, lohnt sich Dropshipping in wenig umkämpften Märkten.
- Du musst darauf achten, dass die von dir angebotenenen Produkte über notwendige Zertifikate verfügen, sonst kann es Ärger geben.
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Geld verdienen mit einem oder mehreren Blogs
Geld mit einem Blog verdienen ist mit Sicherheit noch die einfachste Art und Weise, online Einnahmen zu erzielen, auch wenn man dafür auch etwas Geduld braucht. In einem Weblog lassen sich verschiedene Einkommensströme vereinen.
Die wichtigsten sind:
Werbung schalten (PPC und CPM)
Pay-per-Click-Werbung ist eine der beliebtesten und weitest verbreiteten Einnahmemöglichkeiten in Blogs. Denn pro Klick auf Werbebanner und ‑textanzeigen verdienst du Geld.
Um mit PPC-Werbung gutes Geld zu verdienen, brauchst du ansprechenden Traffic, aber auch für Einsteiger lohnt sich das Einbauen der Werbung. Damit sich deine Einnahmen kontinuierlich steigern, solltest du die Anzeigen in ihrer Platzierung immer wieder austesten und optimieren, um das Bestmögliche herauszuholen.
Der bekannteste PPC-Anbieter ist Google AdSense. Allerdings ist die Einbindung von AdSense-Anzeigen seit der neuen DSGVO-Verordnung nicht mehr 100prozentig rechtssicher (siehe Artikel: Bye bye Google AdSense). Dennoch findet sich der Dienst noch in vielen deutschen Websites.
Ein Anbieter von CPM-Werbeschaltung ist TheMoneytizer. Das Attraktive an CPM ist, dass du auf jeden Fall Einnahmen erzielst, weil du für die Anzahl deiner Seitenaufrufe bezahlt wirst. Somit bist du nicht abhängig davon, ob jemand auf die Anzeigen klickt oder nicht.
Vorteile von Pay-per-Click-Werbung
- Die Werbebanner sind einfach einzubauen.
- Die Anzeigen passen sich automatisch an die Interessen der BlogbesucherInnen an
- Die Einnahmen werden regelmäßig, d. h. jeden Monat, ausgezahlt.
Nachteile von Pay-per-Click-Werbung
- Für ansprechende Einnahmen brauchst du recht viele BlogbesucherInnen im Monat.
- Die Werbebanner-Einbindung verschlechtert die Ladezeit des Blogs.
- Die Werbung wird häufig von Adblockern blockiert und von BesucherInnen oft gar nicht mehr wahrgenommen (sogenannte „Bannerblindheit“).
- Die Werbung muss in der Datenschutzerklärung aufgeführt werden und die Einblendung eines Cookie-Hinweises ist nötig.
Affiliate-Marketing
Mit Affiliate-Marketing, also dem Bewerben von Partnerprogrammen, lassen sich gute bis sehr gute Einnahmen durch Provisionen erzielen.
Dafür muss der Blog allerdings schon bekannt sein und entsprechende Besucherzahlen von mindestens Zehntausend monatlich (oder mehr – was noch besser ist) erreichen, wenn die Einnahmen im vierstelligen Bereich liegen sollen.
Die wichtigsten Affiliate-Netzwerke und Partnerprogramme, die es im deutschsprachigen Raum gibt:
- Awin: Großes Partnerprogramm-Netzwerk mit vielen bekannten Anbietern (Zusammenschluss von affilinet und Zanox)
- Belboon: Bei diesem Netzwerk gibt es ebenfalls viele gute Programme und Produkte.
- Finanzen.de: Ausgezeichnetes Partnerprogramm zu Versicherungen und Krediten.
- Amazon: Jeder kennt Amazon als Bücher-Online-Shop. Mittlerweile wird dort ja fast alles wie Kleidung, Elektronik-Artikel, Spielzeug, Computer, Software, Haushaltswaren, Drogerieartikel und vieles mehr verkauft.
- Tarifcheck: Partnerprogramm für Versicherungen, Kredite, Strom und Gas, Urlaub, DSL etc.
- Smava: Partnerprogramm für Online-Kredite
- Auxmoney: Partnerprogramm für Online-Kredite
- Digistore24: Online-Marktplatz für viele digitale Produkte zu verschiedenen Themen
- Webgains: Affiliate-Netzwerk
- Superclix: Affiliate-Netzwerk
- AdCell: Affiliate-Netzwerk
- TradeDoubler: Affiliate-Netzwerk
- TradeTracker: Affiliate-Netzwerk
Darüber hinaus gibt es noch viele Einzelpartnerprogramme von Plugin- und Theme-Verkaufsportalen und Online-Services aller Art. Es lohnt sich umzuschauen, ob was Passendes für den eigenen Blog zu finden ist.
Vorteile von Affiliate-Marketing
- Affiliate-Links lassen sich einfach und unauffällig in die Website einbinden und behindern nicht den Lesefluss.
- Es existieren sehr viele Affiliate-Programmen und ‑Netzwerke, sodass für jedes Thema Produkte bzw. Services als Partnerprogramme verwendet werden können.
- Man kann Produkte verkaufen, ohne dass man sie selbst herstellen oder verschicken bzw. dir ein Lager aufbauen muss.
- Die Provisions-Auszahlung und Rechnungsstellung gehen in den meisten Fällen automatisiert vonstatten.
Nachteile von Affiliate-Marketing
- Affiliate-Links sollen als Werbung gekennzeichnet werden.
- Für viele Programme muss man sich bewerben.
- Bis Provisionen vergütet werden, kann unter Umständen ein paar Monate dauern.
- Affiliate-Programme können irgendwann die Provisionshöhe reduzieren, pausieren oder auch ganz verschwinden. Daher sollte man sich nie nur von einem Programm abhängig machen.
VG Wort
Bei der VG Wort Verwertungsgesellschaft handelt es um eine Gesellschaft mit Sitz in München, die 1958 ins Leben gerufen wurde und deren Aufgabe es ist, Autoren und Verlage bei der Wahrung ihrer Urheberrechte zu unterstützen.
Die VG WORT nimmt pro Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag ein, den sie u. a. über Abgaben auf Kopierhilfen von Texten, wie Drucker, Kopierer, DVD-Brenner usw. erhebt. Außerdem kann die VG WORT auch Einnahmen durch Funk und Fernsehen sowie weitere Quellen vorweisen.
Diese Beiträge werden zum großen Teil an die teilnehmenden Verlage und Autoren ausgeschüttet. Um etwas von den Ausschüttungen zu erhalten, musst du dich als Autor und Verlag bei der VG WORT anmelden. Auch Autoren wie Blogger, die online Texte publizieren, können seit sich ein paar Jahren bei der VG WORT registrieren.
Das augenblickliche Vergütungsmodell sieht so aus:
Für die Ausschüttung an Blogger gibt es 2018 29,40 Euro netto pro Artikel, der 2017 mindestens 1.500 Aufrufe erzielt hat und mindestens 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen lang ist.
Ist ein Artikel mindestens 10.000 Zeichen lang, dann braucht er nur 750 Mal im Jahr aufgerufen zu werden und du bekommst die gleiche Vergütung wie bei kürzeren Beiträgen, die die doppelte Zahl an Aufrufen benötigen.
Es werden nur Artikelaufrufe aus Deutschland gezählt, andere Länder werden nicht berücksichtigt.
Ebenfalls wichtig: Du selbst musst der Verfasser der Blogartikel sein, Gastbeiträge von anderen Autoren darfst du nicht für die Ausschüttung anmelden. Du kann Beiträge von unterschiedlichen Blogs mit den Zählmarken versehen, falls du mehrere Blogs betreibst und überall im Impressum als Betreiber eingetragen bist.
Weitere wichtige Informationen zur VG Wort und der Registrierung findest du in dem Artikel Geld verdienen mit der VG Wort: Anmeldung und erste Schritte.
Vorteile von VG Wort
- Einfach verdientes Geld
- Lohnt sich bei hohen Besucherzahlen und zahlreichen Blogartikeln
Nachteile von VG Wort
- Anmeldung bei der VG Wort und Abschluss eines Wahrnehmungsvertrages erforderlich
- Jeder Blogartikel benötigt eine Zählmarke, was einen hohen Zeitaufwand bedeutet ohne entsprechende VG-Wort-Pluginnutzung.
- Jedes Jahr muss man alle Blogartikel, die den Mindestzugriff erreicht haben, melden und einzeln in das T.O.M.-System eintragen, was ebenfalls sehr zeitintensiv und umständlich ist.
Bezahlte Blogbeiträge/Sponsored Posts
Du schreibst einen Artikel und erhältst dafür eine Vergütung, weil sich in dem Beitrag ein Link zu einem Kunden befindet.
Für sogenanntes Content- oder Linkmarketing existieren auf dem Markt ein paar Anbieter, wo du deinen Blog registrieren kannst, so zum Beispiel bei diesen:
Du kannst auch Angebote außerhalb dieser Anbieter erhalten, wenn dein Blog schon eine sehr gute Platzierung bei Google und Co. eingenommen hat. SEO-Agenturen suchen oft nach Blogs, auf denen dann Beiträge mit Backlink für ihre Kunden veröffentlicht werden. Diese Textaufträge sind meist interessanter und besser vergütet als die bei den oben genannten.
Bezahlte Artikel kommen nicht regelmäßig und lassen sich daher in die Kategorie „sporadische Einnahmen“ einordnen.
Außerdem werden verkaufte Links von Google nicht gern gesehen, daher solltest du diese Einnahmequelle ohnehin nicht übertreiben.
Vorteile von Sponsored Posts
- Leicht und schnell verdientes Geld
- Je bekannter und je höher die Reichweite deines Blogs ist, desto höher kann die Bezahlung ausfallen.
- Bei hoher Reichweite kommen häufige Anfragen.
Nachteile von Sponsored Posts
- Nur einmalige Bezahlung pro Blogartikel
- Keine regelmäßigen Einnahmen
- Sponsored Posts sollen deutlich als solche gekennzeichnet werden, sonst besteht Abmahngefahr.
- Abstrafung von Google möglich bei fehlender nofollow-Markierung
- Man sollte höchstens 1 bis 2 Sponsored Posts pro Monat veröffentlichen, um seine LeserInnen nicht zu verlieren.
Eigene Werbeplätze verkaufen: Banner-Direktvermarktung
Wenn du über eine eng umrissene Zielgruppe verfügst und der Blog darüber hinaus gut besucht ist, kannst du auch selbst Werbeplätze verkaufen.
Der Vorteil ist, dass du mit der Direktvermarktung deiner Werbeplätze keinen Zwischenhändler hast, der dich möglicherweise sperren oder aus dem System rauswerfen kann bzw. der an der Werbeschaltung mitverdient.
Andererseits steigt der Aufwand, da du deine Werbekunden persönlich betreust, die Rechnungen schreiben sowie die Banner ein- und ausbauen musst. Und du musst auf die Suche nach interessanten Werbepartner gehen.
Um eigene Werbeplätze anzubieten, sollte der Blog eine ansprechende Besucherzahl aufweisen – mindestens 1000 Besucher pro Tag sollten es schon sein, spezialisierte Nischenseiten können auch schon mit weniger Besuchern für Werbepartner interessant sein.
Um Kunden zu gewinnen, solltest du eine „Hier werben“-Seite auf deinem Blog einrichten, auf der du deine Werbeplätze beschreibst und auch die Preise nennst.
Vorteile von Banner-Direktvermarktung
- Du kannst wahrscheinlich höhere Einnahmen als bei PPC- und CPM-Werbebannern erzielen.
- Du musst die Banner nicht in der Datenschutzerklärung und im Cookie-Hinweis erwähnen.
- Die Banner werden meist nicht von Ad-Blockern erkannt.
- Die Ladezeit des Blogs verschlechtert sich kaum.
Nachteile von Banner-Direktvermarktung
- Du musst dich selbst auf die Suche nach passenden Werbepartnern machen, was sehr zeitintensiv ist.
- Dein Blog braucht eine bestimmte Reichweite, um für Werbepartner relevant zu sein.
- Die Werbung spricht möglicherweise nicht die Interessen deiner BlogbesucherInnen an.
- Auch diese Werbung – meist klassische Bannerwerbung — wird von BesucherInnen immer mehr ignoriert.
Digitale Produkte verkaufen
Ein Blog ist eine ideale Plattform, um digitale Produkte wie beispielsweise Ebooks zu verkaufen.
Du musst dafür nicht einmal einen eigenen Shop in deinen Blog integrieren, was technisch nicht allzu schwierig wäre. Denn WooCommerce ist ziemlich leicht zu bedienen.
Doch die rechtlichen Aspekte wiegen schwerer. Ein Shop mit fehlerhaften AGB und anderen rechtlichen Mängeln wird schnell abgemahnt und das kann kostspielig werden.
Aus diesem Grund solltest du deine Ebooks über entsprechende Plattformen wie Digistore24 oder elopage verkaufen. Dann hast du dieses Problem weniger.
Zwar musst du an die jeweilige Verkaufsplattform einen Teil deiner erzielten Verkaufseinnahmen als Provision bzw. Gebühr abgeben und für die Nutzung der Plattform sowie deren Features eine monatliche Gebühr bezahlen (z. B. bei elopage, wenn du mehr als fünf Produkte auf dem Marktplatz verkaufst), doch die Ausgaben halten sich in Grenzen.
Ein weiterer Vorteil von Digistore24 und elopage: Deine Produkte können von Affiliates bzw. Vertriebspartnern beworben werden, sodass du deine Verkaufsreichweite vergrößern und mehr Einnahmen erzielen kannst.
Außer Ebooks kannst du auch Videokurse als digitale Produkte verkaufen, dafür stehen dir nicht nur die oben genannten Verkaufsplattformen zur Verfügung, Online-Kurse kannst du u. a. auf Udemy, einer sehr bekannten Kurs- und Schulungsplattform verkaufen.
Was dort allerdings von Nachteil ist, sind die Preise. Viele Kurse – auch sehr aufwändig produzierte und hochwertige, wie Programmierkurse – werden oft zu Niedrigpreisen von knapp 20 Euro verkauft. Trotzdem kann sich der Kursverkauf auf Udemy lohnen, weil die Plattform über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und damit Traffic verfügt. Gerade wer viele Kurse auf Udemy anbietet, kann dort richtig gut Geld verdienen.
Vorteile von digitalen Produkten
- Mit digitalen Produkten lassen sich spürbar höhere Einnahmen erzielen als mit anderen Einnahmenmöglichkeiten wie Sponsored Posts, Werbebannern etc.
- Du kannst dir mit dem Erstellen solcher Produkte einen Expertenstatus erarbeiten.
- Du kannst bei der Erstellung auf die Wünsche von Kunden eingehen und damit eine große Nachfrage bedienen.
Nachteile von digitalen Produkten
- Du musst viel Zeit in die Erstellung solcher Produkte investieren.
- Du benötigst spezielle Verkaufsseiten für diese Produkte oder einen externen Dienstleister, wo du die Produkte anbieten kannst (wie z. B. digistore24 oder elopage).
- Das Abmahnrisiko steigt, weil du möglicherweise bestimmte rechtliche Unsicherheiten nicht beachtest.
- Mit dem Verkauf von digitalen Produkten steigt der Verwaltungs- und Buchhaltungsaufwand.
- Du musst mehr Zeit für die Kundenbetreuung aufwenden.
Kostenpflichtiger Mitgliederbereich
Über viele Themen lassen sich auch kostenpflichtige Mitgliederbereiche in einem Blog erstellen, also ein sogenanntes Abomodell gestalten.
Du erstellst einen oder mehrere Online-Kurse über ein bestimmtes Themengebiet, das zu deinem Blog passt, wie z. B. einen Blogkurs, Fitnesskurs, Programmierkurs, Schreibkurs für angehende Autoren etc.
Regelmäßig kommt neues Material in Form von Dokumenten und Videos in den geschlossenen Mitgliederbereich rein, damit deine Abonnenten Grund haben, weiter Kunde in deinem Mitgliederbereich zu bleiben.
Es gibt mittlerweile Membership-Plugins für das bekannte Blog-CMS WordPress, sodass die technische Aufsetzung keine großen Programmierkenntnisse benötigt. Schwieriger wird es, Abonnenten zu gewinnen und natürlich zu halten. Daher kann nur ein hochwertiger Mitgliederbereich mit exklusiven und aktuellen Inhalten, gerne auch als Online-Akademie bezeichnet, auf Dauer erfolgreich sein.
Vorteile vom Membership-Seiten
- Über die Einnahmen von monatlich oder jährlich in Rechnung gestellten Abonnements kannst du dein Einkommen sehr gut planen.
- Du musst deine BesucherInnen nicht auf anderen Websites weiterleiten (wie im Affiliate-Marketing), um mit deinem Blog Geld zu verdienen.
- Du kannst verschiedene Preisstaffelungen anbieten, sodass du unterschiedliche Kundengruppen ansprechen kannst (Kunden, die nicht so viel Geld ausgeben wollen und auch die, die bereit sind, für hochwertige Kurse einen höheren Preis zu zahlen).
Nachteile von Membership-Seiten
- Für eine erfolgreiche Membership-Seite benötigst du einen Expertenstatus sowie eine sehr gute Nischenpositionierung.
- Du musst viel Zeit und Arbeit einsetzen, um die Membership-Inhalte zu erstellen.
- Du musst immer wieder neuen hochwertigen Content liefern, damit deine Kunden das Abonnement weiterbezahlen.
- Du musst einen Mitgliederbereich in deinen Blog einbinden, was technisch aufwändig ist. Alternativ gibt es mittlerweile Dienstleister für Mitgliederbereiche (wie u. a. elopage), was das Aufsetzen deutlich erleichtert.
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Geld verdienen mit Nischenwebsites

Der kleine Gegenentwurf zum Blog ist – zumindest für mich – eine Nischenwebsite. Auf dieser Seite beschränkst du dich auf ein knapp umrissenes Thema, das du mithilfe von verschiedenen Beiträgen ausführlich und unter verschiedenen Gesichtspunkten vorstellst. Manche Nischenwebsites bestehen nur aus einem ausführlichen One-Pager, auch diese Darstellungsweise kann erfolgreich sein.
Um mit einer Nischenwebsite Geld zu verdienen, sollte das Thema sich gut monetarisieren lassen.
Auf sehr vielen Nischenwebsites werden Produkte vorgestellt, verschiedene Produktmodelle miteinander verglichen und über Amazon-Affiliate-Links Einnahmen generiert.
Beispiele für Nischenwebsites sind:
- Wasserkocher Vergleich
- Espressomaschinen Vergleich
- Drohnen Vergleich
- Digitalkamera Vergleich
- Babyphon
- Babynahrung
- Rauchmelder
Wenn du lieber Probleme lösen als Produkte vorstellen möchtest, dann findest du auch in diesem Bereich viele Nischenthemen, über die du schreiben kannst.
Bei diesen „Negativnischen“ kannst du Einnahmen über den Verkauf eines Ebooks erzielen, in dem du aufzeigst, wie sich das jeweilige Problem lösen lässt. Oder es findet sich ein passendes und lukratives Affiliate-Programm für dein Thema.
Beispiele:
- Wie werde ich Schweißfüße los?
- Tipps gegen Haarausfall
- Was kann ich gegen Schuppen unternehmen?
- Was hilft gegen Rasurpickel?
Du brauchst mittlerweile nur nach bestimmten Produkten mit dem Begriff „Vergleich“ in der Suchanfrage zu suchen, schon findest du gut platzierte Nischenwebsites bzw. Affiliate-Websites unter den ersten Treffern.
Es gibt speziell für solche Seiten Affiliate-Themes für WordPress, mit denen du dein Nischenprojekt schnell realisieren kannst, wie z. B. von affiliatetheme.io.
Vorteile von Nischenwebsites
- Es lässt sich damit ein passives Einkommen aufbauen.
- Der Pflegeaufwand ist recht gering.
- Du kannst damit eine genaue Zielgruppe ansprechen und die Seite mit SEO sehr gut optimieren.
- Es werden für die Erstellung der Seite nur geringe Kosten fällig.
Nachteile von Nischenwebsites
- Du benötigst sehr gute SEO-Kenntnisse.
- Es dauert mindestens mehrere Monate, bis die Seite bei Google gut rankt.
- Es kann dauern, bis die ersten höheren Einnahmen erzielt werden.
- Affiliate-Programme, die du einsetzt, können eingestellt werden.
- Die Konkurrenz ist nicht weit weg und kann so eine Website leicht nachbauen.
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