Geld verdienen mit Stockfootage

Stock-Footage

Lesedauer: 5 Minuten

Geld verdienen mit Stockfotos, Stockvideos oder Stockgrafics – ein Markt, der sich längst etabliert hat, unverzichtbar für Journalisten, Marketer und Social-Media-Manager.

Und auch du kannst Teil dieses Systems werden. Bilder, selbsterstellte Grafiken und Videos teilen, passiv dafür (für Downloads) bezahlt werden. Ein echter Traum als Nebenverdienst. Oder?

Im Folgenden sollst du erfahren, was Stockfootage eigentlich genau ist, auf welchen Plattformen sich Geld verdienen lässt und welches Footage sich tatsächlich verkaufen lässt. Zu guter Letzt wirst du noch einige Profi-Tipps mit auf den Weg bekommen – damit du mit deinem neuen Einkommen so richtig durchstarten kannst.

Denn hier geht es nicht um zwei oder drei Euro. Machst du es richtig, lassen sich hier vierstellige Beträge erwirtschaften.

Was ist Stockfootage?

Als Stockfootage bezeichnet man im allgemeinen Bildmaterial, das auf bestimmten Plattformen – von denen du gleich noch einige vorgestellt bekommst – bezahlt oder unbezahlt der breiten Öffentlichkeit von Profi- und Hobby-Fotografen zur Verfügung gestellt wird. Dabei handelt es sich sowohl um Fotoaufnahmen als auch um Videos oder Grafiken.

Bei den jeweiligen Plattformen können die Nutzer dann ein Konto erstellen und (bei kostenpflichtigen Plattformen) gegen ein Entgelt eine bestimmte Anzahl an Bildern herunterladen. Der Vorteil gegenüber den (Raub-)Kopien aus Google-Bildern: Stockfootage von genannten Plattformen sind bei Erwerb – egal, ob kostenpflichtig oder kostenfrei – lizenziert, meist sogar für kommerzielle Zwecke.

D.h. die Personen, die diese Bilder für ihre Projekte benötigen, sind rechtlich auf der sicheren Seite und haben das Footage obendrein in bester Qualität. Grafiken lassen sich zudem meist als ai- oder SVG-Dateien erwerben, wodurch sie anpassbar sind.

Also, was ist Stockfootage? Stockfootage ist lizenziertes Bildmaterial, das von jedem Interessierten (manchmal gegen Geld) gedownloadet werden kann.

Und du kannst damit Geld verdienen. Wie?

So!

Wie du deine Bilder, Videos und Grafiken auf Stock-Plattformen verkaufst

Vorab: Im Internet klingt vieles oft komplizierter als es wirklich ist. Dennoch solltest du nicht unterschätzen, dass du durchaus einiges an Zeit in dein neues Profi-Hobby investieren musst, um größere Beträge zu erwirtschaften.

Zuallererst solltest du bei deinem Gewerbeamt ein Kleinstgewerbe anmelden. Das kostet ca. 14 € und erfordert sonst keine weiteren Aktionen. Im Folgenden bekommst du einen Gewerbeschein und darfst mit deiner Tätigkeit Geld verdienen. Damit bist du rechtlich auf der sicheren Seite.

Danach erstellst du dir einen Account bei einer der gängigen Plattformen – achte hier darauf, dass du die richtige Plattform von Preisgestaltung und Publikum wählst. Im nächsten Abschnitt findest du direkt noch eine Liste der beliebtesten Plattformen.

Nachdem du deinen Account erstellt hast, musst du lediglich deine Bilder hochladen und dann warten, bis jemand freudig zuschlägt.

Und ja: So einfach ist das. Einfach machen!

Das sind die besten Plattformen für dein Stockfootage

Wie bereits erwähnt, gibt es zwei unterschiedliche Arten von Plattformen. Die Unterscheidung ist recht simpel:

Es gibt die, die Geld verlangen und die, die keines verlangen. Hier musst du auswählen, welche Version für dich die beste ist – denn beides hat seine Vor- und Nachteile.

Plattformen, auf denen du für die Downloads deiner Bilder direkt bezahlt wirst, bringen natürlich sicherer Geld ein. Dafür haben die Nutzer auch extrem hohe Ansprüche und die Konkurrenz ist ob der Möglichkeit für Foto- und Videografen sowie Grafiker sehr groß.

Auf Plattformen, bei denen die Downloads gratis sind, bekommst du nicht sofort eine Belohnung für deine Mühen. Und dennoch stellen diese Plattformen eine großartige Möglichkeit dar, mittelbar Geld zu verdienen.

Über Funktionen wie „available for hire“, „mit einem Kaffee bedanken“ oder der Möglichkeit, die eigenen Referenzen als Fotograf so einem breiten Publikum zu präsentieren, lassen sich langfristig für professionelle Foto- wie Videografen und Grafiker Kunden anwerben. Und das nachhaltig, ohne langen Vertriebsaufwand, sondern mit Footage, das vielleicht ohnehin „so herumliegt“.

Nun aber zu den Plattformen.

Top-Plattformen mit Paywall:

  1. Adobe Stock
  2. Getty Images
  3. Shutterstock
  4. istock
  5. Alamy

Top-Plattformen ohne Paywall:

  1. Unsplash
  2. Pixabay
  3. Pexels

Stockfootage verkaufen: Darauf solltest du achten

Damit dein Material am Ende tatsächlich gedownloadet wird, solltest du einige Dinge beachten. Damit du jetzt nicht lange suchen musst, findest du hier die wichtigsten Parameter.

  • Stimmige Qualität
    Qualität ist das vielleicht wichtigste Stichwort, wenn du echten Erfolg mit deinem Stockfootage haben willst. Egal, ob du Fotos, Videos oder Grafiken veröffentlichen möchtest – du solltest in jedem Fall auf perfekte Qualität achten. Suche deine Bilder sorgfältig aus und nimm nicht irgendwelche Urlaubsschnappschüsse. Achte auf Weißabgleich, auf Farben, auf Tiefenschärfe.
    Ja, Handys können mittlerweile überraschende Qualität bieten – doch kommen sie bei Weitem noch nicht an das Können einer State-of-the-Art Spiegelreflex- oder Systemkamera heran.
    Auch die Kulisse sollte stimmen. Entscheidest du dich für ein Bild, das im Vordergrund vielleicht toll aussieht, im Hintergrund aber durch Objekte gestört wird, wird dein Vorhaben scheitern – so hart dies jetzt auch klingt. Aber mit der Qualität steht und fällt dein Erfolg auf den genannten Plattformen.
    Wenn du dein Material für den Upload sortierst, solltest du also immer im Blick behalten, dass dein Bild vielleicht in einem journalistischen Artikel oder auch einer professionellen Website landen könnte. Legst du diesen Maßstab an, wirst du mit Sicherheit immer die richtigen Fotos, Videos und / oder Grafiken auswählen.
  • Rechtssicherheit
    Ein trockenes, unbeliebtes Thema – aber ja, es ist nicht nur wichtig, sondern entscheidend. Du musst sicherstellen, dass du alle Rechte an deinen Bildern und dem Inhalt deiner Bilder hast. Das gilt bei Fotos und Grafiken für alle abgebildeten Menschen, Objekte, Bilder – bei Videos zusätzlich für das gesprochene Wort. Hole im Zweifel besser eine schriftliche Einverständniserklärung aller Beteiligten ein.
  • Die richtige Plattform – mit vollständigen Angaben und attraktivem Profil
    Bereits oben hast du die einschlägigen Top-Plattformen kennengelernt – jetzt musst du die für dich passende auswählen. Welchem Publikum möchtest du deine Bilder zur Verfügung stellen? Wo willst du deine Bilder am Ende sehen? Wähle ruhig auch mehrere Plattformen – unbezahlte und bezahlte zu mischen ist allerdings weniger ratsam.
    Sobald du dich dann für eine Plattform entschieden hast, solltest du dich noch mit viel Liebe um dein Profil kümmern. Stelle alle wichtigen Informationen ein, sodass man dich – sofern gewollt – findet. Website, Social Media, Kontaktdaten – für langfristige Kontakte solltest du es deinen Usern möglichst einfach machen, dich in aller Begeisterung über dein Stockfootage zu kontaktieren.
  • Aufmerksamkeit generieren
    Aufmerksamkeit ist mächtig – und daher alles andere als kostenlos. Lenke die Aufmerksamkeit aus deinen Social-Media-Kanälen auf die jeweilige Plattform. Schreibe über deine Tätigkeit oder stelle tolle Bilder auf Instagram, um dann auf deine Bilder hinter der Paywall der Plattform deiner Wahl zu verweisen. Das kostet Zeit und ist kein Muss. Wenn du aber richtig Erfolg mit deinem Stockfootage haben möchtest, das Mittel der Wahl.
  • Durchhaltevermögen
    Und schließlich: Lass dich keinesfalls von Rückschlägen unterkriegen! Das Niveau ist, insbesondere auf Plattformen mit Paywall, sehr hoch. Du musst lernen, die besten Bilder für dein Profil auszuwählen, wobei es schonmal vorkommen kann, dass 50 % deiner Uploads abgelehnt werden. Konzentriere dich einfach darauf, möglichst gutes Material zu liefern – dann wird das Projekt garantiert ein Erfolg. Und: Verliere deinen Mut nicht. Das ist ein großer Schritt und er wird sich lohnen.

Fazit

Stockfootage im Internet zu verkaufen ist eine Möglichkeit, echtes Geld mit einem spaßigen Hobby zu verbinden. Dabei ist völlig nebensächlich, ob du nun Fotos, Videos oder Grafiken verkaufen möchtest. Wichtig ist nur, dass du Spaß daran hast und richtig gute Qualität ablieferst.

Dann werden unter Garantie Menschen auf dich aufmerksam werden, deine Bilder kaufen und dir ein wirklich attraktives Nebeneinkommen bescheren.

Und das Beste? Selbst wenn du dich für die kostenfreien Plattformen als professioneller Grafiker, Foto- oder Videograf entscheidest, hast du die einzigartige Chance langfristig wie nachhaltig begeisterte Kunden zu generieren.

Stockfootage verkaufen – ein echter Gamechanger!


Autorenbox:

Maximilian Hofer, Texter der Video-Marketing-Agentur OnPräs.

OnPräs produziert Imagefilme, Werbefilme und Recruitingfilme für Industrie, Städte und Schulen.

M. Hofer

(Bildquelle Artikelanfang: © Simon /Pixabay.com)

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