Die besten Nebenjobs im Internet: Blogger/-in

Die besten Nebenjobs im Internet: Blogger/-in

Lesedauer: 19 Minuten

Die Nebenjob-Tätigkeit als Blogger/-in fällt im Vergleich zu den anderen vorgestellten Nebenjobs wie z. B. Texter/-in, Ebook-Autorin oder Online-Verkäufer/-in etwas aus dem Rahmen, denn es ist wohl die mit Abstand vielseitigste und aufwändigste Möglichkeit, online Geld zu verdienen.

Wer einen Blog zu einem bestimmten Thema aufbaut, das sich auch gut monetarisieren lässt, muss vor allem eines mitbringen – große Lernbereitschaft, sich in Online-Marketing, Suchmaschinenoptimierung, Keyword-Recherche, Trafficgenerierung, Social Media und vieles mehr einzuarbeiten – und Geduld.

Denn ein Blog braucht für sein Wachstum und gute Positionen in Google seine Zeit, meist muss man mit mindestens zwei Jahren rechnen, bis eine ansprechende Besucherzahl regelmäßig Blogartikel aufruft.

Blog-Definition

Unter einem Blog ist ein Webtagebuch zu verstehen, in dem regelmäßig (täglich, mehrmals wöchentlich oder wann auch immer) neue Artikel bzw. Beiträge zu bestimmten Themen veröffentlicht werden.

Eine Website ist dagegen meist statisch aufgebaut, d. h. an dem Inhalt wird nur selten was geändert.

Blogs bieten großes Themenspektrum

Die allermeisten Blogs laufen auf dem Content-Management-System WordPress und haben in den vergangenen Jahren einen regelrechten Siegeszug hingelegt, wenn ich es mal so formulieren möchte. Denn es gibt Blogs zu allen Themen, ob zu Gesundheit, Mode, Garten, Urlaub, Kochen und Backen, Technik, Geld verdienen im Internet, Mutterschaft und, und, und …

Viele Unternehmen führen einen Corporate- oder Firmen-Blog, in dem sie die Leser/-innen über das Unternehmen und seine Menschen informieren, und das meist sehr offen und frei von der üblichen Werbesprache.

Sucht man im Internet nach speziellen Informationen oder Wissen, findet man in den ersten Suchergebnissen neben Wikipedia in den meisten Fällen auch einige Blogs.

Für mich selbst sind Blogs große Informationslieferanten, auf die ich nicht mehr verzichten möchte.

Geld verdienen mit einem Blog

Die meisten Blogger betreiben ihren Blog hobbymäßig und mit keinem großen Hintergedanken, ihn zu monetarisieren. Doch es geht auch anders.

Du kannst in einem Blog verschiedene Einnahmequellen einsetzen.

Die wichtigsten sind:

Die einzelnen Einnahmequellen werde ich nachfolgend näher erläutern.

Wichtig: Um mit einem Blog wirklich Einnahmen zu generieren, sind drei Punkte wesentlich.

  1. Es existiert für dieses Thema eine kauffreudige Zielgruppe.
  2. Du interessierst dich brennend für dieses Thema.
  3. Du löst ein Problem deiner Zielgruppe.

Affiliate-Marketing

Weil Affiliate-Marketing zu den beliebtesten Monetarisierungsmöglichkeiten von Blogs gehört, stellt ich diese Marketing-Maßnahme etwas ausführlicher vor.

Der Begriff Affiliate-Marketing kommt aus den USA und wird im Deutschen auch gern als Partnerprogramm bezeichnet. Hinter dieser Bezeichnung steckt ein Online-Provisionssystem. Firmen, die im Internet Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, zahlen dem Website-Betreiber oder Publisher Provisionen, wenn dieser über einen Link oder Werbebanner Besucher auf den Shop oder die Website der Firmen leitet. Die weitergeleiteten Besucher kaufen schließlich dort etwas führen oder eine festgelegte Aktion aus.

Das heißt auch, dass du erst eine Zahlung vom Advertiser (dem Werbetreibenden) erhältst, wenn eine bestimmte Aktion von einem Internet-Nutzer getätigt wurde, meistens ein Einkauf.

Bild: Ablauf des Provisionsmodells Affiliate-Marketing

Provisionsmodelle im Affiliate-Marketing

Nun, wie kann man im Affiliate-Marketing genau Geld verdienen bzw. wie sehen die verschiedenen Provisionsmodelle aus? Da gibt es doch schon einige. Die bekanntesten stelle ich hier vor:

  • Pay per Click (Zahlung pro Klick)
    Bei diesem Modell bekommst du eine Provision pro Klick. Pay per Click ist vor allem durch das Publisherprogramm von Google AdSense sehr bekannt. Allzu oft kommt diese Vergütungsvariante nicht zum Einsatz, weil die Advertiser eher auf leistungsoptimierte Provisionen setzen, d. h. es wird lieber bei einer wirklich erfolgreichen Aktion (wie z. B. Einkauf, Newslettereintrag etc.) gezahlt als nur für einen Klick, der nur in den wenigsten Fällen zum Kauf führt.
  • Pay per Lead (Zahlung pro Lead)
    Sehr beliebt ist auch die Bezahlung pro Lead. In dem Begriff „Lead“ stecken viele mögliche Aktionen, wie beispielsweise ein Eintrag in einen Newsletter, eine Anfrage für einen Versicherungsvergleich, ein Download usw. Der User soll also eine bestimmte Handlung ausführen, damit die Provision an den Publisher gezahlt wird.
  • Pay per Sale (Zahlung pro Verkauf)
    Pay per Sale heißt, dass ein Verkauf über den Affiliate- oder Partnerlink generiert werden soll. Diese Vergütungsart ist neben dem Pay per Lead am häufigsten anzutreffen und wird natürlich hauptsächlich von Online-Shops eingesetzt.
    Meist wird ein bestimmter Prozentsatz am Umsatz des vermittelten Kaufs oder ein fixer Betrag plus prozentuale Beteiligung gezahlt.
  • Lifetime-Provisionen (lebenslange Provisionen)
    Lifetime-Provisionen zahlen nicht viele Affiliate-Programme. Diese kommen gerade bei Abo-Angeboten zum Einsatz, wo der User für eine bestimmte Dienstleistung einen monatlichen Betrag zahlen muss. Als Affiliate erhält man dann für einen vermittelten Kunden monatlich so lange eine Provision, wie der Kunde das Abo nutzt.
  • Bonus-Zahlungen
    Viele Affiliate-Programme belohnen ihre verkaufsstarken Affiliates mit höheren Provisionen, wenn diese bestimmte Verkaufszahlen erreichen oder überschreiten. Diese Boni werden von fast allen Online-Shops und von Versicherungsprogrammen angeboten. So kann es beispielsweise bei über 50 Verkäufen pro Monat über den Affiliate-Link statt 5 Euro pro Verkauf 7 Euro geben.

Es gibt noch andere Provisionsmodelle, die aber nicht allzu oft eingesetzt werden, wie beispielsweise Pay per View (Zahlung pro Ansicht), wo man für eine bestimmte Anzahl von Bannereinblendungen einen festgelegten Geldbetrag bekommt, oder Pay per Click out, wo der User nicht nur einen Link anklicken, sondern auf der folgenden Seite weiter klicken soll und dann erst eine Provision gezahlt wird.

Vorteile von Affiliate-Marketing

  • Affiliate-Links lassen sich einfach und unauffällig in die Website einbinden und behindern nicht den Lesefluss.
  • Es existieren sehr viele Affiliate-Programmen und ‑Netzwerke, sodass für jedes Thema Produkte bzw. Services als Partnerprogramme verwendet werden können.
  • Man kann Produkte verkaufen, ohne dass man sie selbst herstellen oder verschicken bzw. dir ein Lager aufbauen muss.
  • Die Provisions-Auszahlung und Rechnungsstellung gehen in den meisten Fällen automatisiert vonstatten.

Nachteile von Affiliate-Marketing

  • Affiliate-Links sollen als Werbung gekennzeichnet werden.
  • Für viele Programme muss man sich bewerben.
  • Bis Provisionen vergütet werden, kann unter Umständen ein paar Monate dauern.
  • Affiliate-Programme können irgendwann die Provisionshöhe reduzieren, pausieren oder auch ganz verschwinden. Daher sollte man sich nie nur von einem Programm abhängig machen.

Affiliate-Netzwerke

Passende Provisions- oder Partnerprogramme, die du als Affiliate bzw. Publisher bewerben kannst, findest du vor allem auf großen Affiliate-Netzwerken.

Definition Affiliate-Netzwerk

Ein Affiliate-Netzwerk ist ein Drittanbieter, wo sich der Werbetreibende (der Merchant) und der Publisher treffen. Der Merchant bietet über diesen Anbieter oder über das Affiliate-Netzwerk sein Affiliate-Programm an und der Publisher hat dort die Möglichkeit, sich für dieses Programm anzumelden und die zu Verfügung stehenden Werbemittel in seine Website oder seinen Blog einzubauen.

Der Drittanbieter übernimmt für den Merchant die Publisherbetreuung, die Verwaltung der Werbemittel, die Provisionszahlungen, Stornierungen, die Erfassung von Statistiken, Tracking-Tools usw. Dies erspart dem Merchant eine Menge Zeit und Aufwand.

Die ganz großen Affiliate-Netzwerke betreuen weit über hundert Affiliate-Programme, es gibt auch welche, die nur wenige Programme den Publishern anbieten.

Nicht jedes Affiliate-Programm ist in einem Netzwerk eingegliedert. So sind beispielsweise Amazon oder Finanzen.de nicht in einem Affiliate-Netzwerk integriert, sondern bieten ihre Partnerprogramme auf ihrer eigenen Plattform an.

Vorteile von Affiliate-Netzwerken

  • Man kann zwischen vielen Programmen wählen. Zu fast allen Themenbereichen werden Programme angeboten, die mal mehr, mal weniger attraktiv sind.
  • Man erreicht schneller die Auszahlungsgrenze, die bei jedem Netzwerk anders aussehen kann. Bei vielen liegt sie bei 25 Euro. Denn wenn man bei einigen Programmen gleichzeitig in dem Netzwerk angemeldet ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, schneller und mehr zu verdienen als bei einem einzelnen Affiliate-Programm außerhalb eines Netzwerkes. Wie gesagt, das kann, muss aber nicht sein. Man sollte auch auf die Qualität des Programmes achten.
  • Bei einem Affiliate-Netzwerk braucht man sich nur einmal zu registrieren und hat dann Zugriff auf die ganzen Programme.
  • Man hat Zugriff auf Auswertungstools, die für alle Partnerprogramme innerhalb eines Affiliate-Netzwerkes gleich sind, sodass man auch Programme miteinander vergleichen kann.
  • Jedes Affiliate-Netzwerk hat einen Support und damit einen Ansprechpartner.

Nachteile von Affiliate-Netzwerken

  • Die Werbebanner sehen nicht immer sehr gelungen aus, aber man muss sie so nehmen, wie sie sind. Wenn man direkt mit einem Partnerprogramm außerhalb eines Netzwerkes kooperiert, kann man bei guter Konvertierung auch vielleicht Einfluss auf die Gestaltung von Werbebannern nehmen, d. h. man kann nachfragen, ob man sich seine Werbemittel selbst erstellen kann.
  • Die Netzwerke behalten natürlich einen Teil der Provisionen für die Bereitstellung ihres Dienstes. Daher fallen die Provisionen niedriger aus als bei einem direkten Partnerprogramm.
  • Man kann kaum individuelle Bedingungen aushandeln innerhalb eines Affiliate-Netzwerkes.

Weitere wichtige Kriterien von Affiliate-Netzwerken

Worauf solltest du noch achten, wenn du ein Partnerprogramm in einem Affiliate-Netzwerk suchst und auswählen willst?

Wie zuverlässig ist das Netzwerk?
Große Netzwerke sind mit Sicherheit zuverlässiger und halten sich an die erteilten Abmachungen. Kleinere Affiliate-Netzwerke können eher vom Markt gehen und dicht machen.

Wie sehen die Auszahlungszeiten aus?
Wie lange dauert es, bis einem die Provisionen ausgezahlt werden? Die meisten Netzwerke zahlen einmal pro Monat aus, wenn die Mindestauszahlungsgrenze erreicht wurde. Einige sind sogar dazu übergegangen, mehrmals im Monat auszuzahlen. So braucht man nicht allzu lange auf seinen Verdienst zu warten.

Welche Auszahlungswege werden angeboten?
So gut wie alle deutschen Netzwerke bieten als Auszahlungsweg die Banküberweisung an, was ich sehr gut finde. Gerade wenn man geringe Beträge überwiesen bekommt, ist PayPal mit seinen Gebühren nicht die erste Wahl. Internationale Netzwerke haben oft nur PayPal als Option.

Wie hoch ist die Vergütung?
Dass ein Affiliate-Netzwerk mit besonders hohen Provisionszahlungen heraussticht, kann man nicht feststellen. In diesem Bereich sind fast alle gleichwertig. Manche Partnerprogramme sind auf mehreren Netzwerken präsent. Wenn irgendwo die Provisionen höher sind, sollte man sich für dieses Netzwerk entscheiden. Am besten immer vergleichen.

Welche Programme werden angeboten?
Das Themenspektrum ist oft sehr breit angelegt, von Mode bis hin zu Versicherungen findet man ziemlich alles. Aber es gibt auch Affiliate-Netzwerke, die sich auf wenige Themen beschränken, wie beispielsweise financeAds. Die haben nur Programme zu Finanzen und Versicherungen im Angebot.

Wie lange dauert die Freischaltung?
Manche Affiliate-Netzwerke schalten ein Programm direkt frei, andere wiederum prüfen die Programmanmeldung, was ein paar Tage dauern kann. Außerdem kann es vorkommen, dass man als Publisher abgelehnt wird.

Wie sehen der Support und der Service aus?
Wird man gut betreut, wenn man eine Frage oder ein Problem bzgl. eines Partnerprogramms hat? Dieser Punkt ist schlecht zu testen, solange man noch nicht in einem Netzwerk ist und sich noch keine Schwierigkeiten aufgetan haben. Eventuell kann man im Vorfeld ein paar Fragen an den Support schreiben, um zu sehen, wie schnell man eine Antwort bekommt und wie die aussieht.

Wie sieht das Backend der Netzwerke aus?
Da gibt es gravierende Unterschiede. Manche haben einen sehr übersichtlichen Verwaltungsbereich, wo man schnell die Sachen findet, die man will. Bei anderen blickt man am Anfang nicht so richtig durch.

Wie werden die Affiliate-Netzwerke von anderen beurteilt?
Man sollte sich schon mal im Internet umsehen und nach User-Bewertungen suchen. Deren Meinung und Erfahrungen mit den einzelnen Netzwerken kann einem die Entscheidung leichter machen, sich für das jeweilige Netzwerk anzumelden oder auch nicht.

Mit Sicherheit gibt es noch andere Kriterien, die man berücksichtigen sollte, die hier genannten sollten auf jeden Fall die wichtigsten gewesen sein.

Neben Affiliate-Netzwerken gibt es auch einzelne Partnerprogramme, sogenannte Standalone-Partnerprogramme, die in den Netzwerken nicht angeboten werden.

Last but not least solltest du dich für die gewählten Produkte bzw. Dienstleistungen interessieren und sie besitzen/in Anspruch nehmen. Nur so kannst du eine verlässliche Bewertung schreiben, die für andere User von Nutzen ist.

Nachfolgend liste ich empfehlenswerte Affiliate-Netzwerke und Standalone-Partnerprogramme auf, mit denen sich die besten Umsätze erzielen lassen:

  • AdCell: Nischen-Affiliate-Netzwerk mit vielen exklusiven Programmen aus dem Business-Bereich und mit empfehlenswerten Lifetime-Programmen
  • Awin: Großes internationales Netzwerk mit vielen bekannten Anbietern
  • Amazon: Wohl das Partnerprogramm schlechthin mit einem riesigen Warenangebot; die Provisionen sind dagegen nicht sehr hoch, dafür kaufen die User sehr gerne und oft auf der Plattform ein
  • Auxmoney: Bekanntes Partnerprogramm für Privatkredite, bietet auch hohe Provisionen an
  • Belboon: Ziemlich großes Affiliate-Netzwerk mit zahlreichen exklusiven Partnerprogrammen
  • Check24: Bekanntes Partnerprogramm für Gas-, Strom-, DSL-, Kredit-, Konto- und Versicherungsvergleiche; hat mittlerweile auch Vergleiche für Reisen, Hotels, Flüge, Mietwagen, Elektronik und Haushaltswaren im Angebot
  • Finanzen.de: Beliebtes Partnerprogramm zu den Themen Versicherungen und Krediten, vor allem wegen der sehr gut vergüteten Leads
  • Digistore24: Ein großer Marktplatz für digitale Produkte, die von Publishern beworben werden können

Auf dem Aggregator 100partnerprogramme.de kannst du ebenfalls nach passenden Partnerprogrammen suchen.

Bezahlte Blogartikel und Linkverkäufe

Eine weitere Möglichkeit, mit seinem Blog Geld zu verdienen, ist der Linkverkauf bei einem Anbieter von Linkmarketing.

Zwar muss dafür der Blog schon etwas etablierter sein und über eine ansprechende Anzahl von Besuchern verfügen (5.000 bis 10.000 pro Monat, das hängt vom Thema ab), doch dann kann das Linkmarketing sehr lohnend sein.

Definition Linkverkauf bzw. Linkvermietung

Beim Linkverkauf setzt ein Blogger oder Website-Betreiber in einem (neu verfassten) Beitrag einen Link zur Website des Linkkäufers und erhält dafür eine Einmalvergütung.

Für den Linkkäufer bedeutet dies, dass er recht günstig an einen Backlink kommt, für den Blogger ist es eine attraktive Einnahmequelle. Meistens werden solche Backlinks nach zwölf Monaten wieder gelöscht, sofern keine längere Laufzeit geregelt wurde.

Bei der Linkvermietung setzt der Blogger einen Link auf mehrere Unterseiten oder in die Seitenleiste und kassiert jeden Monat einen Betrag. Im Vergleich zum Linkverkauf kommen für den Website- oder Blogbetreiber regelmäßig Einnahmen rein, und auch für den Linkkäufer kann die Laufzeit deutlich länger sein als bei einem in einen Beitrag integrierten Link.

Linkverkauf-Aufträge finden

Falls du dich für diese Verdienstmöglichkeit interessierst, gibt es zwei Wege, um an solche Aufträge ranzukommen, einmal die Linkmarktplätze oder die direkte Anfrage bei potenziellen Kunden.

Linkmarktplätze nutzen

Für den deutschsprachigen Bereich gibt es ein paar gute Linkmarktplätze, wo man sich als Publisher anmelden und seine Website bzw. seinen Blog eintragen kann und sich für interessierte Linkkäufer bzw. Advertiser sichtbar macht.

Auf diesen Plattformen meldest du dich mit deinem/n Blog/s an und wartest auf die Freischaltung. Danach füllst du dein Profil und weitere Angaben aus, u.a. werden häufig die monatlichen Besucherzahlen und Seitenaufrufe deines Blogs sowie deine Social-Media-Profile abgefragt. Du kannst einen Preis für deine Blogposts eintragen, ob dieser auch wirklich angemessen ist, wird sich an zukünftigen Buchungsanfragen zeigen.

Manche Plattformen geben Empfehlungen bei der Preisgestaltung oder nennen die gängigen Durchschnittspreise. Liegst du mit deinen Preisen also zu hoch, bleibt dir oft nichts anderes übrig als etwas runterzugehen.

Da die Marktplätze von den Preisen für die Artikel meist ca. 30 Prozent als Provision für sich behalten, musst du diesen Punkt beachten, wenn du deine Preiskalkulation vornimmst.

Auf manchen Plattformen liefern nicht nur die Publisher die Texte, ab und zu stellt auch ein Advertiser einen Artikel zur Verfügung. In diesem Fall fällt die Bezahlung geringer aus.

Bekannte Marktplätze für Link- und Content-Marketing

  • Domainboosting: Verkauf von Blogposts mit Backlink
  • SeedingUp: Verkauf von Blogposts mit Backlink, weitere Angebote sind Vermarktung von Videokanälen und Social-Media-Profilen
  • Blogmission: Verkauf von Blogposts mit Backlink
  • Ranksider: Verkauf von Blogposts und Vermarktung von Social-Media-Profilen
  • Eqolot: Verkauf von Blogposts, die als Werbung gekennzeichnet sind und deren Kundenlinks auf nofollow gesetzt werden. Du kannst auch deine Social-Media-Profile vermarkten, wie Twitter, Facebook, Instagram, Pinterest und YouTube.
  • t5content: Verkauf von Blogposts, Vermarktung von Social-Media-Profilen wie Facebook, YouTube, Snapchat, Twitter und Instagram.
    Die Kundenlinks werden auf nofollow gesetzt, die Werbung als solche gekennzeichnet.
  • Backlinkseller: Bei Backlinkseller können Publisher bzw. Websites- und Blogbetreiber Textlinks verkaufen, allerdings nicht in Form von Linkmarketing, d. h. man kann keine Artikel mit einem integrierten verkauften Link verfassen, sondern nur reine Links werden von Merchants gekauft. Nach der Registrierung musst du ein PHP-Skript in deine Website einbauen, bevor du mit dem Verkaufen von Textlinks starten kannst.
  • Backlinked: Bei Backlinked können Publisher vor allem Links in Blogposts verkaufen. Die Artikel werden fertig geliefert.
  • Whitepress: Whitepress ist eine internationale Content-Marketing-Plattform, auf der Publisher Links in Blogartikeln sowie seitenübergreifende Links verkaufen können. Die Texte werden meistens vom Linkkäufer geliefert.
  • Performanceliebe: Bei diesem Anbieter werden ebenfalls Blogartikel mit Kundenlink verkauft.
  • Trustfactory: Das gleiche gilt für Trustfactory. Die Blogartikel werdem dem Publisher fertig geliefert.

Links selbst verkaufen oder vermieten

Neben der Nutzung von Plattformen für Linkverkauf kannst du selbst nach Kontakten suchen und diese nach einer Kooperation fragen. Hat dein Blog eine große Reichweite, kommen SEO-Agenturen und Unternehmen von allein auf dich zu.

Der Vorteil einer solchen Zusammenarbeit ist sicherlich, dass du bessere Preise aushandeln kannst, die Provision für den Marktplatz entfällt. Auf der anderen Seite musst du eine Rechnung schreiben und bei Zahlungsverzug an der Sache dranbleiben. Generell schätze ich diese Art des Linkverkaufs als etwas sicherer ein.

Als Zahlungsart empfehle ich Vorkasse, falls der Kunde mitspielt. Denn es gibt genügend schwarze Schafe, die die Leistung nicht bezahlen und du darfst dann in die Röhre schauen.

Linkverkauf: Google-Abmahngefahr besteht

Und da bin ich schon beim Thema Nr. 1, wenn es um Linkverkauf oder -vermietung geht: die Gefahr, dass Google dies entdeckt und die Seite abstraft. Am schlimmsten wäre es, wenn die Seite oder der Blog komplett aus dem Index genommen würde.

Dennoch bleibt für viele Online-Shops und Geschäftswebsites das Linkmarketing ein wesentlicher Bestandteil des Backlinkaufbaus, denn an natürliche Backlinks ohne Kauf zu kommen, bleibt für diese Art von Internetauftritten fast ein unmögliches Unterfangen. Mit gekauften Links auf den entsprechenden Plattformen geht dies eindeutig schneller und unkomplizierter.

Die SEO-Szene selbst bewertet diese Linkbuilding-Maßnahme unterschiedlich. Für die einen ist es fast schon Teufelswerk, was irgendwann zur Abstrafung des Blogs oder der Website führen wird.

Für die anderen bleibt es ein notwendiges Mittel zum Zweck, die Sichtbarkeit einer Domain zu steigern oder stabil zu halten. Die Wahrheit wird wie immer in der Mitte liegen.

Wer auf seinem Blog Linkmarketing für die Monetarisierung einsetzen will, sollte nicht jeden Link akzeptieren, vor allem Links zu Glücksspielseiten und Online-Casinos gehören auf die schwarze Liste. Zwar suchen diese Portale händeringend nach Backlinks, doch für Google dürfte es offensichtlich sein, dass ein solcher Link nicht freiwillig vom Blogbetreiber gesetzt wurde.

Wer darauf achtet, dass die gekauften Links thematisch zu seinem Blog passen, die verlinkte Seite seriös ist und neben diesem externen Link noch weitere externe Links in den Artikel platziert werden, steigert die Chance deutlich, nicht aufzufallen.

Vorteile von Link-Marketing

  • Mit Linkverkauf lässt sich relativ leicht Geld verdienen.
  • Backlinks werden noch eine Zeitlang für das Google-Ranking wichtig sein, aus diesem Grund bleibt Linkverkauf eine lohnende Einnahmequelle.
  • Linkverkauf ist mit wenig Aufwand verbunden.
  • Mit vermieteten Links kannst du über einen längeren Zeitraum Geld verdienen.
  • Das Geld für eine Buchung auf einer dieser Plattformen ist dir sicher. Die Advertiser müssen meist schon im Voraus bezahlen, bevor sie Buchungen vornehmen können.
  • Die Linkmarketing-Plattformen bieten häufig ein Partnerprogramm an. Somit kannst du auch damit Geld verdienen.

Nachteile von Link-Marketing

  • Die bezahlten Links können als Folge eine Abstrafung von Google nach sich ziehen.
  • Auch aus rechtlicher Sicht sind nicht gekennzeichnete bezahlte Links (also Werbung) problematisch, denn Werbung sollte immer eindeutig gekennzeichnet werden.
  • Einmalzahlungen für Links lassen sich nicht in ein passives Einkommen umwandeln.

Werbung schalten (PPC und CPM)

Pay-per-Click-Werbung ist eine der beliebtesten und am weitest verbreiteten Einnahmemöglichkeiten in Blogs. Denn pro Klick auf Werbebanner und -textanzeigen verdienst du Geld.

Um mit PPC-Werbung gutes Geld zu verdienen, brauchst du ansprechenden Traffic, aber auch für Einsteiger lohnt sich das Einbauen der Werbung. Damit sich deine Einnahmen kontinuierlich steigern, solltest du die Anzeigen in ihrer Platzierung immer wieder austesten und optimieren, um das Bestmögliche herauszuholen.

Der bekannteste PPC-Anbieter ist Google AdSense. Allerdings ist die Einbindung von AdSense-Anzeigen seit der neuen DSGVO-Verordnung nicht mehr 100prozentig rechtssicher. Dennoch findet sich der Dienst noch in vielen deutschen Websites.

Ein Anbieter von CPM-Werbeschaltung ist TheMoneytizer. Das Attraktive an CPM ist, dass du auf jeden Fall Einnahmen erzielst, weil du für die Anzahl deiner Seitenaufrufe bezahlt wirst. Somit bist du nicht abhängig davon, ob jemand auf die Anzeigen klickt oder nicht.

Vorteile von Pay-per-Click-Werbung

  • Die Werbebanner sind einfach einzubauen.
  • Die Anzeigen passen sich automatisch an die Interessen der Blogbesucher an.
  • Die Einnahmen werden regelmäßig, d.h. jeden Monat, ausgezahlt.

Nachteile von Pay-per-Click-Werbung

  • Für ansprechende Einnahmen brauchst du recht viele Blogbesucher pro Monat.
  • Die Werbebanner-Einbindung verschlechtert die Ladezeit des Blogs.
  • Die Werbung wird häufig von Adblockern blockiert und von Besuchern oft gar nicht mehr wahrgenommen (sogenannte “Bannerblindheit”).
  • Die Werbung muss in der Datenschutzerklärung aufgeführt werden und die Einblendung eines Cookies-Hinweises ist nötig.

Eigene Werbeplätze verkaufen: Banner-Direktvermarktung

Wenn du über eine eng umrissene Zielgruppe verfügst und der Blog darüber hinaus gut besucht ist, kannst du auch selbst Werbeplätze verkaufen.

Der Vorteil ist, dass du mit der Direktvermarktung deiner Werbeplätze keinen Zwischenhändler hast, der dich möglicherweise sperren oder aus dem System rauswerfen kann bzw. der an der Werbeschaltung mitverdient.

Andererseits steigt der Aufwand, da du deine Werbekunden persönlich betreust, die Rechnungen schreiben sowie die Banner ein- und ausbauen musst. Und du musst auf die Suche nach interessanten Werbepartner gehen.

Um eigene Werbeplätze anzubieten, sollte der Blog eine ansprechende Besucherzahl aufweisen – mindestens 1000 Besucher pro Tag sollten es schon sein, spezialisierte Nischenseiten können auch schon mit weniger Besuchern für Werbepartner interessant sein.

Um Kunden zu gewinnen, solltest du eine „Hier werben“-Seite auf deinem Blog einrichten, auf der du deine Werbeplätze beschreibst und auch die Preise nennst.

Vorteile von Banner-Direktvermarktung

  • Du kannst wahrscheinlich höhere Einnahmen als bei PPC- und CPM-Werbebannern erzielen.
  • Du musst die Banner nicht in der Datenschutzerklärung und im Cookie-Hinweis erwähnen.
  • Die Banner werden meist nicht von Ad-Blockern erkannt.
  • Die Ladezeit des Blogs verschlechtert sich kaum.

Nachteile von Banner-Direktvermarktung

  • Du musst dich selbst auf die Suche nach passenden Werbepartnern machen, was sehr zeitintensiv ist.
  • Dein Blog braucht eine bestimmte Reichweite, um für Werbepartner relevant zu sein.
  • Die Werbung spricht möglicherweise nicht die Interessen deiner BlogbesucherInnen an.
  • Auch diese Werbung – meist klassische Bannerwerbung — wird von BesucherInnen immer mehr ignoriert.

Geld verdienen mit VG Wort

Bei der VG Wort Verwertungsgesellschaft handelt es um eine Gesellschaft mit Sitz in München, die 1958 ins Leben gerufen wurde und deren Aufgabe es ist, Autoren und Verlage bei der Wahrung ihrer Urheberrechte zu unterstützen.

Die VG WORT nimmt pro Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag ein, den sie u. a. über Abgaben auf Kopierhilfen von Texten, wie Drucker, Kopierer, DVD-Brenner usw. erhebt. Außerdem kann die VG WORT auch Einnahmen durch Funk und Fernsehen sowie weitere Quellen vorweisen.

Diese Beiträge werden zum großen Teil an die teilnehmenden Verlage und Autoren ausgeschüttet. Um etwas von den Ausschüttungen zu erhalten, musst du dich als Autor und Verlag bei der VG WORT anmelden. Auch Autoren wie Blogger, die online Texte publizieren, können seit sich ein paar Jahren bei der VG WORT registrieren.

Das augenblickliche Vergütungsmodell sieht so aus:

Eine Vergütung erhältst du, wenn dein Beitrag im vergangenen Jahr mindestens 1.500 Aufrufe erzielt hat und mindestens 1.800 Zeichen inklusive Leerzeichen lang ist.

Ist ein Artikel mindestens 10.000 Zeichen lang, dann braucht er nur 750-mal im Jahr aufgerufen zu werden und du bekommst die gleiche Vergütung wie bei kürzeren Beiträgen, die die doppelte Zahl an Aufrufen benötigen.

Es werden nur Artikelaufrufe aus Deutschland gezählt, andere Länder werden nicht berücksichtigt.

Der Vergütungsbetrag wird regelmäßig angepasst. Aktuell liegt der Betrag für einen Artikel bei 45 Euro.

Ebenfalls wichtig: Du selbst musst der Verfasser der Blogartikel sein, Gastbeiträge von anderen Autoren darfst du nicht für die Ausschüttung anmelden. Du kannst Beiträge von unterschiedlichen Blogs mit den Zählmarken versehen, falls du mehrere Blogs betreibst und überall im Impressum als Betreiber eingetragen bist.

An den oben genannten Zahlen für die Artikelrufe kannst du erkennen, dass dein Blog schon etabliert sein muss und über ansprechenden Traffic verfügen sollte, bevor du dich bei VG WORT registrierst. Damit die VG-WORT-Einnahmen bei ca. 1000 Euro pro Jahr liegen (ab diesem Bereich wird es erst interessant), sollte dein Blog ca. 50.000 bis 70.000 Seitenaufrufe im Monat verzeichnen.

Weitere Informationen zu VG Wort, der Plattform-Registrierung und dem Einbinden der Zähl-Pixel findest du unter https://www.geld-online-blog.de/blog-monetarisierung/geld-verdienen-mit-der-vg-wort-anmeldung-und-erste-schritte/

Vorteile von VG Wort

  • Einfach verdientes Geld
  • Lohnt sich bei hohen Besucherzahlen und zahlreichen Blogartikeln

Nachteile von VG Wort

  • Anmeldung bei der VG Wort und Abschluss eines Wahrnehmungsvertrages erforderlich
  • Jeder Blogartikel benötigt eine Zählmarke, was einen hohen Zeitaufwand bedeutet ohne entsprechende VG-Wort-Pluginnutzung.
  • Jedes Jahr muss man alle Blogartikel, die den Mindestzugriff erreicht haben, melden und einzeln in das T.O.M.-System eintragen, was ebenfalls sehr zeitintensiv und umständlich ist.

Kostenpflichtigen Mitgliederbereich anbieten

Für viele Themen lassen sich auch kostenpflichtige Mitgliederbereiche in einem Blog erstellen, also ein sogenanntes Abomodell.

Du erstellst einen oder mehrere Online-Kurse über ein bestimmtes Themengebiet, das zu deinem Blog passt, wie z. B. einen Blogkurs, Fitnesskurs, Programmierkurs, Schreibkurs für angehende Autoren etc.

Regelmäßig kommt neues Material in Form von Dokumenten und Videos in den geschlossenen Mitgliederbereich rein, damit deine Abonnenten Grund haben, weiter Kunde in deinem Mitgliederbereich zu bleiben.

Es gibt mittlerweile Membership-Plugins für das bekannte Blog-CMS WordPress, sodass die technische Aufsetzung keine großen Programmierkenntnisse benötigt. Noch einfacher lässt sich ein Membership-Bereich mit externen Anbietern wie z. B. elopage, Kajabi oder Coachannel umsetzen.

Schwieriger wird es, Abonnenten zu gewinnen und natürlich zu halten. Daher kann nur ein hochwertiger Mitgliederbereich mit exklusiven und aktuellen Inhalten, gerne auch als Online-Akademie bezeichnet, auf Dauer erfolgreich sein.

Vorteile von Membership-Seiten

  • Über die Einnahmen von monatlich oder jährlich in Rechnung gestellten Abonnements kannst du dein Einkommen sehr gut planen.
  • Du musst deine BesucherInnen nicht auf anderen Websites weiterleiten (wie im Affiliate-Marketing), um mit deinem Blog Geld zu verdienen.
  • Du kannst verschiedene Preisstaffelungen anbieten, sodass du unterschiedliche Kundengruppen ansprechen kannst (Kunden, die nicht so viel Geld ausgeben wollen und auch die, die bereit sind, für hochwertige Kurse einen höheren Preis zu zahlen).

Nachteile von Membership-Seiten

  • Für eine erfolgreiche Membership-Seite benötigst du einen Expertenstatus sowie eine sehr gute Nischenpositionierung.
  • Du musst viel Zeit und Arbeit einsetzen, um die Membership-Inhalte zu erstellen.
  • Du musst immer wieder neuen hochwertigen Content liefern, damit deine Kunden das Abonnement weiterbezahlen.
  • Du musst einen Mitgliederbereich in deinen Blog einbinden, was technisch aufwändig ist. Alternativ gibt es mittlerweile Dienstleister für Mitgliederbereiche (wie u. a. elopage), was das Aufsetzen deutlich erleichtert.

Digitale Produkte verkaufen

Ein Blog ist eine ideale Plattform, um digitale Produkte wie beispielsweise Ebooks zu verkaufen.

Du musst dafür nicht einmal einen eigenen Shop in deinen Blog integrieren, was technisch nicht allzu schwierig wäre. Denn WooCommerce ist ziemlich leicht zu bedienen.

Doch die rechtlichen Aspekte wiegen schwerer. Ein Shop mit fehlerhaften AGB und anderen rechtlichen Mängeln wird schnell abgemahnt und das kann kostspielig werden.

Aus diesem Grund solltest du deine Ebooks über entsprechende Plattformen wie Digistore24 oder elopage verkaufen. Dann hast du dieses Problem weniger.

Zwar musst du an die jeweilige Verkaufsplattform einen Teil deiner erzielten Verkaufseinnahmen als Provision bzw. Gebühr abgeben und für die Nutzung der Plattform sowie deren Features eine monatliche Gebühr bezahlen (z. B. bei elopage, wenn du mehr als fünf Produkte auf dem Marktplatz verkaufst), doch die Ausgaben halten sich in Grenzen.

Ein weiterer Vorteil von Digistore24 und elopage: Deine Produkte können von Affiliates bzw. Vertriebspartnern beworben werden, sodass du deine Verkaufsreichweite vergrößern und mehr Einnahmen erzielen kannst.

Außer Ebooks kannst du auch Videokurse als digitale Produkte verkaufen, dafür stehen dir nicht nur die oben genannten Verkaufsplattformen zur Verfügung, Online-Kurse kannst du u. a. auf Udemy, einer sehr bekannten Kurs- und Schulungsplattform verkaufen.

Was dort allerdings von Nachteil ist, sind die Preise. Viele Kurse – auch sehr aufwändig produzierte und hochwertige, wie Programmierkurse – werden oft zu Niedrigpreisen von knapp 20 Euro verkauft. Trotzdem kann sich der Kursverkauf auf Udemy lohnen, weil die Plattform über einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und damit Traffic verfügt. Gerade wer viele Kurse auf Udemy anbietet, kann dort richtig gut Geld verdienen.

Vorteile von digitalen Produkten

  • Mit digitalen Produkten lassen sich spürbar höhere Einnahmen erzielen als mit anderen Einnahmemöglichkeiten wie Sponsored Posts, Werbebannern etc.
  • Du kannst dir mit dem Erstellen solcher Produkte einen Expertenstatus erarbeiten.
  • Du kannst bei der Erstellung auf die Wünsche von Kunden eingehen und damit eine große Nachfrage bedienen.

Nachteile von digitalen Produkten

  • Du musst viel Zeit in die Erstellung solcher Produkte investieren.
  • Du benötigst spezielle Verkaufsseiten für diese Produkte oder einen externen Dienstleister, wo du die Produkte anbieten kannst (wie z. B. digistore24 oder elopage).
  • Das Abmahnrisiko steigt, weil du möglicherweise bestimmte rechtliche Unsicherheiten nicht beachtest.
  • Mit dem Verkauf von digitalen Produkten steigt der Verwaltungs- und Buchhaltungsaufwand.
  • Du musst mehr Zeit für die Kundenbetreuung aufwenden.

Weitere Einnahmequellen

Es gibt noch weitere Einnahmequellen für deinen Blog bzw. die du über deinen Blog generieren kannst, denn wenn du dir einen Expertenstatus in einem Themenbereich erarbeitet hast, eröffnen sich neue Optionen.

Hast du dich als Experte positioniert, dann kannst du zusätzliche Dienstleitungen anbieten, wie z. B.

  • 1:1-Coaching, persönlich vor Ort (mit einem attraktiven Tagessatz) oder per Skype/Zoom
  • Kostenpflichtige Webinare
  • Seminare und Schulungen vor Ort

So gehst du vor

Bevor du deinen Blog mit WordPress aufsetzt, solltest du dir gut überlegen, welches Thema für dich infrage kommt. Du solltest dich einmal für dieses Thema interessieren, denn schließlich willst du darüber Jahre lang bloggen und zum Experten/zur Expertin in diesem Themenbereich werden und das Thema sollte monetarisierbar sein.

Gute Themen, für die Zielgruppen existieren und mit denen sich Geld verdienen lässt, sind:

  • sundheit
  • Elternsein
  • Business
  • Marketing
  • Reisen
  • Food und Rezepte
  • Technik
  • Nachhaltiges Leben
  • Fitness und Sport
  • Gesundheit
  • Partnerschaft
  • Fremdsprachen lernen
  • Social Media
  • DIY
  • Freelancing
  • Finanzen
  • Garten
  • SEO

Hast du dich für ein Thema entschieden, beginnst du mit dem Technikteil, kaufst dir eine Domain und entsprechenden Webspace bei einem Hoster, setzt den Blog auf, erstellst ein Layout und ein Logo und beginnst mit dem Schreiben von Blogartikeln.

Wie du siehst, brauchst du schon ein paar Kenntnisse, was die Technik des Blogs angeht, wie z. B. gute WordPress-Kenntnisse, Kenntnisse in SEO, Content-Marketing, Social Media etc.

Ich vergleiche Bloggen gerne mit dem Zehn-/Siebenkampf in der Leichtathletik. Diese Sportler sind meistens in einer Disziplin herausragend, die anderen 9 bzw. 6 Disziplinen müssen sie auch gut beherrschen. So ist das ebenfalls mit einem Blog.

Du wirst dich in verschiedene Marketingthemen einarbeiten müssen, was wirklich Spaß machen kann, Bilder und Grafiken in Artikel einbinden und eventuell auch bearbeiten können, Neuerungen gegenüber, was Technik und Marketingstrategien angeht, aufgeschlossen sein, und noch so einiges mehr. Bloggen ist etwas für vielseitige Menschen, die sich gerne nicht nur mit einer Sache beschäftigen, sondern breit aufgestellt sind.

Im Internet findest du viele Anleitungen, Tipps und Tutorials, wie du einen Blog erstellst und ihn erfolgreich machst. Falls du dir die technische Erstellung nicht zutraust, findest du online viele Freelancer oder Webdesigner, die dir dabei behilflich sind, was natürlich Kosten verursacht.

Am günstigsten sind Videokurse auf Schulungsplattformen wie Udemy. Diese werden oft sehr preiswert zu Schnäppchenpreisen von knapp 10 Euro angeboten.

Das solltest du können

Wie schon im obigen Textabschnitt erwähnt: Ein Blog ist für vielseitige Menschen, die zudem einen langen Atem haben. Denn bis du mit einem Blog Erfolg (vor allem monetären Erfolg) hast, dauert es durchschnittlich mindestens ein Jahr, wahrscheinlich noch länger.

Vor allem solltest du als angehende/r Blogger/-in gerne Themen recherchieren, hochwertige Texte schreiben, diese suchmaschinentechnisch optimieren und immer auf der Suche nach weiteren Einnahmemöglichkeiten sein.

Du solltest dich gut mit den Funktionen der unterschiedlichen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube, Instagram, Pinterest etc. auskennen und entscheiden können, welche Plattformen für dich und deinen Blog nützlich sind und welche nicht.

Du solltest bereit sein, dich regelmäßig weiterzubilden, keine Angst vor neuen Techniken oder Tools haben, dich mit anderen Bloggern austauschen und ein Netzwerk aufbauen und dich auch nicht entmutigen lassen, wenn der Blog nicht gleich in den ersten Monaten eine große Besucherschar generiert.

Deine Verdienstmöglichkeiten

Zum Verdienst lässt sich beim Blog nur schwer eine halbwegs konkrete oder verlässliche Zahl nennen.

Der Zeitaufwand am Anfang ist immens, um einen erfolgreichen Blog zu etablieren, jeden Tag zwei bis drei Stunden solltest du aufbringen können. Für einen Blog benötigst du einen langen Atem, er wird nicht von hier auf jetzt ein Traffic-Magnet, im ersten Jahr dürfte an Einnahmen nicht viel rauskommen.

Aus diesem Grund scheitern viele Blogger, ganz gleich, ob sie die Sache haupt- oder nebenberuflich angegangen sind. Der erhoffte Erfolg stellte sich nicht schnell genug ein, dann erlahmt die Euphorie, immer wieder gut recherchierte Beiträge zu schreiben, und irgendwann wird das Projekt eingestellt.

Deshalb: Wenn du schnell Geld verdienen willst und/oder nur sehr ungern Texte schreibst, dann ist ein Blog sicherlich nicht das richtige für dich.

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