Geld mit Videos verdienen

Geld mit Videos verdienen

Lesedauer: 4 Minuten

Wenn über das Thema „Geld verdienen mit Videos“ gesprochen wird, denken die meisten an die Plattform YouTube, was auch verständlich ist.

Denn einige YouTuber verdienen 4- bis 5-stellige Summen über die Werbung und ihren Mitgliedsbereich. Wenige machen natürlich noch höhere Umsätze.

Doch es existieren im Internet noch weitere Möglichkeiten, mit Videos Einnahmen zu erzielen.

#1 Geld verdienen mit Vimeo und anderen Video-Plattformen

Nicht nur auf YouTube können Videos hochgeladen werden, sondern auch auf anderen Plattformen, die bekanntesten davon dürften Vimeo und Dailymotion sein.

Zwar haben diese bei weitem nicht die Reichweite von YouTube, dafür dürfte in bestimmten Themen auch weniger Konkurrenz vorhanden sein.

Hauptsächlich lässt sich auf den genannten Plattformen mit Werbung Geld verdienen, aber auch mit dem Verkauf von Videos, wie z.B. auf Vimeo, wo du Videos on Demand anbieten kannst. Es gibt drei Verkaufsoptionen: Leihen, Verkaufen und Abonnement.

Wichtig ist auch, dass du deine dort eingestellten Videos promotest (u. a. mit einer eigenen Website, auf der du die Videos einbindest), um für so viele Zuschauer wie möglich zu sorgen.

#2 Einnahmen generieren mit Twitch

Bei Twitch.tv handelt es sich um eine Streaming-Plattform, die in den vergangenen Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen hat und vor allem durch Live-Streams von Gamern beliebt geworden ist.

Darin hat sie mittlerweile YouTube abgehängt, was die Höhe der Zuschauerzahlen bei angesagten Twitch-Streamern angeht.

Einnahmen werden hier auch über Werbung erzielt und über kostenpflichtige Abonnements oder Spenden.

2014 hat Amazon die Plattform gekauft und so können Amazon-Prime-Kunden einen Twitch-Kanal pro Monat gratis abonnieren. Amazon bezahlt dem Twitch-Channel einen kleinen Betrag für jeden Twitch-Prime-Abonnent pro Monat.

Um hier gut zu verdienen, braucht man eine treue Community, die man sich möglicherweise schon auf YouTube aufgebaut hat.

#3 Videokurse auf Udemy verkaufen

Online-Lernplattformen, auf denen User sich Videokurse zu allen möglichen Themen – von Technik bis Kochen – kaufen können, werden immer mehr. Die meisten existieren im englischsprachigen Raum.

Die in Deutschland bekannteste Online-Akademie ist Udemy. Dort können Video-Creators bzw. Video-Schaffende ihre Inhalte hochladen, veröffentlichen und verkaufen.

Auf Udemy verdient man als Dozent über die Promo-Verkäufe, also die Verkäufe, die man über Gutscheine oder Referral-Links vermittelt hat, am meisten. So wie ich gelesen habe, liegt die Umsatzbeteiligung bei 97 Prozent. Bei allen anderen Verkäufen, die z. B. User auf Udemy erzielen, erhält man 50 Prozent Provision.

Wer hier viel verdienen will, sollte nicht nur einen Kurs auf Udemy einstellen, sondern viele. Denn da sehr oft Kurspreise von 9,99 Euro rausgehauen werden, kauft kaum ein User den Kurs zum Normalpreis von vielleicht 100 Euro.

Das Themenspektrum der angebotenen Kurse ist sehr groß: Nicht nur die beliebten Technik- und Businessthemen wie Programmierung, Website- und Onlineshop-Erstellung, Design oder Management, Vertrieb, Businessstrategie etc. sind beliebt, auch Gesundheit und Fitness, Musik oder Gärtnern werden in Kursen behandelt.

Als Online-DozentIn muss man bereit sein, sich immer wieder weiterzubilden und die veröffentlichten Kurse regelmäßig updaten, falls es nötig ist. Wer also Programmierung in einem Kurs vermittelt, sollte in diesem Bereich auch auf dem Laufenden bleiben und selbst Programmierer Kurse besuchen.

Wer die Möglichkeit hat, Videokurse in Englisch zu erstellen, kann dafür natürlich ebenfalls Udemy nutzen, denn die Plattform ist international aufgestellt, aber auch andere Online-Schulungsplattformen mit seinen Inhalten versorgen und somit mehrere Einkommensströme generieren.

#4 Videokurse selbst verkaufen

Man kann seine Videokurse auch selbst verkaufen. Mit „selbst“ meine ich die Nutzung von bestimmten Plattformen, auf denen man seine Kurse zum Verkauf anbieten kann.

Zu diesen Plattformen gehören in Deutschland elopage und Digistore24. Neben Videokursen werden dort sehr oft Ebooks als ein weiteres beliebtes digitales Produkt angeboten.

Wer will, kann sowohl auf elopage als auch auf Digistore24 das integrierte Partnerprogramm nutzen und somit seinen Vertrieb über Affiliates ausdehnen.

Ein wesentlicher Vorteil, seine Kurse hier zu verkaufen als auf Udemy ist, dass man bei der Preisgestaltung freier ist und wohl auch höhere Preise verlangen kann. Der Nachteil liegt in der geringeren Reichweite.

Man muss sich schon einen guten Namen in der Bloggerwelt gemacht haben und als Experte in seinem jeweiligen Fachgebiet wahrgenommen werden, um seine Kurse gut verkaufen zu können.

#5 Geld verdienen mit Facebook-Videos bzw. -Livestreams

Auch auf der Social-Media-Plattform Facebook kann man mit Videos Geld verdienen, zwar nicht mit Verkauf von Videos oder mit Werbeplatzierungen. Doch wer genügend Fans hat, kann über Facebook Livestreams veranstalten und darin Produkte oder Affiliate-Links bewerben oder Kunden für sein Geschäft gewinnen.

So mancher Selbständige nutzt Facebook-Livestreams anstatt irgendeiner Webinar-Software, um so neue Produkte oder Dienstleistungen vorzustellen.

#6 Videos auf Patreon monetarisieren

Viele YouTuber, deren YouTube-Channel viele Tausend Subscriber aufweist, setzen auf die Plattform Patreon.

Patreon ist hauptsächlich für Kreative wie PodcasterInnen, Video-Schaffende, MusikerInnen, Gaming-Creators, AutorInnen und JournalistInnen, die auf der Plattform die Möglichkeit haben, über einen Mitgliedschaftsbeitrag von ihren Communitymitgliedern monatlich Einnahmen zu erzielen.

Dafür stellt man seinen Patreons exklusive, nur für sie kreierte Inhalte zur Verfügung. Das können sein:

  • Exklusive Videos
  • Exklusive Podcasts
  • Umfragen
  • Ressourcen etc.

Damit man möglichst viele Patreons gewinnt, sollte man auch wissen, welchen Content die Community gerne hätte. Es sollten vor allem Inhalte sein, wofür User bereit sind, Geld auszugeben.

Das Konzept klingt am Anfang ganz gut, doch wirklich viele Patreons zu gewinnen, ist nicht leicht.

Ich bin sehr häufig als Userin auf YouTube unterwegs und folge einigen Kanälen, die neben dem YouTube-Mitgliedsbereich auch einen Patreon-Account haben.

Und mir ist aufgefallen, dass selbst YouTuber mit über einer Million Abonnenten nicht allzu viele Patreons haben. Im Durchschnitt waren es 300 bis 500, also weit weniger als 1 Prozent der Kanal-Abonnenten. Die Einnahmen liegen bei 500 bis 600 Euro, weil das Abo mit einem bis zwei Euro sehr günstig gehalten ist.

Und dann muss man seinen Patreons auch Inhalt liefern. Die Gefahr besteht, dass man in eine Endlos-Schleife an Content-Produktion rutscht und irgendwann einen Burnout erleidet.

Alternativen zu Patreon sind Steady und OnlyFans, letztgenannte Plattform wird mittlerweile von einigen YouTubern genutzt, um ihren treuen YouTube-Abonnenten einen Einblick in ihr Privatleben zu geben, es sind damit aber keine Adult-Inhalte gemeint, für die die Plattform ja berühmt ist. 😊

Fazit

Wer als Video-Creator mit seinen Videos Geld verdienen möchte, kommt um YouTube nicht herum, denn die Reichweite der Plattform ist einfach riesig.

Doch nicht jeder Videoinhalt passt auf YouTube. Gerade Schulungen und Kurse laufen auf YouTube nicht so gut, die Entertainment-Kanäle sind die klaren Gewinner, was die Abo-Zahlen und die Aufrufe angeht.

Wer Wissen vermitteln will, sollte seine Kurse auf den entsprechenden Plattformen verkaufen und nicht auf YouTube stellen.

(Bildquelle Artikelanfang: © StockSnap /Pixabay.com)

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