Als virtuelle Assistenz online Geld verdienen

Als virtuelle Assistenz online Geld verdienen

Es gibt vie­le Mög­lich­kei­ten, online seri­ös Geld zu ver­die­nen. Eine davon ist als Vir­tu­el­le Assis­tenz unter­schied­li­che Dienst­leis­tun­gen für Kun­den anzu­bie­ten und damit ganz ein­fach im Netz das eige­ne Ein­kom­men aufzubessern.

Vie­le vir­tu­el­le Assis­ten­ten machen sich mit ihrem Ser­vice selb­stän­dig und arbei­ten so bequem im Homeoffice.

Der Beruf der vir­tu­el­len Assis­tenz stammt aus den USA. Dort unter­stüt­zen bereits seit vie­len Jah­ren vir­tu­el­le Assis­ten­ten Unter­neh­men und Ein­zel­un­ter­neh­mer bei ihren täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. Auch in Deutsch­land ist der Trend mitt­ler­wei­le ange­kom­men und die Zahl der vir­tu­el­len Assis­ten­ten wächst rasant.

Es ist also höchs­te Zeit, die­ses neue Berufs­bild näher in Augen­schein zu nehmen.

Was ist eine virtuelle Assistenz?

Vir­tu­el­le Assis­ten­ten unter­stüt­zen ihre Auf­trag­ge­ber und Kun­den je nach Qua­li­fi­ka­ti­on und Fach­kennt­nis­sen bei deren täg­li­chen Her­aus­for­de­run­gen. Fol­gen­de Auf­ga­ben kön­nen an vir­tu­el­le Assis­ten­ten über­tra­gen werden:

  • Back­of­fice
  • Kun­den­ser­vice
  • E‑Mail-Sup­port
  • Recher­che­tä­tig­kei­ten
  • Daten­er­fas­sung
  • Text­kor­rek­tu­ren und Textverarbeitung
  • Vor­be­rei­ten­de Buchhaltung

Die Lis­te kann sich jedoch belie­big erwei­tern. Auch Social-Media-Manage­ment, Online-Mar­ke­ting, Gra­fik- oder Web­de­sign sowie Con­tent-Manage­ment kön­nen vir­tu­el­le Assis­ten­ten übernehmen.

Vor­aus­set­zung, um als vir­tu­el­le Assis­tenz zu arbei­ten, ist eine Gewer­be­an­mel­dung und die Mög­lich­keit, Rech­nun­gen aus­zu­stel­len. Das bedeu­tet, dass Du als vir­tu­el­le Assis­tenz eine Rech­nungs­num­mer brauchst.

Eine beruf­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on ist nicht not­wen­dig, jedoch ist eine gewis­se kauf­män­ni­sche Berufs­er­fah­rung vor­teil­haft. Du soll­test Erfah­rung im Umgang mit dem Com­pu­ter haben und gän­gi­ge Office-Anwen­dun­gen beherr­schen. Falls Du spe­zi­el­le Ser­vices anbie­test, ist eine Erfah­rung in dem ent­spre­chen­den Bereich natür­lich Voraussetzung.

Als Virtuelle Assistenten Kunden finden

Vir­tu­el­le Assis­ten­ten fin­den ihre Kun­den haupt­säch­lich im Inter­net. Dafür bie­ten sich unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten. Für den Start kann es sich loh­nen, bei Agen­tu­ren regis­triert zu sein. Sol­che Agen­tu­ren ver­mit­teln ihren vir­tu­el­len Assis­ten­ten Kun­den und Aufträge.

Der gro­ße Vor­teil dabei ist, dass Du als vir­tu­el­le Assis­tenz nicht mit Kun­den­ak­qui­se beschäf­tigt bist. Dar­um küm­mert sich die Agen­tur. Aller­dings ist Dei­ne Bezah­lung auch gering, da Du nicht direkt mit dem Kun­den oder Auf­trag­ge­ber abrech­nest, son­dern mit der Agentur.

Dar­über hin­aus gibt es vie­le deut­sche und inter­na­tio­na­le Job-Platt­for­men für vir­tu­el­le Assistenten.

Auf die­sen Platt­for­men sind Free­lan­cer aus den unter­schied­lichs­ten Berei­chen ver­tre­ten. Auch bei den Platt­for­men sind gerin­ge Hono­ra­re lei­der üblich. Außer­dem begeg­nest Du als vir­tu­el­le Assis­tenz einer hohen Kon­kur­renz — ins­be­son­de­re bei inter­na­tio­na­len Platt­for­men. Gegen­über Mit­strei­tern aus Ost­eu­ro­pa oder Asi­en wirst Du für Deutsch­land übli­che Stun­den­sät­ze kaum durch­set­zen können.

Sehr emp­feh­lens­wert ist die Kun­den­ge­win­nung über Social Media. Gera­de Face­book bie­tet mit der eige­nen Unter­neh­mens­sei­te oder in ent­spre­chen­den Face­book-Grup­pen eine sehr gute Chan­ce auf Neukunden.

Da die vir­tu­el­le Assis­tenz in Deutsch­land noch recht neu und unbe­kannt ist, wächst die Zahl der Kund­schaft zwar lang­sam, aber trotz­dem ste­tig an. Vie­le Unter­neh­mer wer­den auf­merk­sam, auf die Mög­lich­keit, von vir­tu­el­len Assis­ten­ten unter­stützt zu wer­den. Gera­de auf Face­book sind vie­le Unter­neh­mer ver­tre­ten, da Face­book — neben Xing und Lin­ke­dIn — das bevor­zug­te sozia­le Netz­werk ist. Jun­ge Unter­neh­mer und Start-ups befin­den sich auch auf Instagram.

Die eige­ne Web­site bie­tet eine wei­te­re Mög­lich­keit der Kun­den­ge­win­nung. Über ent­spre­chen­de Key­words und einem pro­fes­sio­nel­len Web-Auf­tritt kannst Du als vir­tu­el­le Assis­tenz schnell vie­le Kun­den finden.

Je schnel­ler Dein Kun­den­stamm wächst, des­to häu­fi­ger wer­den Dich Dei­ne Kun­den wei­ter­emp­feh­len. Die Wei­ter­emp­feh­lung ist der bes­te Weg, um neue Kun­den zu akqui­rie­ren. Aus die­sem Grund ist es wich­tig, dass Dei­ne Kun­den mit Dei­ner Leis­tung immer zufrie­den sind. Denn nur zufrie­de­ne Kun­den emp­feh­len Dich in ihrem Netz­werk weiter.

Wie viel kannst Du als virtuelle Assistenz verdienen?

Die gute Nach­richt ist: Dei­nen Stun­den­satz und Dein Hono­rar bestimmst Du selbst! Selbst­ver­ständ­lich gibt es Richt­wer­te, an wel­chen Du Dich ori­en­tie­ren kannst.

Die­se emp­foh­le­nen Wer­te rich­ten sich an vir­tu­el­le Assis­ten­ten, die in Deutsch­land ansäs­sig sind. Sie berück­sich­ti­gen ent­spre­chen­de Abga­ben für Steu­ern, Ver­si­che­run­gen, Rück­la­gen­bil­dung sowie orts­üb­li­che Lebens­hal­tungs­kos­ten. Als Stun­den­satz soll­test Du min­des­tens 35,00 Euro net­to berech­nen. Mit stei­gen­der Erfah­rung und Spe­zia­li­sie­rung kannst Du Dein Hono­rar erhöhen.

Es gibt bereits vie­le Fäl­le, in wel­chen vir­tu­el­le Assis­ten­ten erfolg­reich den Grün­dungs­zu­schuss der Agen­tur für Arbeit bean­tragt haben. Soll­test Du arbeits­su­chend sein und Inter­es­se an der Arbeit als vir­tu­el­le Assis­tenz haben, dann infor­mie­re Dich bei Dei­ner zustän­di­gen Agen­tur für Arbeit über den Gründungszuschuss.

Welche Vorteile haben virtuelle Assistenten?

Vir­tu­el­le Assis­ten­ten genie­ßen als Selb­stän­di­ge eini­ge Vor­tei­le gegen­über einer Fest­an­stel­lung. Die freie Zeit­ein­tei­lung und die eige­ne Fle­xi­bi­li­tät sind dabei ein gro­ßes Plus im Gegen­satz zur Beschäf­ti­gung als Angestellte/​r. Zudem hast Du als vir­tu­el­le Assis­tenz die Mög­lich­keit, orts­un­ab­hän­gig zu arbei­ten und bei­spiels­wei­se das Rei­sen mit dem Arbei­ten zu verbinden.

Dem gegen­über­ge­stellt, musst Du als vir­tu­el­le Assis­tenz jedoch mit den Risi­ken und Nach­tei­len einer Selb­stän­dig­keit zurecht­kom­men. Dies bedeu­tet u.a., dass Du kein regel­mä­ßig gesi­cher­tes Ein­kom­men hast, Dich um Dei­ne Steu­ern und Ver­si­che­run­gen selbst küm­mern musst und durch sai­so­na­le Auf­trags­rück­gän­ge finan­zi­el­le Aus­fäl­le in Betracht zie­hen musst.

Für Kun­den und Auf­trag­ge­ber bie­tet die Zusam­men­ar­beit mit vir­tu­el­len Assis­ten­ten vie­le Vor­tei­le. Der größ­te bei der Zusam­men­ar­beit mit vir­tu­el­len Assis­ten­ten ist der finan­zi­el­le Vor­teil für den Auftraggeber.

Da nur die tat­säch­lich geleis­te­te Arbeit bezahlt wird, blei­ben Kos­ten für einen Arbeits­platz, Lohn­ne­ben­kos­ten wie Sozi­al­bei­trä­ge, Eltern­geld, Lohn­fort­zah­lung im Krank­heits­fall oder bezahl­ter Urlaub aus. So kön­nen sich auch Ein­zel­un­ter­neh­mer bereits in den ers­ten Jah­ren ihrer Selb­stän­dig­keit Mit­ar­bei­ter leisten.

Ein wei­te­rer Gewinn für den Kun­den ist die ört­li­che Unab­hän­gig­keit bei der Zusam­men­ar­beit. Bei der Suche nach einem geeig­ne­ten Mit­ar­bei­ter ist der Kun­de nicht mehr regio­nal beschränkt und kann die Suche gren­zen­los auf die gan­ze Welt ausweiten.

Fazit

Als vir­tu­el­le Assis­tenz kannst Du online Geld ver­die­nen und Dir ein net­tes Zusatz­ein­kom­men sichern oder eine kom­plet­te Selb­stän­dig­keit auf­bau­en. Die Zahl der Auf­trag­ge­ber wächst ste­tig und vie­le Unter­neh­mer beschäf­ti­gen bereits vir­tu­el­le Assis­ten­ten — Ten­denz steigend.


Autoren­box:

Fidan Gün­tür­kün ist seit 2017 vir­tu­el­le Assis­ten­tin und Busi­ness Men­to­rin für ange­hen­de vir­tu­el­le Assis­ten­ten. Sie unter­stützt als Free­lan­ce­rin ihre Kun­den bei der Erstel­lung von Landing­pa­ges und Online­kur­sen sowie im E‑Mail-Mar­ke­ting.

Mit ihren Online­kur­sen und Online Coa­chings beglei­tet sie vir­tu­el­le Assis­ten­ten beim Start in ein erfolg­rei­ches VA-Busi­ness. Fidan betreibt außer­dem eine der größ­ten kos­ten­lo­sen Job­bör­se für vir­tu­el­le Assistenten.


(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © janeb13 /Pixabay.com)

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