Die besten Nebenjobs im Internet: Virtuelle/-r Assistent/-in

Die besten Nebenjobs im Internet: Virtuelle/-r Assistent/-in

Lesedauer: 4 Minuten

Du gehörst zu den vielseitigen Menschen, die gerne ein großes Spektrum an Aufgaben erledigen? Zu diesen Aufgaben gehören Tätigkeiten, die am PC oder Laptop ausgeführt werden können, wie z. B. Büro- oder Backoffice-Arbeiten wie

  • Terminorganisation,
  • Reise- und Eventplanung,
  • Recherchen online und telefonisch,
  • Verschiedene Bürodienstleistungen,
  • Transkriptionen,
  • Korrektorat und Lektorat,
  • Übersetzungen,
  • Korrespondenz,
  • Datenerfassung und -pflege,
  • Dokumentenerstellung,
  • FiBu-Vorbereitung,
  • Website- und Online-Shop-Betreuung.

Neben diesen Kerntätigkeiten kommen häufig weitere Aufgaben im Marketing wie Blogredaktion, Newsletter-Erstellung, Betreuung der Social-Media-Kanäle, im Frontdesk wie Telefonannahme und -beratung, Live-Chat, im Vertrieb sowie Design-Aufgaben wie Erstellung von Printmaterialien und Gestaltung von Grafiken und Logos.

Als virtueller Assistent oder virtuelle Assistentin bist du für Arbeitsprozesse deiner Kunden verantwortlich, die diese aus deren Sicht vom eigentlichen Kerngeschäft abhalten und aus diesem Grund ausgelagert werden.

Falls du diese Tätigkeit – wenn auch nur nebenberuflich – ausüben willst, ist es ideal, wenn du über eine klassische kaufmännische Ausbildung verfügst. Zusätzliche Fähigkeiten wie Grafikerstellung, gute Kenntnisse in CMS- und Shopsystemen und in der inhaltlichen Betreuung von sozialen Medien runden das Aufgabenportfolio des virtuellen Assistenten ab.

Um sich von der großen Menge virtueller Assistenten abzuheben, können auch spezielle Fähigkeiten sinnvoll sein, wie z. B. das Beherrschen der Adobe-Programme wie Photoshop, Illustrator, InDesign, Premiere Pro und After Effects. Wer sich gut in den Videobearbeitungsprogrammen von Adobe auskennt, hat gute Chancen auf entsprechende Aufträge als virtueller Assistent.

Oder du kennst dich mit dem Erstellen von Podcasts gut aus oder du bist Instagram-Profi, der professionelle Reels und andere Content-Formen erstellen kann. Gerade Nischenfähigkeiten können einem einige Aufträge einbringen.

So gehst du vor

Du unterstützt Selbständige, Unternehmer oder Start-ups bei ihren regelmäßig anfallenden Marketing- und Backoffice-Aufgaben bzw. nimmt ihnen diese ab. Diese Prozesse lassen sich sehr gut auslagern, sodass du diese Arbeit von überall erledigen kannst und nicht nur von deinem Home-Office.

Doch findest du einen solchen Nebenjob?

Profil anlegen auf Freelancer-Plattformen

Du kannst dich auf verschiedenen Freelancer-Plattformen registrieren und dein Profil mit deinen Kenntnissen und Berufserfahrungen eintragen. Eine solche Plattform ist z. B. twago.de.

Dort hast du die Möglichkeit, ein kostenloses Profil anzulegen, doch wenn du an gute Aufträge kommen willst, ist ein Upgrade auf einen kostenpflichtigen Account unumgänglich. Falls du unsicher bist, welchen kostenpflichtigen Zugang du nehmen sollst, beginne am besten mit dem günstigsten und beobachte, wie viele Aufträge du bekommst. Ein Upgrade ist jederzeit möglich.

Eine andere interessante Website für angehende virtuelle Assistenten ist www.my-vpa.com. Dort kannst du dich auf ausgeschriebene VA-Jobs bewerben. Weitere Jobangebote findest du auf www.fernarbeit.net.

Es gibt noch weitere Portale, die virtuelle Assistenten vermitteln. Ob bei denen Interesse an einem/einer neuen Mitarbeiter/-in besteht, findest du am besten durch eine direkte Anfrage heraus.

Auf fiverr, peopleperhour und upwork kannst du dich ebenfalls als virtueller Assistent eintragen, doch die Preise sind hier sehr niedrig. Ob dir diese Plattformen zusagen, solltest du dir ausgiebig überlegen und dich zuerst schlaumachen machen, wie diese genau funktionieren.

Social Media nutzen

Es hilft dir auch viel, selbst aktiv zu werden und dir nicht nur Accounts auf verschiedenen Freelancer-Portalen zuzulegen. Mit “aktiv” meine ich, dass du dich im Internet auf verschiedenen sozialen Netzwerken als VA vorstellen solltest. Dazu gehören Facebook, Xing und LinkedIn.

Bei Facebook solltest du dir neben einem Privatprofil auch eine geschäftliche Facebook-Seite zulegen. Präsentiere dich professionell, also auch mit einem hochwertigen und aktuellen Porträtfoto.

Suche nach Facebook- und auch LinkedIn-Gruppen, in denen sich deine Zielgruppe befindet. Passende Facebook- und LinkedIn-Gruppen findest du über die interne Suche des jeweiligen Netzwerks

Eigene Website erstellen

Last but not least ist ein eigener Webauftritt, auf der du dich in all deinen Facetten vorstellen kannst, ebenfalls zu empfehlen.

Dafür musst du nicht unbedingt gleich tief in die Tasche greifen und einen Webdesigner engagieren, sondern es reicht am Anfang, einen der vielen Webbaukästen zu nutzen. Meine Favoriten sind da eindeutig Jimdo und Wix mit ihren professionell aussehenden Templates und jeder Menge nützlicher Funktionen.

Damit du in diesem Job Kunden findest, mit denen du auf Augenhöhe zusammenarbeiten kannst, solltest du dir vorab überlegen, für welche Unternehmen oder welche Branchen du gerne tätig wärst: Für nachhaltige Branchen, Mode und Lifestyle, Entertainment, Reisen, gesunde Ernährung etc.

Erst wenn du dich mit dem Unternehmen und seiner Zielsetzung identifizieren kannst, wird die Arbeit als VA so richtig gut funktionieren.

Das sollten deine Stärken sein

Das Aufgabenspektrum von VAs ist sehr groß und vielseitig, ich habe es schon ganz am Anfang dieses Kapitels genauer beschrieben. Darüber hinaus solltest du sicher mit gängiger Office-Software umgehen können.

Falls du auch gestalterische Tätigkeiten ausführst, gehören natürlich solche Programme wie Photoshop, Illustrator oder InDesign dazu. Fremdsprachenkenntnisse – allen voran sehr gutes Englisch – machen dich vom heimischen Arbeitsangebot unabhängig und du kannst auch außerhalb der EU nach spannenden Aufträgen suchen.

Ebenfalls wichtig: Du solltest kommunikativ und mit den modernen Kommunikationsmitteln vertraut sein: E-Mail, Messenger-Dienste wie Skype oder WhatsApp gehören in der modernen Geschäftswelt zum Austausch von Nachrichten zum Standard.

Deine Verdienstmöglichkeiten

Auch hier gibt es größere Schwankungen. Durchschnittlich bezahlen die VA-Portale zwischen 15 und 22 Euro pro Stunde, es gibt aber auch deutlich geringere Stundensätze, die du aber nicht annehmen solltest.

Kommst du selbst mit einem Unternehmen in Kontakt, das einen zuverlässigen virtuellen Assistenten sucht, kannst du selbst den Stundensatz aushandeln, der dann höher liegen dürfte als bei dem oben genannten Höchstwert von 22 Euro. Allerdings solltest du nicht so hoch greifen, denn dein potenzieller Arbeitgeber wird sich über gängige Stundenlöhne vorab informiert haben.

Wichtige Links:

twago.de

www.my-vpa.com

fernarbeit.net

Um dich mit anderen virtuellen Assistenten austauschen zu können oder um wichtige Tipps von erfahrenen VAs zu erhalten, solltest du Ausschau nach Facebook-Gruppen zu diesem Thema halten.

Ich selbst habe bei der Suche mindestens vier VA-Gruppen entdeckt, in denen mindestens 200 Mitglieder sind und regelmäßig Beiträge gepostet werden.

Du solltest dir auch anschauen, wie die Konkurrenz ihren Facebook-Auftritt gestaltet, also wie sie sich auf ihrer Facebook-Seite präsentiert.

(Bildquelle Artikelanfang: © tonodiaz/Depositphotos.com)

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