Online Geld verdienen mit Karten-Design

Online Geld verdienen mit Karten-Design

Lesedauer: 4 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 27. November 2024

Dass kreative Menschen im Internet Geld verdienen können, ist mittlerweile bekannt. Spätestens seit der Plattform Spreadshirt versuchen sich immer mehr Designer an eigenen Entwürfen.

Marktschreierisch präsentieren einige anschließend ihre großen Erfolge in Youtube-Videos.
Durch T-Shirt-Design sind manche Menschen bereits zu Millionären geworden.

Doch was auf Baumwolle funktioniert, passiert jetzt auch auf Papier. Eine brandneue Plattform macht es möglich, dass digitale Entrepreneure relativ risikolos ihre eigenen Karten-Designs auf den Markt bringen.

Marktvolumen bei Glückwunschkarten

Bevor jetzt beruflich auf Karten-Design umgesattelt wird, ist eine ordentliche Marktanalyse notwendig. Als Privatperson stehen in der Regel nicht die Mittel zur Verfügung, um eine breit angelegte Untersuchung des Marktes zu finanzieren. Nichtsdestotrotz finden sich diverse Informationen im Internet, die eine hervorragende Basis für weitere Entscheidungen bilden.

So existieren zwei verschiedene Auswertungen der GfK zum Thema Glückwunschkarten. Eine Untersuchung stammt aus dem Jahr 2010 und die Zweite aus 2013. Bei beiden Befragungen stellte sich heraus, dass hauptsächlich Frauen und Menschen über 60 Jahren Glückwunschkarten kaufen. Somit lässt sich bereits eine mögliche Zielgruppe definieren.

Auch der Vergleich der konkreten Zahlen ist aufschlussreich:

  • 2010: 637 Millionen Glückwunschkarten von deutschen Privathaushalten gekauft
  • 2013: 548 Millionen Glückwunschkarten von deutschen Privathaushalten gekauft

Zwischen den beiden Jahren ist der Absatz von Glückwunschkarten um 89 Millionen Stück gesunken. Das kann Zufall sein, aber auch mit der voranschreitenden Digitalisierung zusammenhängen. Glücklicherweise veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten ebenfalls regelmäßig Zahlen.

  • 2015: 802,5 Millionen Gruß- und Glückwunschkarten wurden verkauft.
  • 2016: 818,5 Millionen Gruß- und Glückwunschkarten wurden verkauft.

Den Hauptanteil am Umsatz haben mit knapp 87 Prozent die Klappkarten mit Umschlag. Dagegen wurden nur rund 13 Prozent Postkarten vertrieben. Bemerkenswert ist allerdings, dass das Geschäft mit den Postkarten von Jahr zu Jahr wächst.

Die Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger von Glückwunschkarten gab außerdem preis, dass vor allem Gutscheinkarten, Einladungen und Danksagungen immer beliebter werden. Auch Geldgeschenkkarten werden vermehrt vertrieben. Dagegen sinkt der Umsatz bei Saisonkarten wie beispielsweise für Weihnachten und Ostern.

Tatsächlich scheint der Gruß- und Glückwunschkartenmarkt lukrativ zu sein. Ansonsten würden nicht immer mehr Kartendruckereien aus dem Boden schießen.

Der Weg zum Kartendesigner ist risikolos

Fällt das eigene Urteil für eine Karriere als Karten-Anbieter positiv aus, stellen sich eine Menge weiterer Fragen. Welche Tools werden zum Designen der Schriftstücke benötigt. Wie erfolgen Vermarktung und Vertrieb?

Es gibt unterschiedliche Optionen. So können auf Design-Plattformen wie Canva.com verschiedene Vorlagen genutzt und Elemente eingefügt werden. Auch eine eigene Webseite mit Online-Shop ist relativ schnell erstellt. Das Marketing über Social Media, Google und Co. kann ebenfalls eigenständig übernommen werden.

Allerdings benötigt jeder der genannten Schritte viel Zeit und Energie. Für eine professionelle Design-Software, das Webseiten-Hosting und Werbemaßnahmen entstehen unter Umständen hohe Kosten. Wie viel Geld investiert werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Fakt ist, wer sich ein komplett eigenes Karten-Business von der Pike an aufbauen möchte, der trägt ein gewisses Risiko. Denn es ist nicht garantiert, dass jeder Kartendesigner auch von seinen Entwürfen leben kann. Gleiches gilt selbstverständlich ebenfalls bei Spreadshirt. Nicht jeder T-Shirt-Kreateur wird automatisch zum Millionär.

Um jegliches größere Risiko zu vermeiden, kann der eigene Kartenshop jetzt bei Meine-Kartenmanufaktur aufgesetzt werden. Auf der Plattform steht die notwendige Software kostenlos bereit, um Drucksachen zu gestalten, präsentieren und vertreiben. Wer möchte, der kann sogar den Bekanntheitsgrad der Online-Druckerei nutzen. Auf dem Marktplatz des Anbieters hat der Designer die Möglichkeit, seine Entwürfe einem breiten Publikum vorzustellen. Auch der Vertrieb darüber ist erlaubt.

Durch diese Chance kann der Gruß- und Glückwunschkartenmarkt erste einmal risikolos getestet werden. Kommen die eigenen Designs bei den Käufern gut an, kann das eingenommene Geld im Nachgang immer noch in eine eigene Webseite fließen.

So entsteht online das eigenen Karten-Business

Zunächst einmal wird auf der kostenlosen Plattform ein eigener Shop registriert. Im Dashboard können anschließend unzählige Einstellungen vorgenommen werden. Dort entsteht auch die eigene Webseite. Sogar eine eigene URL lässt sich erstellen. Unzählige Individualisierungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass sich die Shops der unterschiedlichen Designer nicht gleichen.

Sind Schriftarten, Farben, Layouts und Inhalte festgelegt, ist der erste eigene Karten-Shop schon fertig. Was jetzt noch fehlt, sind die Karten. Unter dem Reiter “Produktpflege” werden eigene Werke kreiert. Einzelne Entwürfe lassen sich auch zu Kollektionen zusammenfügen. Das machte es den Käufern leichter, sich im Shop zurechtzufinden.

Die Kollektionen lassen sich entweder nach Anlass oder Designs unterteilen. Beispielsweise fügen die Marktführer der Branche ihre Karten gerne unter den Themengebieten Hochzeit, Geburtstag, Einladungskarten, Weihnachten, Taufe oder Kommunion zusammen. Eine Kollektion ist nur dann wirklich sinnvoll, wenn es bereits viele verschiedene Designs gibt. Sind bisher lediglich zwei oder drei Karten im eigenen Shop, dann braucht es zunächst keine Untergliederung.

Übrigens kann der Designer seinen Kunden erlauben, Veränderungen an den Karten vorzunehmen. Dann können die Käufer noch eigene Bilder, Elemente oder Texte hinzufügen.

Bestellt ein Kunde die Karten, übernimmt der Anbieter im Hintergrund den Auftrag. Er druckt die gewünschten Exemplare und kümmert sich auch um den pünktlichen Versand. Aber Achtung, das macht die Druckerei natürlich nicht komplett gratis.

Es fällt eine Gebühr an. Diese ist mit dem Verkaufspreis der Karte abgegolten. Der Designer sieht die Kosten direkt, wenn er die Papeterie erstellt. Er kann bei der Preiskalkulation auch seinen eigenen Gewinn in Euro pro Stück angeben. Der Gesamtpreis, der anschließend für den Kunden anfällt ist direkt ersichtlich.

3 Tipps für lukratives Karten-Design im Internet

Dadurch, dass der Druck, der Versand und die eigene Arbeit an den Karten abgedeckt werden müssen, fällt der Einzelpreis in der Regel vergleichsweise hoch aus. Um dennoch die gewünschten Verkaufszahlen zu generieren, muss das Design überzeugen. Im Idealfall wird eine Fangemeinde aufgebaut, die ausschließlich im eigenen Kartenshop bestellt. Doch wie funktioniert das?

Tipp #1: Zeitgemäße Designs entwerfen

Bevor das Kartendesignen startet, ist eine Recherche hilfreich. Wer erkennen will, was auf dem Markt gefragt ist, der sieht sich am besten bei den Mitbewerbern um. Es kann auch hilfreich sein, die Trends auf dem Hochzeits-, Weihnachts- oder Ostermarkt zu verfolgen.

Denn die Karten sollen idealerweise zu dem jeweiligen Fest passen. Pantone kürt jedes Jahr die Trendfarben. Es kann nicht schaden, die entsprechenden Töne in die Karten-Designs einfließen zu lassen.

Tipp #2: Trends frühzeitig erkennen

Was heute up to date ist, kann morgen schon out sein. Ein Gespür für die kommenden Modeerscheinungen ist deshalb extrem hilfreich für alle Menschen, die Märkte bedienen. Wer die Fühler ausstrecken möchte, der sollte einen Blick nach Übersee wagen.

Viele Designs, die in den USA absolute Trenderscheinungen sind, erreichen zeitverzögert Europa. Auch eine Recherche auf asiatischen Märkten kann nicht schaden. Dank des Internets funktioniert die Beobachtung neuer Trends schnell und unkompliziert.

Tipp #3: Entwürfe verbessern

Niemand braucht das Ei neu zu erfinden. Oftmals reicht es schon aus, Vorhandenes zu verbessern. Gibt es bereits coole Kartendesigns, die durch ein paar Veränderungen noch attraktiver werden? Dann kann darin eine große Chance liegen.

Allerdings muss gründlich auf das Copyright geachtet werden. Rechtsverletzungen können teuer werden. Die Kartenvariationen müssen sich deutlich vom Original unterscheiden, dann kann nichts passieren.

Wer Lust bekommen hat, seine Kreativität auf Papier auszuleben und damit online Geld zu verdienen, der findet jetzt eine vergleichsweise risikolose Möglichkeit.

(Bildquelle Artikelanfang: © BiljaST /Pixabay.com)

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