Online Geld verdienen mit Karten-Design

Dass krea­ti­ve Men­schen im Inter­net Geld ver­die­nen kön­nen, ist mitt­ler­wei­le bekannt. Spä­tes­tens seit der Platt­form Spread­shirt ver­su­chen sich immer mehr Desi­gner an eige­nen Entwürfen. 

Markt­schreie­risch prä­sen­tie­ren eini­ge anschlie­ßend ihre gro­ßen Erfol­ge in You­tube-Vide­os.
Durch T‑Shirt-Design sind man­che Men­schen bereits zu Mil­lio­nä­ren geworden.

Doch was auf Baum­wol­le funk­tio­niert, pas­siert jetzt auch auf Papier. Eine brand­neue Platt­form macht es mög­lich, dass digi­ta­le Entre­pre­neu­re rela­tiv risi­ko­los ihre eige­nen Kar­ten-Designs auf den Markt bringen.

Marktvolumen bei Glückwunschkarten

Bevor jetzt beruf­lich auf Kar­ten-Design umge­sat­telt wird, ist eine ordent­li­che Markt­ana­ly­se not­wen­dig. Als Pri­vat­per­son ste­hen in der Regel nicht die Mit­tel zur Ver­fü­gung, um eine breit ange­leg­te Unter­su­chung des Mark­tes zu finan­zie­ren. Nichts­des­to­trotz fin­den sich diver­se Infor­ma­tio­nen im Inter­net, die eine her­vor­ra­gen­de Basis für wei­te­re Ent­schei­dun­gen bilden.

So exis­tie­ren zwei ver­schie­de­ne Aus­wer­tun­gen der GfK zum The­ma Glück­wunsch­kar­ten. Eine Unter­su­chung stammt aus dem Jahr 2010 und die Zwei­te aus 2013. Bei bei­den Befra­gun­gen stell­te sich her­aus, dass haupt­säch­lich Frau­en und Men­schen über 60 Jah­ren Glück­wunsch­kar­ten kau­fen. Somit lässt sich bereits eine mög­li­che Ziel­grup­pe definieren.

Auch der Ver­gleich der kon­kre­ten Zah­len ist aufschlussreich:

  • 2010: 637 Mil­lio­nen Glück­wunsch­kar­ten von deut­schen Pri­vat­haus­hal­ten gekauft
  • 2013: 548 Mil­lio­nen Glück­wunsch­kar­ten von deut­schen Pri­vat­haus­hal­ten gekauft

Zwi­schen den bei­den Jah­ren ist der Absatz von Glück­wunsch­kar­ten um 89 Mil­lio­nen Stück gesun­ken. Das kann Zufall sein, aber auch mit der vor­an­schrei­ten­den Digi­ta­li­sie­rung zusam­men­hän­gen. Glück­li­cher­wei­se ver­öf­fent­licht die Arbeits­ge­mein­schaft der Her­stel­ler und Ver­le­ger von Glück­wunsch­kar­ten eben­falls regel­mä­ßig Zahlen.

  • 2015: 802,5 Mil­lio­nen Gruß- und Glück­wunsch­kar­ten wur­den verkauft.
  • 2016: 818,5 Mil­lio­nen Gruß- und Glück­wunsch­kar­ten wur­den verkauft.

Den Haupt­an­teil am Umsatz haben mit knapp 87 Pro­zent die Klapp­kar­ten mit Umschlag. Dage­gen wur­den nur rund 13 Pro­zent Post­kar­ten ver­trie­ben. Bemer­kens­wert ist aller­dings, dass das Geschäft mit den Post­kar­ten von Jahr zu Jahr wächst.

Die Arbeits­ge­mein­schaft der Her­stel­ler und Ver­le­ger von Glück­wunsch­kar­ten gab außer­dem preis, dass vor allem Gut­schein­kar­ten, Ein­la­dun­gen und Dank­sa­gun­gen immer belieb­ter wer­den. Auch Geld­ge­schenk­kar­ten wer­den ver­mehrt ver­trie­ben. Dage­gen sinkt der Umsatz bei Sai­son­kar­ten wie bei­spiels­wei­se für Weih­nach­ten und Ostern.

Tat­säch­lich scheint der Gruß- und Glück­wunsch­kar­ten­markt lukra­tiv zu sein. Ansons­ten wür­den nicht immer mehr Kar­ten­dru­cke­rei­en aus dem Boden schießen.

Der Weg zum Kartendesigner ist risikolos

Fällt das eige­ne Urteil für eine Kar­rie­re als Kar­ten-Anbie­ter posi­tiv aus, stel­len sich eine Men­ge wei­te­rer Fra­gen. Wel­che Tools wer­den zum Desi­gnen der Schrift­stü­cke benö­tigt. Wie erfol­gen Ver­mark­tung und Vertrieb?

Es gibt unter­schied­li­che Optio­nen. So kön­nen auf Design-Platt­for­men wie Can​va​.com ver­schie­de­ne Vor­la­gen genutzt und Ele­men­te ein­ge­fügt wer­den. Auch eine eige­ne Web­sei­te mit Online-Shop ist rela­tiv schnell erstellt. Das Mar­ke­ting über Social Media, Goog­le und Co. kann eben­falls eigen­stän­dig über­nom­men werden.

Aller­dings benö­tigt jeder der genann­ten Schrit­te viel Zeit und Ener­gie. Für eine pro­fes­sio­nel­le Design-Soft­ware, das Web­sei­ten-Hos­ting und Wer­be­maß­nah­men ent­ste­hen unter Umstän­den hohe Kos­ten. Wie viel Geld inves­tiert wer­den muss, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab.

Fakt ist, wer sich ein kom­plett eige­nes Kar­ten-Busi­ness von der Pike an auf­bau­en möch­te, der trägt ein gewis­ses Risi­ko. Denn es ist nicht garan­tiert, dass jeder Kar­ten­de­si­gner auch von sei­nen Ent­wür­fen leben kann. Glei­ches gilt selbst­ver­ständ­lich eben­falls bei Spread­shirt. Nicht jeder T‑Shirt-Krea­teur wird auto­ma­tisch zum Millionär.

Um jeg­li­ches grö­ße­re Risi­ko zu ver­mei­den, kann der eige­ne Kar­ten­shop jetzt bei Mei­ne-Kar­ten­ma­nu­fak­tur auf­ge­setzt wer­den. Auf der Platt­form steht die not­wen­di­ge Soft­ware kos­ten­los bereit, um Druck­sa­chen zu gestal­ten, prä­sen­tie­ren und ver­trei­ben. Wer möch­te, der kann sogar den Bekannt­heits­grad der Online-Dru­cke­rei nut­zen. Auf dem Markt­platz des Anbie­ters hat der Desi­gner die Mög­lich­keit, sei­ne Ent­wür­fe einem brei­ten Publi­kum vor­zu­stel­len. Auch der Ver­trieb dar­über ist erlaubt.

Durch die­se Chan­ce kann der Gruß- und Glück­wunsch­kar­ten­markt ers­te ein­mal risi­ko­los getes­tet wer­den. Kom­men die eige­nen Designs bei den Käu­fern gut an, kann das ein­ge­nom­me­ne Geld im Nach­gang immer noch in eine eige­ne Web­sei­te fließen.

So entsteht online das eigenen Karten-Business

Zunächst ein­mal wird auf der kos­ten­lo­sen Platt­form ein eige­ner Shop regis­triert. Im Dash­board kön­nen anschlie­ßend unzäh­li­ge Ein­stel­lun­gen vor­ge­nom­men wer­den. Dort ent­steht auch die eige­ne Web­sei­te. Sogar eine eige­ne URL lässt sich erstel­len. Unzäh­li­ge Indi­vi­dua­li­sie­rungs­mög­lich­kei­ten sor­gen dafür, dass sich die Shops der unter­schied­li­chen Desi­gner nicht gleichen.

Sind Schrift­ar­ten, Far­ben, Lay­outs und Inhal­te fest­ge­legt, ist der ers­te eige­ne Kar­ten-Shop schon fer­tig. Was jetzt noch fehlt, sind die Kar­ten. Unter dem Rei­ter “Pro­dukt­pfle­ge” wer­den eige­ne Wer­ke kre­iert. Ein­zel­ne Ent­wür­fe las­sen sich auch zu Kol­lek­tio­nen zusam­men­fü­gen. Das mach­te es den Käu­fern leich­ter, sich im Shop zurechtzufinden.

Die Kol­lek­tio­nen las­sen sich ent­we­der nach Anlass oder Designs unter­tei­len. Bei­spiels­wei­se fügen die Markt­füh­rer der Bran­che ihre Kar­ten ger­ne unter den The­men­ge­bie­ten Hoch­zeit, Geburts­tag, Ein­la­dungs­kar­ten, Weih­nach­ten, Tau­fe oder Kom­mu­ni­on zusam­men. Eine Kol­lek­ti­on ist nur dann wirk­lich sinn­voll, wenn es bereits vie­le ver­schie­de­ne Designs gibt. Sind bis­her ledig­lich zwei oder drei Kar­ten im eige­nen Shop, dann braucht es zunächst kei­ne Untergliederung.

Übri­gens kann der Desi­gner sei­nen Kun­den erlau­ben, Ver­än­de­run­gen an den Kar­ten vor­zu­neh­men. Dann kön­nen die Käu­fer noch eige­ne Bil­der, Ele­men­te oder Tex­te hinzufügen.

Bestellt ein Kun­de die Kar­ten, über­nimmt der Anbie­ter im Hin­ter­grund den Auf­trag. Er druckt die gewünsch­ten Exem­pla­re und küm­mert sich auch um den pünkt­li­chen Ver­sand. Aber Ach­tung, das macht die Dru­cke­rei natür­lich nicht kom­plett gratis. 

Es fällt eine Gebühr an. Die­se ist mit dem Ver­kaufs­preis der Kar­te abge­gol­ten. Der Desi­gner sieht die Kos­ten direkt, wenn er die Pape­te­rie erstellt. Er kann bei der Preis­kal­ku­la­ti­on auch sei­nen eige­nen Gewinn in Euro pro Stück ange­ben. Der Gesamt­preis, der anschlie­ßend für den Kun­den anfällt ist direkt ersichtlich.

3 Tipps für lukratives Karten-Design im Internet

Dadurch, dass der Druck, der Ver­sand und die eige­ne Arbeit an den Kar­ten abge­deckt wer­den müs­sen, fällt der Ein­zel­preis in der Regel ver­gleichs­wei­se hoch aus. Um den­noch die gewünsch­ten Ver­kaufs­zah­len zu gene­rie­ren, muss das Design über­zeu­gen. Im Ide­al­fall wird eine Fan­ge­mein­de auf­ge­baut, die aus­schließ­lich im eige­nen Kar­ten­shop bestellt. Doch wie funk­tio­niert das?

Tipp #1: Zeitgemäße Designs entwerfen

Bevor das Kar­ten­de­si­gnen star­tet, ist eine Recher­che hilf­reich. Wer erken­nen will, was auf dem Markt gefragt ist, der sieht sich am bes­ten bei den Mit­be­wer­bern um. Es kann auch hilf­reich sein, die Trends auf dem Hochzeits‑, Weih­nachts- oder Oster­markt zu verfolgen. 

Denn die Kar­ten sol­len idea­ler­wei­se zu dem jewei­li­gen Fest pas­sen. Pan­to­ne kürt jedes Jahr die Trend­far­ben. Es kann nicht scha­den, die ent­spre­chen­den Töne in die Kar­ten-Designs ein­flie­ßen zu lassen.

Tipp #2: Trends frühzeitig erkennen

Was heu­te up to date ist, kann mor­gen schon out sein. Ein Gespür für die kom­men­den Mode­er­schei­nun­gen ist des­halb extrem hilf­reich für alle Men­schen, die Märk­te bedie­nen. Wer die Füh­ler aus­stre­cken möch­te, der soll­te einen Blick nach Über­see wagen. 

Vie­le Designs, die in den USA abso­lu­te Tren­d­er­schei­nun­gen sind, errei­chen zeit­ver­zö­gert Euro­pa. Auch eine Recher­che auf asia­ti­schen Märk­ten kann nicht scha­den. Dank des Inter­nets funk­tio­niert die Beob­ach­tung neu­er Trends schnell und unkompliziert.

Tipp #3: Entwürfe verbessern

Nie­mand braucht das Ei neu zu erfin­den. Oft­mals reicht es schon aus, Vor­han­de­nes zu ver­bes­sern. Gibt es bereits coo­le Kar­ten­de­signs, die durch ein paar Ver­än­de­run­gen noch attrak­ti­ver wer­den? Dann kann dar­in eine gro­ße Chan­ce liegen. 

Aller­dings muss gründ­lich auf das Copy­right geach­tet wer­den. Rechts­ver­let­zun­gen kön­nen teu­er wer­den. Die Kar­ten­va­ria­tio­nen müs­sen sich deut­lich vom Ori­gi­nal unter­schei­den, dann kann nichts passieren.

Wer Lust bekom­men hat, sei­ne Krea­ti­vi­tät auf Papier aus­zu­le­ben und damit online Geld zu ver­die­nen, der fin­det jetzt eine ver­gleichs­wei­se risi­ko­lo­se Möglichkeit.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © Bil­ja­ST /Pixabay.com)

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