Um eine erfolgreiche Webseite zu betreiben, kann heutzutage auf ein professionelles SEO niemand mehr verzichten.
Allerdings spielt im Bereich des Online-Marketings daneben natürlich auch ein tolles Nutzererlebnis eine wichtige Rolle. Ein Großteil der SEO-Arbeit beschäftigt sich daher auch mit diesem Thema.
Unternehmen, die ihre SEO-Bemühungen in Zukunft optimieren möchten, profitieren in hohem Maße davon, ein SEO Seminar zu besuchen. Daneben zeigt der folgende Artikel, welche SEO-Erfolgsfaktoren im Jahr 2021 unbedingt berücksichtigt werden sollten.
Die Click-through-Rate und Engagement
Nutzer, die eine Suche über Google durchführen, scannen im ersten Schritt in der Regel die Seite mit den Suchergebnissen ab. Ein sofortiger Klick auf das erste Suchergebnis erfolgt nur sehr selten. Schließlich wird erst einmal die Beschreibung überflogen, um zu erkennen, ob die jeweilige Frage durch das Suchergebnis beantwortet wird.
Nahezu 80 Prozent der Nutzer klicken dann das Suchergebnis an, das ihrer Suchintention am ehesten gerecht wird, statt auf das oberste Ergebnis der Suche.
Die Click-through-Rate lässt sich in diesem Zusammenhang daher durch leicht verständliche und relevante Meta Descriptions und Titles optimieren. So wird ebenfalls eine Abgrenzung von den Wettbewerbern, die dasselbe Keyword nutzen, möglich.
Wichtig ist, dass im Rahmen der Titles und der Meta Descriptions das Alleinstellungsmerkmal der jeweiligen Dienstleistung, der Webseite oder des Produktes hervorgehoben wird.
Falls ein solcher USP nicht vorhanden sein sollte, hilft eine Ansprache, die sich zielgruppenaffin und originell gestaltet. Auch dabei geht es um die Abgrenzung von der Konkurrenz. Dieser Erfolgsfaktor für das SEO wird auch als SERP Snippet Design bezeichnet und ist im Jahr 2021 von großer Bedeutung.
Die Nutzererfahrung
Ein gutes Ranking soll dafür sorgen, neue Kunden zu gewinnen und die Umsätze zu steigern. Allerdings wird eine schlechte Nutzererfahrung auch bei Millionen von Seitenaufrufen immer eine hohe Absprungrate und eine schlechte Conversion-Rate nach sich ziehen.
Online-Shops erzielen ihre Umsätze durch Nutzer, die Bestellungen tätigen und nicht durch die, die lediglich einen kurzen Klick wagen. Das bedeutet, dass der Nutzer bei der Optimierung der Webseite immer im Mittelpunkt stehen muss.
Auf diese Art und Weise können die Nutzer die jeweiligen Inhalte außerdem wesentlich besser in den organischen Suchergebnissen finden. Google erkennt die Zufriedenheit der Nutzer schließlich daran, dass sie sich auf einer Webseite lange aufhalten.
Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass hohe Absprungraten auf eine negative User Experience schließen lassen. Dies wird von Google wiederum mit einem schlechten Ranking abgestraft. Falls die jeweilige Webseite beispielsweise eine überaus geringe Ladegeschwindigkeit aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Nutzer zu der Seite eines Wettbewerbers wechseln.
Somit zeigt sich, dass sich eine Webseiten-Optimierung für die Nutzer und eine Optimierung für die Suchmaschinen keinesfalls gegenseitig ausschließen. Vielmehr bedingen sie sich gegenseitig.
Ansprechende Webseiten
Wurden die Nutzer dazu gebracht, auf das gewünschte Suchergebnis zu klicken, ist die Arbeit längst noch nicht getan. Schließlich muss ihnen im Anschluss auch einiges geboten werden.
Oft finden die User jedoch lieblos gestaltete Webseiten vor, die sich durch ein schlechtes Layout und wenige Informationen auszeichnen. Die Nutzer kehren so schnell wieder zu der Suchergebnisseite zurück. Das gleiche gilt auch, wenn die Inhalte der Webseite die Benutzererwartungen nicht erfüllen.
Daher ist es essentiell, dass eine Webseite wirklich ansprechend und professionell gestaltet wird. Als gut gilt eine Seite dann, wenn sie die Nutzer nicht mit zahlreichen Informationen erschlägt, sondern einen einfachen Einstieg ermöglicht sowie eine nachvollziehbare Navigation bietet. Um diese Anforderungen zu erfüllen, ist es nötig, die konkrete Zielsetzung nicht aus den Augen zu verlieren.
Für die Bewertung der Usability einer Webseite sind somit zahlreiche Fragen zu beantworten, etwa,
- welches Ziel die Landingpage verfolgt,
- ob der Content ansprechend aufbereitet wurde
- und ob eine gute Lesbarkeit durch die Abstände und die verwendete Schriftgröße geschaffen wird.
- Daneben sollten die Nutzer über Links und Call-to-Actions zum Weiterklicken auf der Webseite motiviert werden.
Werden die Inhalte attraktiv aufbereitet, wird dadurch nicht nur das Nutzererlebnis verbessert, sondern auch die Generierung von Backlinks unterstützt. Dadurch verstärkt sich wiederum der allgemeine SEO-Erfolg und die Umsätze können maßgeblich gesteigert werden.
Im Grunde geht es bei der Gestaltung einer guten Webseite stets darum, das Wesentliche in den Fokus zu rücken und die Nutzer nicht mit Farbverläufen, unnötigen Verlinkungen oder Popups zu stören.
Die User sollten die Inhalte erst einmal in aller Ruhe erfassen können. Die Nutzer besuchen eine neue Webseite stets mit bestimmten Fragen, Gefühlen, Bedenken und Erwartungen. Jedoch verfügen sie dennoch nur über eine begrenzte Aufmerksamkeitsspanne, weshalb bei dem Webseiten-Design und Aufbau stets das Motto „weniger ist mehr“ berücksichtigt werden sollte.
Texte, die eine gute Absatzstruktur und einen passenden Font aufweisen, gestalten sich angenehm zu lesen. Daneben sollten Textwüsten vermieden und ausreichend Freiräume in der Seite eingebaut werden.
Sind auch Tabellen, Listen und Grafiken zu finden, wird die Lesbarkeit zusätzlich optimiert. So können die Nutzer die Inhalte schnell erfassen und gehen nicht die Gefahr ein, ihre wertvolle Zeit zu verschwenden.
Daneben darf ebenfalls nicht darauf verzichtet werden, die Nutzer zu einer bestimmten Aktion aufzufordern. In diesem Zusammenhang kommt die eingangs erwähnte Zielsetzung ins Spiel.
Vielleicht soll ein PDF heruntergeladen, der Checkout aufgesucht oder eine Bewertung der Seite vorgenommen werden. Unabhängig davon, wie sich die Aktion gestaltet – der Nutzer muss ausdrücklich zu dieser aufgefordert werden. Eine Pflicht besteht daher in einem Call-to-Action, der visuell ansprechend gestaltet ist.
Reduktion der Komplexität
Davon, ob die Nutzer auf der Seite bleiben und letztendlich die gewünschte Conversion stattfindet, ist in hohem Maße von der Komplexität der Webseite abhängig. Dass sich die visuelle Attraktivität einer Webseite für die Nutzer reduziert, wenn diese zu komplex aufgebaut ist, konnten sogar bereits mehrere Studien belegen.
Die Gestaltung einer Webseite muss demnach so aufgebaut sein, dass die Nutzer keine Anleitung benötigen, um sich auf dieser zurechtzufinden. Eine einfache Nutzung stellt das A und O dar. SEO und Design gehen diesbezüglich jedoch Hand in Hand und erzielen gemeinsam die bestmögliche Wirkung.
Beispielsweise sollte der Checkout in einem Online-Shop schnell und einfach zu bewältigen sein. Sinnvoll ist es in diesem Zusammenhang etwa, die Adressinformationen des Nutzers direkt über seinen Paypal-Account zu beziehen.
Außerdem sollten keine Daten abgefragt werden, die eigentlich gar nicht benötigt werden. Auch die Voraussetzung, einen Account für eine Bestellung anlegen zu müssen, schreckt die Nutzer eher ab und viele werden den Bestellvorgang im Endeffekt nicht abschließen. Schließlich möchten sie ihren Kauf so schnell und so unkompliziert wie nur möglich tätigen.
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