E‑Commerce 2022: Darauf muss man achten

Beson­ders im Rah­men der anhal­ten­den Coro­na-Pan­de­mie konn­te der E‑Com­mer­ce-Bereich dabei einen beein­dru­cken­den Boom erle­ben – dies unter­stützt auch die E‑Commerce Ana­ly­se 2021.

So ist es kaum ver­wun­der­lich, dass sich die­je­ni­gen, die im E‑Commerce auch in Zukunft erfolg­reich agie­ren möch­ten, schon heu­te mit der Fra­ge beschäf­ti­gen, auf wel­che Fak­to­ren es eigent­lich im nächs­ten Jahr ankommt, um wei­ter­hin wett­be­werbs­fä­hig zu blei­ben und die Umsät­ze kon­ti­nu­ier­lich erhö­hen zu kön­nen. Die Ant­wort dar­auf lie­fert der fol­gen­de Beitrag.

Die Rolle der Schwellenländer

Es ist sehr wahr­schein­lich, dass die Bedeu­tung von auf­stre­ben­den Märk­ten, wie Süd­afri­ka, Russ­land, Bra­si­li­en, Chi­na und Indi­en im E‑Commerce wei­ter zuneh­men wird. Laut Schät­zun­gen sol­len in den Schwel­len­län­dern bis zum Jahr 2022 rund drei Mil­li­ar­den Nut­zer einen Inter­net­zu­gang besitzen. 

Dane­ben wird pro­gnos­ti­ziert, dass sich im Jahr 2022 zwan­zig Pro­zent der Umsät­ze im Ein­zel­han­del auf Käu­fer aus den auf­stre­ben­den Märk­ten zurück­füh­ren lassen.

Ein beson­ders gro­ßes Poten­ti­al ergibt sich in die­sem Zusam­men­hang, wenn berück­sich­tigt wird, dass der Groß­teil die­ser Märk­te heu­te von den erfolg­rei­chen Online-Shops noch kaum erschlos­sen ist. Bestehen­de Unter­neh­men erhal­ten dadurch eine wich­ti­ge Chan­ce zur Diver­si­fi­zie­rung und soll­ten so ver­su­chen, gezielt neue Ziel­grup­pen in die­sen Märk­ten zu erreichen.

Lokaler Handel gegen das Internet

Das Span­nungs­feld zwi­schen dem sta­tio­nä­ren und dem digi­ta­len Han­del nimmt immer stär­ker zu. Vie­le Men­schen sind der Mei­nung, dass die Bedeu­tung des loka­len Han­dels kon­ti­nu­ier­lich wei­ter ver­blas­sen wird, ande­re sind jedoch fest davon über­zeugt, dass das loka­le Ein­kau­fen ein beein­dru­cken­des Come­back erle­ben wird.

Natür­lich kann nicht abge­strit­ten wer­den, dass der Absatz des loka­len Han­dels weit hin­ter dem Wachs­tum des E‑Com­mer­ce-Bereichs zurück­steht. Aller­dings lässt sich davon kei­nes­falls dar­auf schlie­ßen, dass E‑Com­mer­ce-Mar­ken nicht eben­falls von dem Fili­al­ge­schäft pro­fi­tie­ren können.

Dabei kommt es für Online-Shops, die eben­falls loka­le Geschäf­te betrei­ben, beson­ders dar­auf an, den Kun­den vor Ort exklu­si­ve Erleb­nis­se zu bie­ten, anstatt ledig­lich eine Kopie des Online-Shops zu rea­li­sie­ren. Durch die­se Erleb­nis­se wird schließ­lich auch der Online-Han­del maß­geb­lich gestärkt.

Die Automatisierung

Die Bedeu­tung der Auto­ma­ti­sie­rung stellt einen über­aus wich­ti­gen Fak­tor im E‑Commerce dar. Die­se umfasst dabei längst nicht nur die Lager­hal­tung und die Mar­ke­ting­au­to­ma­ti­on. Heut­zu­ta­ge fin­den sich in sämt­li­chen Abtei­lun­gen Ele­men­te, bei denen eine Auto­ma­ti­sie­rung bis zu einem gewis­sen Grad mög­lich ist.

Die­ser Trend ist beson­ders zu begrü­ßen, da er sowohl Res­sour­cen als auch Zeit ein­spart. Inves­ti­tio­nen loh­nen sich für Unter­neh­men mit gro­ßen Lagern bei­spiels­wei­se in dem Bereich der Robo­tik, denn die Effi­zi­enz lässt sich so maß­geb­lich stei­gern. Grund­sätz­lich gestal­ten sich die Mög­lich­kei­ten im E‑Com­mer­ce-Bereich für Auto­ma­ti­sie­run­gen jedoch nahe­zu grenzenlos.

Fullfillment und Versand

Welt­weit nimmt im E‑Commerce auch die Anzahl der Ful­fill­ment- und Ver­sand­zen­tren zu. Da die Zahl der Online-Käu­fe kon­ti­nu­ier­lich wächst, wer­den ste­tig mehr Ful­fill­ment-Zen­tren benö­tigt, wel­che die jewei­li­gen Arti­kel ver­sen­den und lie­fern – und das in kür­zes­ter Zeit.

Damit geht ein­her, dass die Ful­fill­ment-Zen­tren kon­ti­nu­ier­lich stär­ker auto­ma­ti­siert und intel­li­gen­ter wer­den. Unter­neh­men pro­fi­tie­ren so durch den Zugang zu Echt­zeit­da­ten, einem schnel­len Ver­sand und einer per­fek­ten Markenpräsentation.

Wer­den meh­re­re Stand­or­te für die Lager betrie­ben, wird gewähr­leis­tet, dass sich die Arti­kel stets in der Nähe der Kun­den befin­den, wodurch die Trans­port­kos­ten und die Trans­port­zei­ten maß­geb­lich redu­ziert wer­den kön­nen. Schnel­le Lie­fer­zei­ten stel­len dabei heu­te außer­dem einen nicht zu ver­nach­läs­si­gen­den Wett­be­werbs­vor­teil dar.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © Preis_​King /Pixabay.com)

2 Gedanken zu „E‑Commerce 2022: Darauf muss man achten“

  1. Hal­lo Susanne,

    dan­ke für die­sen Klas­se Bei­trag! Beschäf­tigst du dich eigent­lich auch mit dem The­ma Social Shop­ping? Immer mehr Social Media Platt­for­men erwei­tern sich dahin­ge­hend und bie­ten direk­te oder indi­rek­te Shop­ping Möglichkeiten.

    LG
    Stefan

  2. Hal­lo Stefan,

    mit dem The­ma “Social Shop­ping” habe ich mich noch nicht so rich­tig beschäftigt.

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