Passives Einkommen – Warum es sich lohnt

Passives Einkommen – Warum es sich lohnt

Lesedauer: 4 Minuten

Geld verdienen, ohne ständig arbeiten zu müssen, das klingt wie ein Traum. Mit viel Arbeit und Hingabe kann dieser jedoch Realität werden – durch den Aufbau eines passiven Einkommens.

Das passive Einkommen zeichnet sich dadurch aus, dass es unproportional zu der Zeit ist, die wir damit verbringen, es zu verdienen, während das aktive Einkommen im direkten Verhältnis zu den Fähigkeiten und der Zeit steht, die wir investieren.

Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu verdienen

Beispiele für passive Einkommen sind folgende Tätigkeiten:

Bedingt durch das Internet und die Digitalisierung verschiedenster Sektoren gibt es mittlerweile in immer mehr Berufszweigen die Möglichkeit, ein passives Einkommen zu erwirtschaften.

Das faszinierende am passiven Einkommen ist, dass es sozusagen im Schlaf verdient werden kann. Der positive Nebeneffekt lautet, dass wir mehr Zeit haben: um neue Einkommensquellen zu generieren oder auch Hobbys zu verfolgen.

Warum lohnt es sich, ein passives Einkommen zu verdienen?

Im Internet gibt es etliche Artikel, die sich mit dem Thema beschäftigen, welche Möglichkeiten es gibt, ein passives Einkommen zu verdienen. Womit sich jedoch viele dieser Artikel nicht befassen, ist die grundlegende Frage danach, warum ein passives Einkommen wichtig ist.

Kurz gesagt: Es ist das Verhältnis zwischen Zeit und Geld, aus dem Unabhängigkeit entsteht. Darauf wollen wir in diesem Beitrag etwas detaillierter eingehen. Im Folgenden erläutern wir dir, warum es sich lohnt, ein passives Einkommen zu verdienen:

#1 Passives Einkommen verleiht dir Zeit

Das kostbarste Geschenk ist in unserem Leben bekanntlich die Zeit – es handelt sich um ein Gut, das man mit keinem Geld der Welt kaufen kann und somit wertvoller als Geld ist. Geld kann ausgegeben und wieder verdient werden, doch Zeit kann nur einmal aufgewendet werden.

Das ist der Grund, warum das passive Einkommen so wichtig ist – wenn wir nicht ständig daran denken müssen, die monatlichen finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, verleiht das dem Menschen Zeitfreiheit.

Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass wir komplett unabhängig von jeglichen Verpflichtungen sind.

Solange du jedoch gewährleistest, dass die passive Einkommensquelle genug Geld abwirft, um die monatlichen Ausgaben zu decken, hast du ein hohes Maß an finanzieller Unabhängigkeit und kannst die Zeit nach Belieben nutzen – um die Welt zu bereisen, eine Familie zu gründen oder neue Einkommensquellen für die Zukunft zu erschließen. Diese Wahl zu haben, ist die größte Gabe des passiven Einkommens.

#2 Weniger Stress und Zukunftsängste

In einer Studie aus 2018 von Northwestern Mutual, einem Versicherungskonzern, gaben 44 % aller Befragten Geld als Stressfaktor an. Somit ist Geld vor der persönlichen Beziehung und dem Job der Stressfaktor #1 in Amerika.

Konkrete Zahlen aus Deutschland gibt es nicht, jedoch lässt sich vermuten, dass auch hierzulande sehr viele Menschen Geldsorgen und damit verbundene Zukunftsängste haben. Angst vor der Zukunft schränkt die Lebensqualität ein, da sie uns erschwert, die Gegenwart zu genießen und unsere Ambitionen sowie Hoffnungen zerstören kann.

Ein passives Einkommen kann genau dagegen vorbeugen – du musst dir nicht mehr jeden Monat die Frage danach stellen, ob du bis zum Ende des Monats ausreichend Geld zur Verfügung hast, um deine Kosten abzudecken. Zudem schwindet auch die Angst davor, den Job zu verlieren.

All das führt nicht nur dazu, dass wir uns auf mentaler und emotionaler Ebene besser fühlen, sondern wirkt sich auch auf unsere körperliche Gesundheit aus, da Sicherheit gegeben ist.

#3 Räumliche Unabhängigkeit

Im ersten Punkt haben wir die „Zeitfreiheit“ besprochen; auch die räumliche Freiheit beziehungsweise Unabhängigkeit ist ein Grund, warum sich viele Menschen dafür entscheiden, ein passives Einkommen aufzubauen.

Du kannst leben, wo du möchtest. Für viele Menschen ist das Reisen eine Leidenschaft und viele von uns verspüren den Wunsch, die Welt zu sehen. Mit einem klassischen 9-to-5-Job ist das leider schwer möglich.

Mit einem passiven Einkommen hast du weitaus mehr Flexibilität und es spielt keine Rolle, ob du gerade in Thailand, Kolumbien oder Deutschland bist – digitaler Nomade nennt sich das. Viele Digitale Nomaden entscheiden sich für Südostasien, da das Klima sehr angenehm ist, die Preise niedrig und die Lebensqualität dafür hoch.

Wenn es langweilig wird, kannst du entweder wieder nach Hause zurückkehren – oder einen anderen Ort besuchen. Warum auch nicht, wenn die finanziellen Kapazitäten vorhanden sind?

Tu, was du liebst – und nicht, was du tun musst

Jeder Mensch hat im Leben ein Hobby oder eine Leidenschaft. Häufig kommt es aber dazu, dass wir aufgrund von Verpflichtungen unsere Leidenschaft, sprich Dinge, die wir lieben, aufschieben.

Möchtest du eine neue Sprache erlernen? Willst du ein Instrument spielen? Möchtest du für ein paar Tage mit der Familie campen gehen? Möchtest du eine ehrenamtliche Arbeit ausüben? Wenn das passive Einkommen die Ausgaben deckt, können wir uns endlich um Herzensangelegenheiten kümmern und all das tun, was wir schon immer machen wollten. Auch das ist ein positiver Nebeneffekt der zeitlichen Unabhängigkeit.

Fazit

Es ist nicht möglich, über Nacht ein passives Einkommen zu erzielen. Vielmehr solltest du dir bewusst sein, dass viele Stunden, Tage, Monate oder gar Jahre investiert werden müssen, um ein System zu schaffen, das sich auszahlt.

Besonders zu Beginn haben viele Menschen das Gefühl, dass die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht aufzugehen scheint – ein wenig Frustration und eine enorme Lernkurve sind somit Teil des Weges.

Ein passives Einkommen ist keineswegs die Antwort auf alle Probleme in unserem Leben, jedoch kann es uns dabei helfen, das eigene Glück zu finden und es ebnet uns den Weg zum Wohlstand.

Der wohl größte Vorteil des passiven Einkommens ist die Unabhängigkeit, die sich auf mehreren Ebenen widerspiegelt. Zum einen verleiht es uns Zeitfreiheit, die uns wiederum ermöglicht, unsere Zeit in Leidenschaften, Herzensangelegenheiten oder sonstige persönliche Projekte zu investieren.

Zum anderen sind wir weniger mit Stress konfrontiert. Geldsorgen führen zu Zukunftsängsten, die sich negativ auf unser Selbstvertrauen, unsere Motivation und somit unsere momentane Lebensqualität auswirken.

Langfristig kann ein angemessenes passives Einkommen zu einem besseren Allgemeinzustand führen, mental sowie physisch. Und: Das passive Einkommen ermöglicht räumliche Unabhängigkeit.

Anstatt jeden Tag im Büro zu sitzen, kannst du als digitaler Nomade die Welt bereisen und auch von einem anderen Kontinent aus dafür sorgen, dass deine Einnahmen steigen. Schlussendlich handelt es sich beim passiven Einkommen um eine mühevolle, aber lohnenswerte Investition der eigenen Zeit, die sich mit den richtigen Maßnahmen in jedem Lebensabschnitt bemerkbar macht.


Autorenbox:

Sven Wilke ist Country Manager bei Financer Deutschland. Das Online-Vergleichsportal ist in mehr als 30 Ländern tätig und vergleicht Finanzprodukte wie zum Beispiel Kredite, Versicherungen sowie Sparpläne.


(Bildquelle Artikelanfang: © Tumisu/Pixabay.com)

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