Geld verdienen durch Verkauf von Fotos

Geld verdienen durch Verkauf von Fotos

Lesedauer: 4 Minuten

Dass man mit dem Verkauf von Fotos gutes Geld verdienen kann, wird auf vielen Blogs zum Thema „Geld verdienen im Internet“ häufig erwähnt.

Doch sollte man sich nicht von solchen Aussagen blenden lassen, dass es einfach wäre, seine Fotos aus dem Urlaub auf verschiedenen Stockfotografie-Plattformen gewinnbringend anbieten zu können.

Es gehört schon mehr dazu, als nur ein ambitionierter und guter Hobbyfotograf zu sein, um seine Fotografien verkaufen zu können. Um damit attraktive Einnahmen erzielen zu können, sollte man wohl eher Profi-Fotograf sein, der sich auf das Erstellen von Stockfotografie spezialisiert.

Definition von Stockfotografie

Manche werden mit dem Begriff „Stockfotografie“ nicht allzu viel anfangen können, auch ich wusste anfangs nicht genau, was damit gemeint ist. Ich habe nachgeschaut und als Definition gefunden, dass Stockfotografie bedeutet, dass man Fotos auf Lager hat, also Stockfotografie das Gegenteil von Auftragsfotografie ist.

Die bekannten Bildagenturen wie beispielsweise Fotolia, wo ich ab und zu Bilder für meine Blogs kaufe, sind solche Stockfotografie-Agenturen, die Abertausende von Bilder auf Lager haben und wo man sich schließlich zu einem Thema passende filtern und aussuchen kann.

Geld verdienen mit Fotos

Wer als Fotograf diesen Weg gehen will, der sollte auch wissen, welche Motive gut gehen und welche eher nicht. Ich denke, mit romantischen Sonnenuntergängen wird man nicht weit kommen :-). Wer sich auf Stockfotografie-Agenturen umschaut, wird feststellen, dass vor allem viele Fotografien mit Menschen in einer bestimmten Situation angeboten und wohl auch nachgefragt werden, so beispielsweise Menschen in der Arbeitswelt, im Büro, Senioren usw.

Und um gute Fotografien abzuliefern, benötigt man natürlich ein professionelles Equipment. Wer sich auf Fotografie mit Menschen spezialisiert, muss sich um entsprechende Locations, Models, erforderliche Requisiten etc. kümmern. Und auch Rechtliches wie das Persönlichkeitsrecht von fotografierten Personen und das Markenrecht von Firmenlogos sollte beachtet werden.

Erfolgreiche Stockfotografen können mit dieser Tätigkeit Einnahmen von drei- bis viertausend Euro pro Monat erzielen.

Für alle an diesem Thema Interessierte gibt es ein empfehlenswertes Buch von Robert Kneschke mit dem Titel „Stockfotografie – Geld verdienen mit eigenen Fotos“ zum Preis von 29,95 Euro bei Amazon*. Darin schildert der Stockfotograf seine Erfahrungen mit der Stockfotografie, gibt Tipps für die richtige Ausrüstung und über die lukrativsten Motive für die Stockfotografie-Agenturen und informiert auch über rechtliche Aspekte, Marketing und Steuern. Glossar und Vertragsvorlagen komplettieren das Buch, das auf Amazon von Lesern sehr gut bewertet wird.

Ein informatives Buch-Review von Stockfotografie – Geld verdienen mit eigenen Fotos finden Sie auch auf Selbständig im Netz. Dort gab es vor einigen Wochen ein Interview mit dem Buchautor und Stockfotograf Robert Kneschke, das ebenfalls lesenswert ist.

Außerdem führt Kneschke einen informativen Blog, der für Interessierte eine wichtige Informationsquelle mit Tipps und aktuellen Beiträgen darstellt: Alltag eines Fotoproduzenten.

Nachfolgend noch ein paar Informationen zu zwei Bild- bzw. Stockfotografie-Agenturen Fotolia und Panthermedia, die ich selbst sehr oft für meinen Bilderkauf nutze:

Bildagentur Fotolia.de

fotolia

Fotolia ist eine der größten Bildagenturen weltweit mit mehr als 6.000.000 lizenzfreien Bildern. Das System existiert in mehreren Sprachen, was den weltweiten Verkauf deutlich erleichtert.

Auf der Website findet man unter dem Link “Bilder verkaufen” detaillierte Infos über das Hochladen von Bildern, Lizenzen und Exklusivität, Bildpreise und Einkünfte. So müssen u. a. alle Bilder im jpg-Dateiformat hochgeladen werden, die Auflösung darf nicht geringer als 2400 x 1600 Pixel sein und die Dateigröße soll 30 MB nicht überschreiten.

Abgerechnet wird auf Fotolia mit Credits, wobei aktuell ein Credit 1 € ist. Je nach Größe und Qualität des Fotos zahlt der User zwischen einem und 200 Credits, wovon der Ersteller des Bildes je nach seinem Ranking einen bestimmten Prozentsatz erhält (zwischen 30 und 61 Prozent).

Das Ranking wird durch die gesamte Anzahl Ihrer verkauften Bilder bestimmt. Unter Berücksichtigung dieses Rankings (anhand der Optionen der Exklusivität/Nichtexklusivität) werden die Preise und die Kommission Ihrer Bilder generiert. Das bedeutet: Je mehr Bilder Sie verkaufen, desto höher gestalten sich deren Preise und Ihre Gewinnspanne am Erlös.

Geht man davon aus, dass ein Foto für 2 Credits verkauft wird, erhält man pro Verkauf mindestens 60 Cent. Bei angenommenen 100 Downloads pro Monat sind dies 60 € pro Monat. Nicht schlecht für ein paar Schnappschüsse. Man muss schließlich bedenken, dass die Downloads monatlich immer wieder anfallen und nicht irgendwann stoppen. Je mehr Fotos Sie hochladen, umso exponentieller steigt der Gewinn.

Bildagentur Panthermedia

panthermedia

Panthermedia ist ein Projekt der PantherMedia GmbH mit Sitz in München. Das Unternehmen wurde im Oktober 2004 nach der erfolgreichen 6-monatigen Testphase des Systems gegründet. Nach einer erfolgreichen Eroberung des deutschsprachigen Marktes steht die Plattform seit Anfang 2008 auch in englischer Sprache zur Verfügung.

Panthermedia bietet für Fotografen 30-50% der Verkaufserlöse an, je nachdem ob Sie die Bilder auch bei anderen Agenturen anbieten. Wenn ja, werden nur 30 Prozent vom Verkaufserlös gezahlt. Die Bilder werden für zwischen 1,90 und 99,00 € netto verkauft. Anmelden können Sie sich unter folgendem Link: Anmeldung als Fotograf bei PantherMedia.

Natürlich gibt es noch weitere große Stockfotografie-Agenturen, wie beispielsweise iStockfoto.com, Clipdealer, Fotosearch, Shutterstock oder Getty Images, die weltweit größte Bildagentur.

Fazit

Mit Stockfotografie Geld zu verdienen ist mit Sicherheit ein spannendes Thema, das aber wirklich nichts für durchschnittliche Amateurfotografen ist. Aber eine interessante Geschäftsmöglichkeit für Fotografen steckt da wirklich dahinter.

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