Bei Suchmaschinenoptimierung und Trafficaufbau für die eigene Website denken die allermeisten Leute zuerst an Google – macht ja auch Sinn. Was Suchmaschinen angeht, führt kein Weg an Google vorbei.
Was dabei aber schnell untergeht: Ja, es gibt echt auch noch andere Suchmaschinen!
Und eine davon ist Pinterest. Pinterest ist, anders als man denken könnte, nämlich kein soziales Netzwerk, sondern eben eine Suchmaschine. Und zwar eine mit sehr viel Potential.
Bei Google erhältst du die Suchergebnisse in Textform – bei Pinterest erscheinen Bilder (sogenannte Pins), hinter denen aber genauso ein Link liegt. Das Grundprinzip ist also erstmal das gleiche.
Worauf es bei Pinterest ankommt
Wenn du gerade zum ersten Mal von Pinterest als Suchmaschine hörst und erstmal lernen möchtest, wie du dir dort einen Business-Account anlegen und alles einrichten kannst, schau dir hier die Anleitung an.
Einen Account anzulegen ist der erste Schritt – dann müssen deine Pins zu Pinterest! Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Besucher deiner Website pinnen deine Bilder und Grafiken auf ihre Pinterest-Boards
- Du lädst Pins direkt bei Pinterest hoch; dann mit Keyword-optimiertem Titel, einer Beschreibung und allem, was dazu gehört
Wenn du über Pinterest Reichweite aufbauen und Traffic für deine Website generieren möchtest, wählst du den zweiten Weg (natürlich können trotzdem noch andere die Bilder von deiner Website pinnen, aber ich würde mich nicht drauf verlassen).
Was bei Pinterest besonders wichtig ist: Dass du regelmäßig pinnst! Was bedeutet regelmäßig? Mehrmals täglich. Und über den ganzen Tag verteilt. Und das dann noch über einen langfristigen Zeitraum, also wirklich über mehrere Monate.
Dafür brauchst du Content (im besten Fall Blogartikel) und viele Pins, die du dann auf deinen Boards verteilst!
Du kannst locker 10 bis 15 Pins pro Blogartikel erstellen und diese dann wiederum auf mehreren Boards pinnen. Da kommt also relativ schnell eine ganze Menge zusammen…
Musst du jetzt also jeden Tag einmal pro Stunde in Pinterest reingehen, ein paar Pins erstellen – und das über Monate? Am Wochenende, abends, immer? Nein, glücklicherweise nicht.
Es gibt da nämlich ein Tool, das dir diese Arbeit abnimmt, und wenn du Pinterest ernsthaft nutzen möchtest, kann ich dir nur empfehlen, damit zu arbeiten.
Dieses Tool ist Tailwind und das stelle ich dir jetzt mal genauer vor!
Das ist Tailwind
Tailwind sagt auf der Website über sich selbst: „Tailwind is the social media scheduling tool that gets real results in less time“. Klingt gut, oder? Tatsächlich kannst du Tailwind übrigens nicht nur für Pinterest nutzen, sondern auch für Instagram. Wir bleiben hier jetzt aber bei Pinterest, denn dafür ist Tailwind auch hauptsächlich bekannt.
Tailwind ist übrigens auch offizieller Pinterest-Partner! Damit bist du also auf der sicheren Seite, wenn du darüber automatisiert pinnst, und musst dir keine Sorgen machen, z.B. abgestraft oder als Spam markiert zu werden.
Mit Tailwind kannst du
- Pins hochladen und zu den besten Zeiten automatisiert pinnen
- über die Statistiken einsehen, wie gut deine Pins laufen
- mithilfe der Tailwind Tribes noch mehr Reichweite aufbauen
Aber schauen wir uns das doch alles mal der Reihe nach an.
Pins hochladen und einplanen
Die Hauptfunktion von Tailwind, das Einplanen und automatisierte Pinnen von Pins, spart SO viel Zeit! Damit kommst du mit 3 bis 4 Stunden Zeitaufwand pro Monat (!) für Pinterest locker hin. Und bei welchem anderen Marketingkanal, der dir konstant neue Besucher auf deine Website bringen kann, ist das schon der Fall?
Statt einen Pin nach dem anderen manuell bei Pinterest hochzuladen, kannst du mit Tailwind einen Pin mit nur ein paar Klicks auf mehreren Boards und zu verschiedenen Zeiten einplanen.
Schritt 1: Erstelle deinen Schedule
Dazu erstellst du als erstes deinen Schedule, also quasi deinen Zeitplan. Hier legst du genau fest, wie viele Pins pro Tag du pinnen möchtest (die Empfehlung sind mindestens 10) und zu welchen Zeiten.
Tailwind schlägt dir schon einige Zeiten vor, diese sind aber nicht unbedingt auf den deutschsprachigen Raum optimiert. Check das einfach und füge ggf. weitere Zeiten hinzu! Am besten so gut über den Tag verteilt wie möglich, evtl. mit einem leichten Fokus auf den Abend.
Schritt 2: Erstelle deine Board Lists
Im nächsten Schritt kannst du sogenannte Board Lists erstellen. In eine Liste kommen mehrere Boards aus einer ähnlichen Kategorie. Diese Liste kannst du dann für deine Pins auswählen und es werden automatisch alle Boards hinzugefügt – das spart noch mehr Zeit!
Schritt 3: Lade Pins hoch und füge Titel, Beschreibung & Co. hinzu
Wenn du dann neue Pins erstellt hast, z.B. mit Canva, kannst du die Dateien in einem Rutsch bei Tailwind hochladen. Füge die URL ein, zu die die Pins führen sollen. Dann wählst du die Boards aus, auf die die Pins gepinnt werden sollen (hier kommen jetzt die Board Lists ins Spiel). Die Empfehlung liegt aktuell bei maximal 10 Boards pro Pin.
In der gleichen Ansicht kannst du dann noch Keyword-optimierte Titel und Beschreibungen für deine Pins hinzufügen, damit sie auch gefunden werden.
Außerdem kannst du hier ein Intervall festlegen, wie viele Tage mindestens zwischen den Pins liegen sollen – sodass also nicht der gleiche Pin dreimal direkt hintereinander gepinnt wird. Das sieht Pinterest nämlich nicht so gerne.
Und so füllt sich dein Schedule, den du rechts sieht, sehr schnell – und einmal eingeplant übernimmt Tailwind dann das Pinnen ganz automatisch für dich! Du musst dich selber um nichts mehr kümmern.
Pinnen mit der Browser-Erweiterung
Es gibt von Tailwind auch eine Browser-Erweiterung. Mit dieser kannst du auch Pins direkt von Pinterest oder Bilder von anderen Websites direkt in Tailwind speichern und deinem Schedule hinzufügen!
Analytics: Hilfreiche Statistiken für deine Pins
Da Tailwind wie gesagt ein offizieller Pinterest-Partner ist, gibt es auch viele hilfreiche Statistiken direkt in deinem Dashboard. Du kannst dein Profil, deine Boards und einzelne Pins analysieren!
Hier ein paar Beispiele für Statistiken, die du von Tailwind erhältst:
- die gesamte Anzahl von Repins, Followern, Kommentaren & Co.
- deine erfolgreichsten Pins und Boards
- Virality Score: die durchschnittliche Anzahl von Repins pro Pin
- Engagement Score: Interaktion pro Pin auf Basis deiner Followerzahl
Schau regelmäßig in die Statistiken rein, um deine Pinterest-Strategie zu optimieren.
Reichweite aufbauen mit Tailwind Tribes
Hinter den Tailwind Tribes steckt ein ganz simples Prinzip: Es soll in einem Tribe eine Community entstehen, die sich gegenseitig unterstützt und den Content der anderen Mitglieder teilt.
Es gibt über 4000 Tribes in sämtlichen Nischen, die man sich so vorstellen kann!
Du hast zwei Vorteile, wenn du ein Teil von Tailwind Tribes wirst:
- du findest schnell hochwertigen Content von anderen, den du über Pinterest teilen kannst
- du hast jede Menge Leute, die deinen Content ebenfalls weiterpinnen
Das ist also ein Geben und Nehmen!
Du kannst nach vorhandenen Tribes für deine Nische suchen und dann eine Anfrage stellen, aufgenommen zu werden. Vorher schon siehst du, wie viele Mitglieder der Tribe hat, welche Themen gepinnt werden, und wie die durchschnittliche Anzahl der Re-Shares ist.
Oft gibt es Regeln in Tribes, z.B. dass für jeden eigenen Pin mindestens ein fremder Pin geteilt werden musst. Wie gesagt, geben und nehmen. Sobald du in den Tribe aufgenommen wurdest, siehst du die Pins der anderen und kannst sie mit nur einem Klick zu deinem Schedule hinzufügen – auch sehr zeitsparend!
Wenn du deine eigenen Pins wie oben beschrieben einplanst, kannst du sie in diesem Prozess auch zu deinen Tribes hinzufügen, damit sie dort den anderen Mitgliedern angezeigt werden.
Ich kann dir nur empfehlen, nach passenden Tribes für deine Nische zu suchen und diese Funktion von Tailwind zu nutzen!
Das zahlst du für Tailwind
Für Blogger und Einzelunternehmer kostet der Plus Plan, den ich dir empfehle, 9,99 Dollar pro Monat bei jährlicher Zahlung. Bei monatlicher Zahlung sind es 14,99 Dollar – in diesem Fall bist du auch auf 400 Pins pro Monat beschränkt.
Du kannst Tailwind aber erstmal kostenlos testen, und zwar für die ersten 100 Pins. Eine zeitliche Beschränkung gibt es hier nicht!
Wichtig: Wenn du Tailwind auch für Instagram nutzen möchtest, musst du das nochmal extra buchen. Das wird dann jeweils wie ein eigener Account behandelt, du zahlst die beiden also auch unabhängig voneinander.
Fazit: Pinterest-Marketing mit Tailwind
Wenn du Pinterest ernsthaft nutzen möchtest, um deine Website und dein Online-Business voranzubringen, ist Tailwind meiner Meinung nach ein Muss.
Regelmäßiges Pinnen über einen langfristigen Zeitraum ist so wichtig, um mit Pinterest Erfolg zu haben, und sind wir mal ehrlich – das schafft man (langfristig!) wirklich nur, wenn man es automatisieren kann, anstatt sich manuell drum zu kümmern.
Das automatisierte Pinnen spart dir dabei so viel Zeit (und Nerven) und über die Tribes kannst du zusätzlich noch Reichweite aufbauen! Ich kann dir Tailwind daher nur empfehlen.
Autorenbox:
Lea Giltjes hat schon mehrere Websites in verschiedenen Bereichen aufgebaut und ist Expertin für Content- und E-Mail-Marketing.
Auf der Online Toolkiste und dem dazugehörigen YouTube-Kanal stellt sie in Reviews und Tutorials Tools vor, die dir die Arbeit in deinem Online-Business erleichtern.
(Bildquelle Artikelanfang: © freephotocc/Pixabay.com)