Existenzgründer und Selbständige im Online-Handel zeigen in den letzten Jahren vermehrt Interesse an DropShipping.
Doch wer mit diesem Vertriebsmodell dauerhaften Erfolg haben will, der muss bestimmte Regeln beachten, um nicht schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden.
Nachfolgend finden Sie sechs wichtige Empfehlungen und Tipps, wie Sie DropShipping erfolgreich durchführen.
1. Planen und analysieren Sie erst umfassend, bevor Sie alles realisieren
Wenn Sie Handel auf DropShipping-Basis betreiben, dann stehen Ihnen eine große Anzahl an Lieferanten und Produkte zur Verfügung, die Sie vertreiben können. Dennoch sollten Sie sich von diesem attraktiven Überangebot nicht verleiten lassen, alles Mögliche in Ihr Sortiment aufzunehmen.
Überlegen Sie sich genau, welche Produkte Sie verkaufen wollen und in welche Richtung Ihre Produktspezialisierung gehen soll. Wichtig für eine effiziente Planung und erfolgreiche Umsetzung Ihrer Handelsstrategie ist eine ausführliche Marktanalyse, bei der Sie herausfinden sollten, welche Produkte und Artikel bei den Verbrauchern besonders angesagt und beliebt sind, was besonders nachgefragt wird und was nicht.
Für die Analyse haben Sie das Internet als umfassendes Recherche-Werkzeug zur Verfügung. Wählen Sie für Ihren Online-Handel nur die Waren, die sich gut verkaufen lassen und für Ihre Kunden von hoher Attraktivität sind.
2. Suchen Sie sich verlässliche und professionelle Lieferanten
Im DropShipping-Bereich gibt es mittlerweile unzählige Lieferanten, sodass Sie schon einiges an Zeit investieren müssen, um gute und seriöse Warenanbieter zu finden. Denn auch wenn Sie selbst für den Warenversand nicht verantwortlich sind, sondern Ihre Lieferanten, so fallen negativ behaftete Vorfälle wie eine zu spät versendete oder beschädigte Ware auf Sie als Shopbetreiber zurück und stellen Ihren Service und Ihre Leistungsfähigkeit infrage.
Daher sollten Sie auch das persönliche Gespräch mit potenziellen Lieferanten suchen und Sie selbst mehrere Testbestellungen bei verschiedenen Lieferanten durchführen, um die Kompetenz Ihrer zukünftigen Geschäftspartner zu prüfen.
3. Kontrollieren Sie regelmäßig die Lieferanten-Leistungen
Auch wenn Sie schließlich seriöse und professionelle Warenlieferanten als Partner gefunden haben, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass dies immer so bleibt. Daher sollten Sie in regelmäßigen Zeitabständen Ihre Lieferanten mit Testbestellungen überprüfen und auch auf Kundenkritik reagieren. Gehen Sie deren Ursachen nach und sprechen Sie Ihre Lieferanten auch konkret auf Missstände an.
Persönliche Gespräche mit den Lieferanten fördern nicht nur den geschäftlichen Zusammenhalt, sondern Sie können dabei positiven Einfluss auf die Einkaufspreise nehmen, indem Sie sie neu aushandeln.
4. Führen Sie ständig Nachverhandlungen, um Ihre Gewinne zu steigern
Neben den Lieferantentests hinsichtlich deren Zuverlässigkeit und Qualität sollten Sie als DropShipper regelmäßig mit Ihren Lieferanten die Konditionen neu aushandeln. Denn jedes Prozent Preisnachlass beim Wareneinkauf erhöht spürbar Ihren Gewinn.
Verbessert sich beispielsweise Ihr Umsatz bei einem Ihrer Lieferanten oder Händler, dann ist dies mit Sicherheit ein gelungener Anlass, ihn darauf hinzuweisen und einen höheren Einkaufsrabatt herauszuschlagen. Oder Sie sprechen Ihren Lieferanten auf die aktuellen Versand- und Portokosten oder bestimmte Gebühren an und versuchen hier bessere Konditionen zu erhalten. Verhandlungsgespräche können Sie auch über den Kundenservice-Bereich wie Reklamationen, Garantieleistungen, Rücksendungen usw. führen.
5. Nutzen Sie Ihre Marketing-Chancen
Da Sie als DropShipper keinen zeitlichen Aufwand für Warenlagerung und -versand benötigen, sollten Sie dieses freie Zeitpotenzial auf jeden Fall für das Marketing Ihres Online-Shops einsetzen. Nutzen Sie verschiedene Online-Marketing-Maßnahmen wie die Optimierung Ihres Online-Shops und Ihrer Angebote für die Suchmaschinen.
Verfassen Sie eigene Texte mit den entscheidenden Schlüsselwörtern für Ihre Verkaufsprodukte, um sich mit einzigartigem Inhalt in Google und Co. auf den vorderen Rängen zu platzieren.
Setzen Sie auch Social Media in Ihrem Marketing-Mix ein, indem Sie vor allem die großen Social-Media-Plattformen Facebook und Twitter nutzen, indem Sie sich einen Twitteraccount anlegen und eine Fanpage auf Facebook einrichten und so Ihren Shop und Ihre Produkte einem großen Publikum bekannt machen können.
6. Suchen Sie sich erfolgreiche Marktnischen
Als DropShipper sollten Sie bemüht sein, auch Marktnischen zu finden, die konventionelle Händler meiden. Das gilt besonders für große sperrige oder schwere Produkte wie Möbel, Carports, Whirlpools oder große Artikel für den Garten- und Outdoorbereich, deren Versand für den klassischen Online-Händler mit sehr großem Aufwand verbunden ist.
Mit solchen Produkten, die nur wenige versenden, können Sie eine lukrative gewinnbringende Nische besetzen. Die Hersteller und Großhändler für diese großen sperrigen Artikel sind es ohnehin gewohnt, diese dem Käufer direkt zu liefern. Daher ist es mit Sicherheit auch nicht allzu schwer, diese Anbieter für das Handelsmodell DropShipping zu gewinnen.
Gerade als DropShipper sollten Sie diese Position nutzen, um Produkte zu verkaufen, die für konventionelle Händler uninteressant und schwierig anzubieten sind. Auf diese Art und Weise finden Sie attraktive Handelsnischen, wo die Konkurrenz nur dünn gesät ist.