Geld mit Amazon verdienen – Wie finde ich das passende Produkt?

Amazon

Lesedauer: 3 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 4. März 2024

Geld im Internet zu verdienen – idealerweise so ganz nebenbei (passives Einkommen genannt) – ist ein durchaus erstrebenswertes Ziel, das viele haben. Doch so einfach ist das natürlich nicht.

Zunächst braucht es eine Idee und die muss dann auch noch umgesetzt werden. Darüber hinaus sollte die Konkurrenz nicht zu groß sein, damit vom Kuchen ein möglichst großes Stück übrigbleibt.

Und so macht man sich auf die Suche nach einer Nische, also einem Thema, bei dem die Nachfrage der Kunden noch nicht ausreichend befriedigt wird. Idealerweise beginnt man mit Dingen, die einen selbst interessieren oder mit denen man sich besonders gut auskennt.

Das kann ein bestimmtes Hobby sein oder eine Sportart. Man kann auch aktuelle Trends aufgreifen, wobei bei so etwas immer die Gefahr besteht, dass sie nach einigen Monaten wieder aus den Köpfen der Leute verschwunden sind. Dann hat man mühsam eine Webseite aufgebaut und vermarktet, etwas Geld damit verdient – und muss wieder von vorne beginnen.

Viel Geld wird vor allem in den Bereichen Versicherungen, Finanzen oder Online Casino gezahlt. Doch hier gibt es auch zahlreiche Mitbewerber. Versuchen kann man es dennoch.

Das richtige Produkt finden

Deswegen lohnt es sich, ausreichend Zeit in die Themenfindung zu investieren und Inspirationsquellen zu nutzen. Dazu gehört Amazon.

Über das Amazon Partnernet lässt sich Geld damit verdienen, dass jemand, der von einer Webseite über ein Banner oder Link zu Amazon kommt, dort etwas kauft.

Der Webseitenbetreiber erhält dann eine Provision von Amazon, die sogenannte Werbekostenerstattung. Die Höhe richtet sich nach der Produktkategorie – bei Fernsehern oder Smartphones ist es ein Prozent des Kaufpreises, bei Kleidung beispielsweise zehn Prozent. Die meisten Produkte fallen in den Bereich fünf bis sieben Prozent und sind die bessere Wahl.

Ideal sind Produkte mit einem Verkaufspreis von 30 bis 300 Euro. Warum nicht 1.000 Euro? Nun, das ist viel Geld und die Leute überlegen einige Zeit hin und her, ob sie wirklich kaufen oder nicht. Da ein Cookie bei Amazon aber nur 24 Stunden gespeichert wird, verdient man als Werbepartner am Kauf nichts, wenn dieser erst später erfolgt. Ebenso machen günstigere Produkte keinen Sinn, weil dann die Provision zu niedrig ist.

Amazon ist vor allem auch deswegen so interessant, weil die Leute oft nicht nur eine Sache kaufen. Wenn man eine Webseite über Musikinstrumente hat und jemand über einen Affiliate-Link bei Amazon eine Blockflöte kauft, wird er möglicherweise auch Notenhefte, ein Buch oder etwas völlig anderes kaufen. Auch wenn man diese Produkte gar nicht beworben hatte – Provision gibt es trotzdem. Da kann einiges zusammenkommen.

Amazon-Bestseller als Inspiration

Nun gibt es bei amazon.de über 150 Millionen Produkte. Die meisten davon verkaufen sich bestimmt mehr schlecht als recht, aber es gibt auch einige Topseller.

In jeder Kategorie listet Amazon seine Bestseller auf. Je tiefer man geht (Unterkategorien), desto „nischiger“ werden die Themen, aber es findet sich auch das ein oder andere Schmankerl, mit dem sich Geld verdienen lässt.

Um die besten herauszufiltern, sollte man einen Blick auf die Rezensionen werfen. Eine dreistellige Zahl in den letzten Jahren spricht für ein Produkt, nur wenige Bewertungen eher nicht. Darüber hinaus verrät der Sales Rank, wie gut sich ein Produkt in seiner Kategorie im Vergleich zu anderen verkauft und seit wann es ihn auf Amazon gibt.

Hat man einige Produkte gefunden, die sich vielversprechend anhören, gilt es herauszufinden, wie gefragt es tatsächlich ist. Dafür kann man beispielsweise den Google Keyword Planner nutzen. Er ist doppelt hilfreich: Zum einen verrät er, wie oft nach einem Begriff auf Google gesucht wird, und zum anderen lassen sich damit auch Long Tail Keywords finden. Diese benötigt man für die Erstellung der eigenen Webseite.

Gesucht oder Ladenhüter?

Je häufiger nach einem Wort gesucht wird, desto besser. 100 Suchanfragen pro Monat sollten es mindestens sein. Allerdings muss die Zahl in Relation zur Anzahl der Webseiten gesetzt werden, die auf Google für diesen Begriff in den Suchergebnissen auftauchen.

Sind es nur 10.000, ist das toll. Sind es zehn Millionen, ist die Konkurrenz schlichtweg zu groß. Diese Recherche sollte man nicht nur mit dem eigentlichen Produktnamen machen. Das Google Keyword Tool spuckt auch Keyword-Ideen aus, also Wörter und Wortkombinationen rund um den eigentlichen Suchbegriff. Auch hier sollten die Zahlen verglichen werden.

Wer viel Zeit und Mühe in diese Basisarbeit investiert, findet sicherlich das ein oder andere Thema, mit dem sich bald dreistellige Beträge pro Monat so ganz nebenbei verdienen lassen. Natürlich gibt es neben Amazon noch andere Partnerprogramme, die Provision für vermittelte Kunden und Käufe zahlen. Hier eignen sich Affiliate-Netzwerke als Recherchetool.

(Bildquelle Artikelanfang: © Cadista/Depositphotos.com)

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