10 Tipps für erfolgreiches Traden

Erfolgreiches Traden

Lesedauer: 4 Minuten

Private Online-Trader können in den heutigen Zeiten viele unterschiedliche Finanzinstrumente ohne großen Aufwand kaufen oder verkaufen – und das mit nur einem Klick. Das Internet macht es möglich, an den weltweiten Finanzmärkten vom heimischen PC aus unkompliziert Handel zu betreiben.

Allerdings gibt es einige Tipps und hilfreiche Werkzeuge, wie etwa ein Trading Template, durch die sich die Erfolgschancen beim Traden maßgeblich erhöhen. Welche zehn Tipps sich dabei als besonders empfehlenswert gezeigt haben, erklärt der folgende Beitrag.

#1 Trading-Plan erstellen

Wird keine Strategie für das Traden festgelegt und das Unterfangen völlig planlos angegangen, handelt es sich lediglich um eine Form des Glücksspiels.

Ein guter Trading-Plan definiert die Risiken, die Strategie, die Routinen und einige weitere Punkte. Der Trading-Plan stellt somit das wichtigste Instrument überhaupt für den langfristigen Erfolg dar.

#2 Das Risikomanagement

Die Aktivitäten des Marktes können nicht kontrolliert werden. Daher spielt der Zufall im Bereich des Daytradings immer eine gewisse Rolle. Die psychologischen Aspekte des Tradings, die Risiken und die innere Einstellung können allerdings sehr wohl kontrolliert werden.

Das Risikomanagement sorgt dafür, dass Risiken gesteuert werden können. Zum Beispiel gehört dazu, niemals mehr als ein Prozent des Kapitals in einem Einzeltrade zu riskieren. Auch sollte stets eine Stopp-Loss-Order gesetzt werden.

#3 Weniger ist mehr

Um erfolgreich zu traden, müssen natürlich regelmäßig Entscheidungen getroffen werden. Desto mehr Informationen zur Verfügung stehen, desto mehr Optionen müssen auch miteinander verglichen werden. Dadurch gestaltet sich der Entscheidungsprozess langwieriger, komplexer und unsicherer.

Daher gilt das altbewährte Motto „weniger ist mehr“ auch beim Trading. Zu viele Strategien, Märkte, Nachrichten oder Indikatoren können den Erfolg hemmen.

#4 Pausen einlegen

Pausen spielen besonders im Bereich des Tradings eine außerordentlich wichtige Rolle, ob nach Gewinnen, emotionalen Phasen oder einem Verlust.

So sollten in regelmäßigen Abständen gesunde Pausen eingelegt werden, denn gute Chancen wird es auch zukünftig immer noch geben.

#5 Routinen entwickeln

Feste Abläufe, die stets vor und nach einem Trade durchgeführt werden, werden als Trading-Routinen bezeichnet. Mit diesen wird das Ziel verfolgt, das Trading einfacher zu gestalten und schwerwiegende Fehler zu vermeiden.

Die Routinen können dabei natürlich individuell gestaltet werden, beispielsweise in Form eines äußerst nützlichen Trading-Tagebuchs.

#6 Keine Größenveränderungen

Anfänger im Trading begehen häufig den Fehler, dass sie die Größe ihrer Handelspositionen verändern.

Dies ist allerdings nicht empfehlenswert, da die Positionsgröße bereits durch die Strategie und das Risikomanagement fest definiert sein sollte. Innerhalb eines Marktes und einer Strategie sollte die Positionsgröße so grundsätzlich nicht verändert werden.

Anfänger traden besonders häufig größere Positionen, wenn sie Verluste ausgleichen möchten oder sich ihrer Sache überaus sicher sind. Allerdings wird so sehr häufig das Trading-Konto geleert.

Oft bleiben die Trader dann nämlich auch in Zukunft bei größeren Positionen, wodurch ihr Risikomanagement ins Wanken gerät. Darüber hinaus ist es möglich, dass kontinuierliche kleinere Gewinne bereits mit kleineren Positionen erwirtschaftet wurden, diese Gewinne allerdings durch einen großen Trade wieder zunichte gemacht werden.

Empfehlenswert ist es, mit einer fest definierten Positionsgröße solange zu handeln, bis eine Erhöhung durch das Risikomanagement gerechtfertigt werden kann und mit der aktuellen Größe mindestens 100 Trades erfolgreich verlaufen sind.

So kann ausgeschlossen werden, dass es sich bei den bisherigen Erfolgen lediglich um Glückstreffer gehandelt hat.

#7 Strategie erstellen

Es ist bekannt, dass die Bank im Casino immer gewinnt. Selbst, wenn bei einem klassischen Roulette-Spiel sowohl auf Schwarz als auch auf Rot gesetzt wird, werden nach der Statistik noch immer 37 Spiele verloren.

Ohne sinnvolle Strategie ist es also durchaus möglich, einige Spiele zu gewinnen, allerdings wird es langfristig definitiv zu Verlusten kommen.

Dies gilt ebenso im Bereich des Tradings. Die Strategie spielt für den langfristigen Erfolg eine entscheidende Rolle. Der erste Schritt, bevor der erste echte Trade realisiert wird, besteht demnach darin, eine durchdachte Strategie zu entwickeln.

#8 In liquiden Märkten handeln

Da auf liquiden Märkten durchgehend Transaktionen durchgeführt werden, kommt es so oft wie möglich zu einer Kursstellung. Diese liquiden Märkte sollten nicht mit volatilen Märkten verwechselt werden, die sehr großen Schwankungen in ihren Kursen ausgesetzt sind.

In der Regel fallen die Handelsgebühren in liquiden Märkten geringer aus. Darüber hinaus werden die Market/Stopp-Ordern stets eng an dem aktuellen Kurs realisiert. Auf Märkten, die sich durch eine hohe Illiquidität auszeichnen, kann es durch die mangelnde Liquidität zu starken Kursschwankungen kommen.

Dies eignet sich für das Daytrading kaum. Betroffen sind die Majors im Forex-Bereich wie auch alle großen Indizes, wie DOW oder DAX. Die jeweiligen Aktien, die in den großen Indizes gelistet sind, zählen ebenfalls dazu.

Im Übrigen ist die größte Liquidität zu beobachten, wenn eine Überschneidung der Öffnungszeiten der großen Börsen vorliegt.

#9 Verzicht auf Market-Order

Market-Ordern sollten von Anfängern im Trading vermieden werden. Oft führen diese nämlich zu spontanen und impulsiven Trades.

Besser ist es, auf Stopp/Buy-Ordern oder Limit-Ordern zu setzen. So ist es wesentlich einfacher, die Emotionen, die im Zuge des Trades durchaus aufkommen können, abzuschwächen. Dadurch lassen sich viele nicht durchdachte Entscheidungen bereits im Vorfeld vermeiden.

#10 Trading-Tagebuch führen

Trader sollten in keinem Fall auf ein Trading-Tagebuch verzichten, das regelmäßig gepflegt wird. Natürlich gehört dazu auch eine umfassende Auswertung der Dokumentation.

Ein Trading-Tagebuch hilft dabei, die eigene Leistung zu erfassen, Fehler sichtbar zu machen und so die eigenen Trading-Fähigkeiten kontinuierlich auszubauen.

In das Buch werden natürlich sämtliche Trades eingetragen, darüber hinaus allerdings auch alle weiteren Einflussfaktoren auf das Trading, beispielsweise die aktuelle Stimmungslage.

Werden diese hilfreichen Tipps beachtet, werden sich die Trading-Fähigkeiten in jedem Fall maßgeblich verbessern, unabhängig davon, ob es sich um einen Trading-Anfänger oder einen fortgeschrittenen Trader handelt.

Jedoch sollten die Ratschläge idealerweise Schritt für Schritt umgesetzt werden – schließlich geht ein erfolgreiches Trading stets auch mit Geduld und Muße einher.

(Bildquelle Artikelanfang: © Pexels /Pixabay.com)

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