Alternative zu Photoshop: 6 kostenlose Fotobearbeitungs- und Grafikprogramme

Kostenlose-Photoshop-Alternativen

Lesedauer: 6 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 25. November 2024

Als Blogger oder Webworker musst du nicht unbedingt Grafiken erstellen können, denn einmal kannst du entweder auf lizenzfreie kostenlose Fotos oder günstige Grafiken und Fotos bei Stockagenturen wie beispielsweise Pixabay oder Depositphotos zurückgreifen oder dir – falls nötig – individuelle Bilder bei Dienstleistern (beispielsweise fiverr oder 99designs) gestalten lassen.

Doch gerade Blogger brauchen für ihre Artikel regelmäßig neue Bilder, Grafiken oder Fotos.

Und so ist es ganz praktisch, wenn du ein Grafik- und Fotobearbeitungs-Programm auf deinem Rechner hast, das du für das Editieren von Fotos, Grafikerstellung und -bearbeitung einsetzen kannst.

Zusammenfassung:
Alternative zu Photoshop: 6 kostenlose Fotobearbeitungs-
und Grafikprogramme

  • Photoshop von Adobe ist immer noch der Branchenführer, was Fotobearbeitung und Grafikerstellung angeht. Doch diesen Riesen braucht man als Blogger nicht, will man selbst einfache Grafiken gestalten oder Fotos bearbeiten. Und so finden sich viele nützliche Tools im Internet, die kostenlos genutzt oder heruntergeladen werden können.
  • Meine Favoriten sind: Von den Offline-Programmen, die auf dem Rechner installiert werden, finde ich GIMP und Krita am besten, von den browserbasierten geht nichts über Canva, da sich damit sehr einfach und intuitiv professionell aussehende Grafiken und Collagen auch von Nicht-Designern erstellen lassen.

Das beste Bildbearbeitungs-Programm ist Adobe Photoshop, es verfügt über unzählige Funktionen, die du als Blogger höchstwahrscheinlich nicht benötigst und das Programm ist kostenpflichtig: Es kostet in der Einzelproduktabo von Adobe 23,79 pro Monat.

Glücklicherweise gibt es im Internet mehr als eine kostenlose Alternative zu Photoshop, die für Blogger absolut ausreichen und in die du dich schneller einarbeiten kannst als in das überdimensionale Photoshop-Programm. Die Software ist zwar für professionelle Grafiker und Fotografen das Non-plus-Ultra, aber nicht unbedingt für Blogger.

In diesem Artikel stelle ich 9 kostenlose Grafikprogramme vor: Einige von diesen Alternativen kannst du dir auf deinen Rechner downloaden, andere sind browserbasiert und können direkt über das Internet verwendet werden.

Alternative zu Photoshop Nr. 1: GIMP (GNU Image Manipulation Program)

https://www.gimp.org

GIMP gehört zu den besten kostenlosen Alternativen für Photoshop. Du kannst damit einfache wie komplexe Grafiken erstellen als auch Fotos bearbeiten oder retuschieren. Das Dateiformat von GIMP lautet xcf, das sich zusätzlich in die gängigsten Bildformate wie jpg, gif, png und bmp über die Exportieren-Funktion umwandeln lässt.

Die einzelnen frei schwebenden Paletten kannst du in der Position sowie in der Höhe und Breite nach deinen Vorlieben anpassen. Ich verwende GIMP nun schon mehrere Jahre und komme damit gut klar.

Features der pixelbasierten Open-Source-Software GIMP:

  • Umfangreiche Werkzeugbox mit den nachfolgenden Funktionen wie u. a.
    • Auswahlwerkzeuge: Runde, eckige, freie Auswahl
    • Pfade
    • Fotoretusche
    • Malwerkzeuge
    • Skalierung
    • Texttool
    • Füllen und Farbverlauf
    • Radierer
    • Klonen
  • Zahlreiche Filter
  • Ebenengestaltung
  • und vieles mehr.

Viele GIMP-Features erinnern an den “großen Bruder” Photoshop.

GIMP Oberfläche

Oberfläche von GIMP

Unterstützte Betriebssysteme:

  • Microsoft Windows
  • Mac OS X
  • GNU/Linux
  • Sun OpenSolaris
  • FreeBSD

Alternative zu Photoshop Nr. 2: SumoPaint

https://sumopaint.com

Alternative zu Photoshop: Sumopaint

Auch SumoPaint, ein browserbasiertes Grafikprogramm, verfügt über viele Funktionen innerhalb der Toolbox, wenn auch nicht so viele wie GIMP.

Es gibt von dem Programm eine kostenlose als auch eine kostenpflichtige Version, die mit weiteren Features ausgestattet ist und in der keine Werbebanner angezeigt werden. Vor allem kann die Premium-Version auf den Rechner heruntergeladen und offline genutzt werden. Sie kostet 4 Dollar pro Monat.

Aber auch das Gratis-SumoPaint reicht für die meisten Ansprüche. Es gibt in dem Programm allerdings kein psd-Dateiformat, sondern ein software-eigenes namens sumo, sodass weiterbearbeitbare Grafiken nicht in anderen Grafikprogrammen aufgerufen werden können. Du kannst die erstellten Grafiken als png- oder jpg-Format abspeichern.

Features von SumoPaint (kostenlose Version):

  • Werkzeugbox mit den nachfolgenden Features wie u. a.
    • Rechteckige Auswahl
    • Ausschneiden
    • Malwerkzeuge
    • Formen wie Kreis, Rechteck, Stern, Polygon
    • Texttool
    • Füllen und Farbverlauf
    • Radierer
    • Lasso
    • Klonen
  • Filter wie 3D, Scharfzeichnen, Verwischen und einige mehr
  • Farbanpassungen
  • Ebenen
Sumopaint Oberfläche

Oberfläche von SumoPaint


Alternative zu Photoshop Nr. 3: Krita

https://krita.org/de

Alternative zu Photoshop: Krita

Krita ist eine Open-Source Grafiksoftware, die auch von professionellen Grafikern und Zeichnern eingesetzt wird. Ich war schon überrascht, wie viele Funktionen dieses kostenlose Tool seinen Usern anbietet.

Ich selbst konnte für diesen Beitrag nur die wesentlichen Features erfassen, doch Krita hat eindeutig mehr drauf. Wenn du wissen willst, was das Programm alles leisten kann, dann schau auf der Krita-Website nach, was Designer damit schon “angestellt” haben: Beeindruckend.

Aber auch für uns Amateure ist Krita sehr nützlich. Du kannst neben der Fotobearbeitung und -optimierung auch Grafiken erstellen, ob aus Standardformen oder mithilfe des Freihandpfad-Werkzeuges. Wer viel Zeit, Geschick und Fantasie mitbringt, wird mit Krita als Grafikprogramm mehr als zufrieden sein.

Ich werde mir diese Software ebenfalls genauer anschauen, vielleicht kann sie GIMP als mein Lieblingsgrafikprogramm ablösen.

Features von Krita:

  • Werkzeugbox mit den nachfolgenden Features wie u. a.
    • Rechteckige und elliptische Auswahl, Vieleck-Auswahl
    • Bézier-Kurven-Werkzeug
    • Freihandpfad-Werkzeug
    • Brush-Tool
    • Multipinsel-Werkzeug
    • Messwerkzeug
    • Ausschneiden
    • Rechteck, Ellipse und Vieleck
    • Zoom
    • Zauberstab
    • Texttool
    • Kalligrafie
    • Radierer
    • Musterbearbeitung
    • Freihandpinsel und Linienwerkzeug
    • Füllen und Farbverlauf
  • Zahlreiche Effektfilter
  • Ebenen
  • Farbwähler
  • Brush Engine mit unzähligen Zeichentools wie Skizze, Borsten, Partikel, Schraffur, Spray usw. Diese Funktion habe ich in keinem anderen der hier genannten Programme vorgefunden. Über dieses Feature dürften sich Grafiker und Zeichner freuen.
Krita Oberfläche

Oberfläche von Krita

Kompatibel mit:

  • Windows
  • Linux
  • Mac OS X

Alternative zu Photoshop Nr. 4: Pixlr

https://pixlr.com/editor/

Pixlr ist ein browserbasiertes kostenloses Fotobearbeitungsprogramm, das es zusätzlich in einer herunterladbaren Desktop-Version als auch als App für Android- und iOS-Smartphones gibt.

Ich habe für diesen Beitrag nur die Online-Variante getestet. Das Programm verfügt über alle wichtigen Tools, mit denen sich Fotos optimieren und verändern lassen, wie Scharfzeichner, Verwischen, Entfernen von roten Augen, Lasso, Klonen usw.

Die Oberfläche ist übersichtlich gehalten und in vielen Sprachen verfügbar, auch in Deutsch. Allerdings sind manche Menüpunkte immer noch in Englisch, das dürfte der einfachen Nutzbarkeit des Programm trotzdem keinen Abbruch tun.

Features von Pixlr:

  • Werkzeugbox mit den nachfolgenden Features wie u. a.
    • Rechteckige und elliptische Auswahl
    • Ausschneiden
    • Aufblasen- und Zusammenziehen-Werkzeug
    • Zauberstab
    • Texttool
    • Füllen und Farbverlauf
    • Radierer
    • Lasso
    • Malwerkzeuge
    • Abwedler
    • Schwamm
    • Nachbelichter
    • Zoom
    • Rote Augen entfernen
  • Verschiedene Effektfilter wie u. a. Weichzeichnen, Schärfen
  • Ebenen
  • Masken
  • Farbkorrekturen und -anpassungen

Oberfläche von Pixlr – Online-Editor


Alternative zu Photoshop Nr. 5: Canva

https://www.canva.com/

Seitdem es das browserbasierte Grafikprogramm Canva gibt, hat diese Plattform eine riesengroße Fangemeinde, zu der ich ebenfalls zähle.

Schon vor über einem Jahr habe ich Canva ausführlich in einem Beitrag vorgestellt. Du kannst Canva kostenlos einsetzen, aber auch kostenpflichtig, dann hast du eine größere Auswahl über verwendbare Grafikelemente wie Hintergründe, Formen, Fotos, Schriftarten, Illustrationen und Layouts.

Du kannst mit Canva unterschiedlichste Designtypen anfertigen, sei es

  • Grafiken für Social Media
  • Präsentationen
  • Magazine
  • Cover
  • Infografiken
  • Marketingmaterialien wie Flyer, Broschüren, Poster uvm.

Dir stehen verschiedene Grafikbereiche wie Fotos, Linien, Formen, Zeichnungen und Hintergründe zur Verfügung, du kannst aber auch eigene Bilder hochladen. Dann legst du eine Bildgröße fest und schiebst aus dem Grafik- und Bilderangebot deine Auswahl auf die weiße Bildfläche.

Die einzelnen Elemente lassen sich farblich anpassen, duplizieren, drehen, vergrößern und verkleinern. Das Ganze funktioniert spielerisch und macht auch Grafikanfängern mit Sicherheit richtig Spaß.

Die erstellte Grafik kannst du entweder im png- oder jpg-Format herunterladen.

Features von Canva (kostenlose Variante):

  • Intuitiv zu bedienende Oberfläche
  • Layoutvorgaben bzw. Templates (
  • Zahlreiche Formen wie Kreise, Dreiecke, Rechtecke, Sterne, Embleme und viele weitere Shapes
  • Bunte Illustrationen von Eis am Stiel über Hotdog bis Blumen und Tiere
  • Editierbare Diagramme (Säulendiagramme, Kuchendiagramme, Pyramiden)
  • Hintergründe
  • Linien
  • Icons
  • Fotos (die Auswahl ist in der kostenlosen Variante nicht allzu groß)
  • Frames
  • Grids
  • Viele Schriftarten, darunter auch viele ungewöhnliche
  • Uploads von eigenen Fotos bzw. Grafiken für die Layoutgestaltung möglich

Da Canva vorgefertigte Grafikelemente anbietet, ist die Gestaltungsfreiheit recht beschränkt, kreative Geister werden mit Canva nicht allzu viel Freude haben. Wer schnell ansprechende Collagen mit oder ohne Schrift gestalten will, was vor allem bei Bloggern der Fall ist, ist bei Canva gut aufgehoben.

Oberfläche Canva


Alternative zu Photoshop Nr. 6: Fotoramio

https://fotoram.io/de

Fotoramio ist ein kostenloses  browserbasiertes Bildbearbeitung- und Collagentool mit vielen Fotobearbeitungswerkzeugen. Mit den zur Verfügung stehenden Funktionen lassen sich Fotos mit Filtern, Effekten, Rahmen, Überlagerungen, Hinzufügen von Text und vielem mehr schnell verändern.

Um das Tool zu nutzen, benötigt man keinen Account. Fotos können von dem eigenen Rechner oder von Facebook hochgeladen werden, letztgenanntes hat bei mir aber nicht funktioniert.

Ist das Bild importiert, stehen einem die Funktionen für die Bildbearbeitung zur Verfügung.

Features von Fotoram.io:

  • Bearbeiten-Funktionen wie Bildgröße, Ausschneiden, Drehen, Belichtung, Farbanpassungen, Schärfen etc.
  • Filter-Effekte
  • Texturen
  • Rahmen
  • Text einfügen
  • Clipart einfügen

Oberfläche von Fotoramio


Ich hoffe, ich konnte die wichtigsten kostenfreien Photoshop-Alternativen in diesem Artikel präsentieren. Falls ich weitere interessante kostenlose Grafik-Programme übersehen habe, freue ich mich über Vorschläge in den Kommentaren.

Teile diesen Beitrag:


WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner