Affiliate-Marketing ist eine bedeutende Möglichkeit, im Internet Geld zu verdienen.
Ich habe schon einige Artikel über Affiliate-Marketing auf meinem Blog geschrieben, wie beispielsweise über die bekannten Partnerprogramme Bee5 oder Amazon, aber eine richtige Affiliate-Marketing-Reihe, die das Thema von Anfang bis Ende behandelt, habe ich noch nicht gestartet. Das ändert sich hiermit.
Gerade in einem meiner Artikel über Geldverdienen online und welche Möglichkeiten es gibt, habe ich Affiliate-Marketing auch als wichtigen Posten aufgeführt.
Heute will ich damit beginnen, dieses Thema ausführlich darzustellen, denn im Affiliate-Marketing schwirren viele englische Begriffe durch die Luft, die vielleicht nicht jedem auf Anhieb verständlich sind. Außerdem ist Affiliate-Marketing eine Geldverdienen-Methode, die immer wieder neu ausgetestet werden muss und aus meiner Sicht Sisyphos-Charakter hat.
Doch zuerst einmal zur Begriffsdefinition von Affiliate-Marketing.
Was bedeutet Affiliate-Marketing?
Der Begriff Affiliate-Marketing stammt aus den USA und wird im Deutschen auch gern als Partnerprogramm bezeichnet. Dahinter steckt ein Online-Provisionssystem, bei dem Firmen, die im Internet Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, dem Website-Betreiber oder auch Publisher Provisionen zahlen, wenn dieser über einen Link oder Werbebanner Besucher auf den Shop oder die Website der Firmen leitet, die dann schließlich dort was kaufen oder eine festgelegte Aktion ausführen.
Das heißt auch, dass Sie erst eine Zahlung vom Advertiser (dem Werbetreibenden) bekommen, wenn eine bestimmte Aktion von einem Internet-Nutzer getätigt wurde, meistens ein Einkauf.
Wie Sie bestimmt schon im Artikel festgestellt haben, kommen bei diesem Thema noch weitere englische Begriffe vor. Diese sind:
Merchant oder Advertiser: Der Verkäufer oder Werbetreibende (der die Provisionen zahlt)
Publisher (Vertriebspartner): Der Affiliate-Partner, der Provisionen bei erfolgreichen Affiliate-Aktionen erhält
Auch die Provisionsmodelle haben meist englische Bezeichnungen. Diese werden weiter unten erläutert.
Ich habe noch eine kleine Zeichnung entworfen, um den Kreislauf-Charakter von Affiliate-Marketing deutlich zu machen.
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Es muss nicht immer nur ein Produkteinkauf über einen Affiliate-Link oder -Banner generiert werden. Es kann auch nur ein Eintrag in ein Newsletter-Formular sein, wofür man als Publisher schon bezahlt werden kann oder auch eine Versicherungsanfrage.
Beide Partner genießen bei dieser Marketingform Vorteile. Der Advertiser oder Werbetreibende braucht nur Provisionen zu zahlen, wenn die gewünschte Aktion erfolgreich ausgeführt wurde und Sie können unkompliziert gutes Geld verdienen und brauchen sich nicht um den Verkauf und Versand von Produkten zu kümmern.
Provisionsmodelle im Affiliate-Marketing
Nun, wie kann man im Affiliate-Marketing genau Geld verdienen bzw. wie sehen die verschiedenen Provisionsmodelle aus? Da gibt es doch schon einige. Die bekanntesten stelle ich hier vor:
Pay per Click (Zahlung pro Klick)
Bei diesem Modell bekommen Sie eine Provision pro Klick. Pay per Click ist vor allem durch das Publisherprogramm von Google Adsense sehr bekannt. Allzu oft kommt diese Vergütungsvariante nicht zum Einsatz, weil die Advertiser eher auf leistungsoptimierte Provisionen setzen, d. h. es wird lieber bei einer wirklich erfolgreichen Aktion (Einkauf usw.) gezahlt als nur für einen Klick, der nur in den wenigsten Fällen zum Kauf führt.
Pay per Lead (Zahlung pro Lead)
Sehr beliebt ist auch die Bezahlung pro Lead. In dem Begriff „Lead“ stecken viele mögliche Aktionen, wie beispielsweise ein Eintrag in einen Newsletter, eine Anfrage für einen Versicherungsvergleich, ein Download usw. Der User soll also eine bestimmte Handlung ausführen, damit die Provision an den Publisher gezahlt wird.
Pay per Sale (Zahlung pro Verkauf)
Pay per Sale heißt, dass ein Verkauf über den Affiliate- oder Partnerlink generiert werden soll. Diese Vergütungsart ist neben dem Pay per Lead am häufigsten anzutreffen und wird natürlich hauptsächlich von Online-Shops eingesetzt.
Meist wird ein bestimmter Prozentsatz am Umsatz des vermittelten Kaufs oder ein fixer Betrag plus prozentuale Beteiligung gezahlt. Bei Amazon erhält man beispielsweise höchstens 10 Euro Werbekostenerstattung auf einen Kauf, auch wenn dieser mehrere Tausend Euro betragen würde. Auch andere Affiliate-Programme deckeln ihre Provisionshöhe.
Lifetime-Provisionen (lebenslange Provisionen)
Lifetime-Provisionen zahlen nicht viele Affiliate-Programme. Diese kommen gerade bei Abo-Angeboten zum Einsatz, wo der User für eine bestimmte Dienstleistung einen monatlichen Betrag zahlen muss. Als Affiliate erhält man dann für einen vermittelten Kunden monatlich so lange eine Provision, wie der Kunde das Abo nutzt.
Bonus-Zahlungen
Viele Affiliate-Programme belohnen ihre verkaufsstarken Affiliates mit höheren Provisionen, wenn diese bestimmte Verkaufszahlen erreichen oder überschreiten. Diese Boni werden von fast allen Online-Shops und auch von Versicherungsprogrammen angeboten. So kann es dann bei über 50 Verkäufen pro Monat über den Affiliate-Link statt 5 Euro pro Verkauf 7 Euro geben (Beispiel).
Es gibt noch andere Provisionsmodelle, die aber nicht allzu oft eingesetzt werden, wie beispielsweise Pay per View (Zahlung pro Ansicht), wo man für eine bestimmte Anzahl von Bannereinblendungen einen festgelegten Geldbetrag bekommt, oder Pay per Click out, wo der User nicht nur einen Link anklicken, sondern auf der folgenden Seite weiter klicken soll und dann erst eine Provision gezahlt wird.
Weitere entscheidende Erfolgsfaktoren: Stornoquote und Konversionrate
Wichtig bei einem lukrativen Partnerprogramm ist nicht nur die Provisionshöhe, sondern auch die Stornoquote. Ist die hoch, verliert das Programm doch deutlich an Attraktivität. Dann stornieren nämlich viele User ihre Bestellungen oder andere Aktionen wie ein Newsletter-Abonnement und Sie erhalten keine Provisionen oder diese werden Ihnen rückwirkend wieder gestrichen.
Auch wichtig ist die Konversionsrate (Conversion Rate). Die attraktivste Provision bringt ja nichts, wenn keiner Ihrer User kauft, klickt oder sonstige Aktionen ausführt. Das ist ein sehr wichtiger Punkt, der oft vernachlässigt wird. Viele sehen nur die hohen Provisionen, vergessen aber, dass erst einmal ein Kauf oder eine sonstige Handlung generiert werden muss.
Ich werde im Verlauf der Affiliate-Marketing-Reihe in konkreten Beschreibungen auf weitere Vor- und Nachteile von bestimmten Provisionsmodellen eingehen. Wie Sie sehen, gibt es viele verschiedene Vergütungsarten, die alle ihr Für und Wider haben. Daher sollte man als Publisher immer wieder Tests durchführen, um das beste Provisionsmodell für sich und seine Website herauszufinden. Aber dazu mehr in den nächsten Wochen.