Remote-Teams: Übernehmen sie die traditionelle Arbeitsweise?

Remote-Team

Lesedauer: 5 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 7. März 2024

Heutzutage gibt es immer mehr und mehr Gründe, warum Leute das Home-Office dem normalen Büro-Alltag vorziehen.

Nicht nur, weil es bequemer, aber auch effizienter und produktiver ist. Aber was genau sind die Gründe, warum Firmen und Teams diese Arbeitsmethode vorziehen?

Im Gegensatz zu festen Büros können Remote-Teams mit Mitarbeitern von überall zusammen arbeiten. Bis vor kurzer Zeit gab es dieses Konzept nicht. Das Büro ist an einem gewissen Ort, also sucht man auch für Leute in diesem Umkreis.

Bessere Auswahl von Mitarbeitern

Dies reicht für manche Firmen und Teams, aber so schränken sie sich ein. Sie können nur Talent aus der Firmenumgebung nehmen, und falls sie doch einen zweiten Sitz haben, in dessen Nähe. Damals sind die Menschen für den Job umgezogen, aber heutzutage ist es fast nicht mehr notwendig, da es ja immer leichter wird, mit Teams von daheim zu arbeiten.

Remote-Teams ermöglichen einem, die besten Mitarbeiter zu wählen. So ist man nicht limitiert und kann einfach die beste Arbeit leisten. Manche Firmen können einen Test oder ein Exemplar der Arbeit verlangen, aber danach haben sie jemanden, der optimal für die Position ist.

Sie wählen ihn, nicht, weil er gerade der Beste in der Umgebung ist, aber weil er echt der Beste für diese Position ist. Wie Jason Fried in seinem Buch „Rework“ sagt, „Die Geografie ist nicht mehr wichtig. Stellen Sie einfach die beste Person ein, egal wo sie ist.“

Weniger Ablenkungen

Wenn man Arbeitnehmer fragt, was am meisten im Büro (außer den E-Mails) ablenkt, ist es die Umgebung – entweder klingelt das Telefon, oder der Mitarbeiter hat eine Frage oder möchte nur quatschen. So verliert man schnell Zeit beim Kaffee holen, da es größtenteils nicht nur bei dem bleibt und man schnell abschweift. So werden aus zwei Minuten, zehn. Um dies zu vermeiden, kommen mehr und mehr Mitarbeiter früher ins Geschäft oder bleiben länger.

Dies ist für Remote-Teams aber anders. Da die Mitarbeiter wählen können, wo sie arbeiten möchten, bleibt die Ablenkung gering. Sie sind ja zuständig für ihre Leistung und nur sie selbst wissen, wie und wo sie am meisten produktiv sind.

Hier ist ein Tool wie Todoist hilfreich, welches zeigt, wie produktiv man sind und was man noch zu tun hat. Egal ob man daheim, im Büro, im Café oder in einem Co-Working-Space arbeitet, das wichtigste ist einen Ort zu finden, an dem man nicht gestört wird und effektiv arbeiten kann. Dieser ist für jeden anders, aber im Endeffekt ist die Produktivität hier am wichtigsten.

Familienfreundlich

Nun werden sich vielleicht viele fragen, wie Remote-Teams familienfreundlich sein können. Man ist doch die ganze Zeit mit der Arbeit verbunden und weiß nicht, wann man aufhören soll. Wenn du jemals in einem Start-up gearbeitet hast, weißt du, dass egal wo man sich befindet, man das Gefühl hat, dass die Arbeit noch nicht ganz fertig ist. Jedoch hilft hier das verteilte Team.

Anstatt den ganzen Tag lang im Büro zu sitzen und spätabends heimzukommen, kann man sich die Zeit besser einteilen. Dies ist vor allem wichtig, wenn man eine Familie hat. So kann man morgens die E-Mails beantworten, etwas erledigen, während die Kinder in der Schule sind und auch spätabends, wenn alle schon im Bett sind. Da du selbst zuständig für die Arbeit bist, kommt es nur auf dich an, wie und wann es getan wird.

Daheim ist es am schönsten

Das Sprichwort kennen doch die meisten und es ist auch ein tolles Gefühl, wenn man nach einem langen Tag heimkommt. Man fühlt sich wohl, alles ist an seinem Platz und der Stresslevel senkt sich sofort. Also wieso nicht gleich von hier arbeiten?

Je wohler man sich fühlt, desto besser arbeitet man. Die Co-Working-Spaces haben dies erkannt und locken heutzutage mit den ganz tollen, modernen Büros inklusive Kickertisch und Chillout-Räumen, da sie wissen, wie wichtig das Wohlgefühl ist.

Indem man wählen kann, wo man arbeiten möchte, wird der stressige Weg in die Arbeit mit dem Verkehr vermieden. Somit verbringt man einen ruhigeren Morgen, hat vielleicht noch ein bisschen Zeit für sich selbst, und kann sich richtig auf die Arbeit konzentrieren.

Sollte etwas Wichtiges sein, ist man gleich am Ort, da der Mitarbeiter immer und überall auf die Arbeit zugreifen kann (hier sind die Tools wichtig). Natürlich sollte man jedoch wissen, wann man genug hat und die Arbeit auf den nächsten Tag verschieben.

Effizienter und zielstrebender arbeiten

Wir wollen nun nicht sagen, dass das Home-Office wie das Faulenzen daheim ist. Ganz im Gegenteil. Mit Remote-Teams wird auch ein zielstrebiger und strenger Prozess verlangt. Jeder sollte wissen, was man tun soll und wann. Mit den Tools wie Skype kann man zwar schnell den Mitarbeiter fragen, aber im Allgemeinen sollten die Schritte klar sein.

Wenn der Prozess fehlt und nicht klar ist, wird das Erledigen des Projekts viel schwieriger und lang anhaltender. Es muss etwas verfügbar sein, an welches sich das Team richten kann, falls man Fragen hat oder ein Problem entstehen sollte.

Für solche Situationen ist ein Projektmanagement Tool zu empfehlen, auf welches alle Zugriff haben, um zu sehen, was als Nächstes zu tun ist, was erledigt wurde und wie der Projektstatus ist. Es reicht auch, nur ein Dokument in Google Drive zu speichern, welches die Schritte erklärt und an welche sich jeder richten soll. So oder so, eine bestimmte Form von Kommunikation ist notwendig und vorteilhaft.

Vielfältige Tools werden unentbehrlich

Heutzutage werden immer mehr und mehr neue Tools vorgestellt, welche dir helfen sollten. Alle schwärmen, dass sie die besten sind, aber natürlich kommt es auf die Person und das Team an und so ist das Testen nicht umgänglich. Auch wenn man dies nicht unbedingt mag, ohne diese Tools geht es nicht. Wegen dieser Tools allein haben wir überhaupt die Möglichkeit, so einfach selbständig und mit verteilten Teams zu arbeiten.

Durch die Globalisierung ist es sehr wichtig, Tools zu haben, welche man zusammen benutzen kann. Von Kommunikationstools, wie die traditionelle E-Mail oder neue Tools wie Skype und Slack, mit denen man einfach (und visuell) kommunizieren kann, zu den Projektmanagement- und Zeiterfassungstools, wir brauchen sie, um effizient und produktiv zu arbeiten.

Die Projektmanagementtools, wie Asana, helfen die Aufgaben aufzuteilen, zuzuweisen und auch abzuschließen, während die Zeiterfassung Tools, wie primaERP, visualisieren, wie lange man arbeitet und gleichzeitig, ob es zu viel oder wenig ist und wie effizient man ist. Sie helfen, die eigene Produktivität zu steigern. Benutzt man diese Tools, weiß man ganz genau wann, wer, wo und wie das Team arbeitet, und somit erhält man eine klare Übersicht und Transparenz. Nur durch gute Teamarbeit kann man erfolgreich (zusammen) arbeiten.

Remote-Teams sind die Zukunft

Die Weltwirtschaft ist heutzutage so global, dass Menschen von überall auf der Welt zusammenarbeiten. Es gibt schon viele „Büro-Menschen“, vor allem diejenigen, die hauptsächlich vor dem Computer arbeiten, welche heute lieber von überall mit Tools und dem Spaß an der Arbeit zusammenarbeiten.

Es ist egal, wo sich das Team befindet – was und wie sie arbeiten, ist hier das Wichtigste. Das bedeutet sehr viel Selbstdisziplin, aber mit Tools und einem guten Team wird es einfacher –  die Arbeit macht Spaß, jeder ist selbständig und arbeitet effizient. Ist doch besser als zwei Stunden im Auto zu sein, um nur acht Stunden in der Arbeit abzusitzen, oder? :-)

Was denkt Ihr? Seid Ihr für Remote-Teams oder soll jeder selbständig in einem Büro arbeiten? Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht?


Autorenbox:

Deborah Baur ist seit 2013 die DACH-Managerin für primaERP, eine Cloud-basierte Zeiterfassung- und Abrechnungssoftware.

Wenn sie sich nicht um die App und Kunden kümmert, schreibt sie über Zeitmanagement, Produktivität und den Alltag im Büro. Außerhalb der Arbeit verbringt sie ihre Zeit mit Sport, reist gerne und genießt die Natur.


(Bildquelle Artikelanfang: © AllaSerebrina/Depositphotos.com)

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