Desktop-PC oder Notebook? Was ist besser im Home-Office?

Desktop-PC oder Notebook? Was ist besser im Home-Office?

Ich glau­be, die Fra­ge des Bei­trag­ti­tels kann nicht pau­schal beant­wor­tet wer­den. Was bes­ser bzw. kom­for­ta­bler ist, PC oder Note­book, wird jede/​r für sich selbst herausfinden.

Ich bin ganz klar die Frak­ti­on Desk­top-PC, auch wenn das gro­ße Gerät mit gro­ßem Bild­schirm für das mobi­le Arbei­ten sehr unprak­tisch bis gar unmög­lich ist. 

Wür­de ich statt in mei­nem Home-Office in einem Co-Working-Space arbei­ten oder unter­wegs in einem ande­ren Land am Com­pu­ter sit­zen, hät­te ich mein Lap­top dabei, ganz klar. Doch ich has­se es wirk­lich, damit zu arbeiten.

Daher wun­de­re ich mich immer wie­der, dass so vie­le Men­schen am Lap­top bzw. Note­book arbei­ten, obwohl sie in ihrem Büro mit Sicher­heit auch einen Desk­top-PC nut­zen könnten.

Ich jeden­falls füh­le mich an dem klei­nen PC beengt, wenn nicht sogar behin­dert, so, als hät­te ich nur einen Arm, der ande­re wäre amputiert.

Die Tas­ta­tur ist eng und lässt sich nicht so gut bedie­nen wie die ergo­no­mi­sche vom Desk­top-Rech­ner, der Bild­schirm ist mir zu nah, mei­ne Sitz­hal­tung dadurch ver­krampft. So macht Arbei­ten wirk­lich kei­nen Spaß!

Die Kon­se­quenz mei­ner Lap­top-Abnei­gung: Digi­ta­le Noma­din kann ich nicht wer­den. :-) Will ich auch Gott sei Dank nicht.

Auch wenn ich eine Vor­lie­be für Desk­top-PCs habe, so fin­den sich für bei­de Aus­füh­run­gen ent­schei­den­de Vor- und Nachteile.

Vor- und Nachteile von Desktop-PCs

Vorteile

  • Desk­top-PCs haben meis­tens einen deut­lich grö­ße­ren Moni­tor als Note­books, im Durch­schnitt liegt die Bild­schirm­grö­ße bei 21,5 Zoll und höher. Auf so gro­ßen Bild­schirm­flä­chen hat der User ein­deu­tig mehr Platz für die Arbeit und kann mehr Fens­ter und Anwen­dun­gen öff­nen, ein gro­ßer Vor­teil, um sei­ne Pro­duk­ti­vi­tät zu stei­gern. Und wer mit einem Bild­schirm noch nicht genug hat, kann sich auch einen zwei­ten an den Rech­ner anschließen.
  • Der Desk­top-PC steht auf sei­nem fes­ten Platz und braucht nur noch ein­ge­schal­tet zu wer­den. Beim Lap­top ist es häu­fig not­wen­dig, Netz­tei­le ein­zu­ste­cken und ande­re Kabel zu ver­le­gen. Auch die Peri­phe­rie­ge­rä­te, wie z. B. Dru­cker oder exter­ne Lauf­wer­ke, müs­sen nicht stän­dig neu ver­ka­belt werden.
  • Das Preis-Leis­tungs­ver­hält­nis von Desk­top-PCs ist dem eines Note­book ein­deu­tig über­le­gen. Man bekommt für weni­ger Geld bes­se­re Rechen­leis­tung, einen grö­ße­ren Moni­tor und mehr Spei­cher­platz. Für den glei­chen Geld­be­trag kann man sich bei der Kauf­ent­schei­dung für einen Desk­top-PC zusätz­lich Peri­phe­rie­ge­rä­te zule­gen, was beim Erwerb eines Note­books vom Bud­get eher nicht mehr mög­lich ist.
  • Ein Desk­top-PC lässt sich leich­ter erwei­tern oder auf­rüs­ten, da die Gehäu­se mehr Platz bie­ten und auch für Erwei­te­run­gen kon­zi­piert werden.
  • Meis­tens „lebt“ ein Desk­top-PC län­ger als ein Lap­top, ein­mal weil es sta­bi­ler ist und nicht so schnell über­hitzt und man kommt eher sel­te­ner in Ver­su­chung, wie­der einen neu­en Rech­ner zu kau­fen als bei einem Note­book, wo neue attrak­ti­ve Fea­tures zu einem raschen Neu­kauf verleiten.
  • Aus ergo­no­mi­scher Sicht sitzt man bes­ser am Desk­top-PC. Der Bild­schirm kann wei­ter weg und erhöht plat­ziert wer­den, so dass man beim Blick dar­auf den Kopf nicht sen­ken, aber auch nicht groß nach oben heben muss. Bei­des ist nicht gut für den Nacken. Eine ergo­no­mi­sche Tas­ta­tur erleich­tert die Tas­ten­be­die­nung und damit das Schreiben.

Nachteile

  • Nach­teil Nr. 1 ist sicher­lich die nicht vor­han­de­ne Mobi­li­tät. Wer von unter­wegs arbei­tet, kann mit einem sol­chen Gerät ein­fach nicht arbeiten.
  • Ein Desk­top-PC benö­tigt mehr Platz als ein Laptop.
  • Der Strom­ver­brauch dürf­te auch höher liegen.
  • Der Geräusch­pe­gel liegt meist höher, muss aber nicht sein, es gibt mitt­ler­wei­le auch lei­se PCs.
  • Der Kabel­sa­lat ist ein wei­te­rer stö­ren­der Nach­teil. Noch längst las­sen sich nicht alle Gerä­te draht­los anbin­den. Doch es ist mitt­ler­wei­le bes­ser als noch vor ein paar Jah­ren. Mei­ne Tas­ta­tur und mei­ne Maus sind zumin­dest kabel­los. Die ande­ren Gerä­te wer­den bald folgen.

Vorteile und Nachteile von Laptops

Vorteile

  • Wer viel unter­wegs ist oder als digi­ta­ler Noma­de zeit­wei­se in ver­schie­de­nen Län­dern lebt, kommt um das Lap­top nicht her­um. Ein­fach zusam­men­klap­pen, in die Tasche ste­cken und schon kann man sei­nen Arbeits­platz auf­su­chen oder ver­las­sen. Aber auch für das Home-Office ist der mobi­le PC prak­tisch, will man nicht immer am glei­chen Ort arbei­ten. Ein ande­res Zim­mer, der Bal­kon, die Ter­ras­se oder sonst wo: Mit dem Lap­top klappt der gewünsch­te Arbeits­ort­wech­sel ganz leicht.
  • Bei sta­tio­nä­rer Nut­zung benö­tigt man nur wenig Arbeitsfläche.
  • Das übli­che Kabel­wirr­warr vom Desk­top-PC exis­tiert beim Note­book nicht. Die inte­grier­te Tas­ta­tur und das Touch­pad erspa­ren zumin­dest zwei Kabel.
  • Die Geräusch­ku­lis­se ist gerin­ger als beim Desktop-PC.
  • Es kom­men strom­spa­ren­de Pro­zes­so­ren zum Ein­satz, die die Akku­lauf­zeit deut­lich ver­län­gern. Die häu­fig ein­ge­setz­ten Lithi­um-Ionen-Akkus wer­den immer leis­tungs­fä­hi­ger. Je nach Bean­spru­chung kann eine Akku­lauf­zeit bis zu 8 Stun­den betragen.
  • Im Gegen­satz zu einem Desk­top-PC ist ein hoch­wer­ti­ges Lap­top ein Pres­ti­ge­ob­jekt und macht optisch viel mehr her.

Nachteile

  • Der Bild­schirm ist zu klein, wenn man bedenkt, wel­che Grö­ßen heut­zu­ta­ge exis­tie­ren. Gän­gi­ge Lap­top-Moni­to­re sind zwi­schen 12 und 17 Zoll groß.
  • Ein gutes Lap­top ist in der Anschaf­fung deut­lich teu­rer als ein Desk­top-PC mit der glei­chen Performance.
  • Das Gerät lässt sich auf­grund sei­ner Bau­wei­se nur schwer bis gar nicht aufrüsten.
  • Die Tas­ta­tur ist unkom­for­ta­bler zu bedie­nen (jeden­falls für mich). Oft fehlt der Zif­fern­block auf der rech­ten Sei­te. Zwar sind die Note­book-Tas­ten lei­ser und las­sen sich leich­ter drü­cken, dafür ist ihre Flä­che kleiner.
  • Es wird all­ge­mein emp­foh­len, dass der Moni­tor einen Min­dest­ab­stand von 45 bis – noch bes­ser — 80 cm zu den Augen haben soll. Vor allem der zwei­te Wert lässt sich kaum rea­li­sie­ren, da man ja noch an die Tas­ten kom­men will und die Arme zu weit aus­stre­cken, ist ergo­no­misch unsin­nig. Beim Blick auf den Lap­top-Moni­tor senkt man meis­tens leicht den Kopf, was eben­falls nicht gut für die Nacken­mus­ku­la­tur ist. Um die­ses Pro­blem zu behe­ben, gibt es im Han­del spe­zi­el­le Lap­top-Stän­der*, auf denen man das Note­book höher plat­zie­ren kann und die Tas­ta­tur sich leicht nach vor­ne kippt, was die Bedie­nung erleich­tert. Und der Blick auf den Moni­tor wird mit einem sol­chen Stän­der eben­falls angenehmer.

Fazit

Wer im Home-Office arbei­tet, dürf­te mit einem Desk­top-PC bes­ser bera­ten sein. Aber wer hat heu­te nur einen gro­ßen Rech­ner? Die meis­ten besit­zen auch ein Lap­top für das Arbei­ten von unterwegs.

Die Ent­schei­dung soll­te ein­mal vom Wohl­ge­fühl abhän­gen, d.h. an wel­chem Gerät kann ich kon­zen­trier­ter und beque­mer arbei­ten und von der finan­zi­el­len Situation.

Ich selbst blei­be bei mei­nem Desk­top-PC, auch wenn ich selbst ein Lap­top mein Eigen nen­nen kann. Das schal­te ich nur für den Not­fall an, soll­te mein ande­rer Rech­ner defekt oder der Strom aus­ge­fal­len sein. Oder falls ich doch mal unter­wegs bin.

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