Mit Sicherheit hat jeder selbständig Tätige, ob er nun als Webworker oder “offline” arbeitet, eine Visitenkarte zur Hand, wenn es geschäftlich darauf ankommt, seine Kontaktdaten auszutauschen oder gar dauerhaft auf sich aufmerksam zu machen.
Eine Visitenkarte kann man ja schon als ein Werbemittel ansehen, wenn auch als ein recht kleines, zumindest vom Format her. In Zeiten der großen Netzwerke wie Facebook oder Xing und von Anbietern von virtuellen Visitenkarten mag die klassische Visitenkarte für einige nicht mehr up-to-date sein, dennoch bleiben die Karten ein beliebtes Tauschmittel im B2B- und B2C-Kontakt.
Da man heutzutage schon recht kreativ und ungewöhnlich sein muss, um in der Masse der Firmen aufzufallen, die um Kunden werben, sollte man auch bei der Gestaltung seiner Visitenkarte sich etwas einfallen lassen.
Standard-Visitenkarten sind nur noch 08/15
Meist sehen die kleinen Kärtchen ja doch ziemlich gewöhnlich aus, Logo und Firmenname ganz oben, darunter schließen sich das Leistungsportfolio und die Kontaktdaten wie Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Internetauftritt an. Als Größenformat wird meist 8,5 x 5,5 cm verwendet. Auch meine eigene Visitenkarte habe ich nach dem üblichen Standard gestaltet und würde es mittlerweile nicht mehr so umsetzen.
Gelegenheiten und Möglichkeiten, bei seiner Visitenkarte im Größenformat und Design aus der Reihe zu fallen, gibt es wirklich genügend, denn im Internet tummeln sich viele Anbieter und Services, die mit der Produktion von auffallenden und schicken Kärtchen werben.
Nachfolgend werde ich ein paar interessante Anbieter von außergewöhnlichen Visitenkarten vorstellen, die auch bei mir in die enge Auswahl gekommen sind, wenn ich mir demnächst wieder eine neue Karte gestalten werde.
Metallvisitenkarten von Edelstahl-Visitenkarten
Besonders schick und edel sehen die Metall Visitenkarten von Edelstahl-Visitenkarten.com aus, die aus gebürstetem Edelstahl individuell nach Kundenwunsch gefertigt werden. Dabei lassen sich Logo und Schriftzüge unterschiedlich einfärben und die Form kann ebenfalls aus dem üblichen rechteckigen Rahmen fallen. Wer will, kann sich einen QR-Code auf seine Edelstahl-Visitenkarte einprägen lassen.
Allerdings sind diese Luxus Visitenkarten kein billiges Vergnügen. Schon für 150 Metall Visitenkarten muss man mit über 500 Euro rechnen. Bei größeren Paketen werden sie doch deutlich billiger.
Wer die Metall Visitenkarten lieber im Shop bestellt, kann im Metall Visitenkarten Shop stöbern.
Visitenkarten von MOO
Lange nicht so teuer, aber sehr auffallend und außergewöhnlich sind die Luxus-Karten von MOO. Gerade das Design und ihre Form fallen aus dem Rahmen, wenn man sich die Designbeispiele auf der MOO-Website anschaut.
Mir jedenfalls haben die Designs alle sehr zugesagt, vor allem was die typgrafische Gestaltung angeht. Die Luxe-Visitenkarten von MOO werden aus vier Lagen Mohawk Superfine Papier hergestellt. Die Kärtchen sind beidseitig bedruckt und lassen sich mit dem Online-Designer-Tool selbst sehr einfach erstellen. Wer wirklich etwas Außergewöhnliches kreieren will, sollte sich schon vorab Gedanken machen, wie die Visitenkarte aussehen soll und auch etwas geschickt bei der Grafikerstellung sein.
Ansonsten würde ich diese Arbeiten einfach outsourcen, bevor ich schlechte und einfallslose Logos und Hintergrundgrafiken für meine Visitenkarte verwende. Hat man sein Layout gedanklich beisammen, geht das Online-Erstellen auf MOO sehr schnell.
Was die Form der Karten anbetrifft, kann man bei MOO zwischen den normalen Kanten und runden Ecken wählen. Ganz witzig finde ich auch die quadratischen Visitenkarten und die Mini-Cards, die nur halb so groß sind wie die Visitenkarten, aber nicht weniger wirkungsvoll.
Goldfolie, Spotlack und Relieflack
Außergewöhnliche Formate sind eine Sache, glänzende Kartenoberflächen eine andere. Mit Goldfolie lassen sich Schriftzüge extravagant hervorheben. Mit Spot- und Relieflack werden die Kartenoberflächen regelrecht veredelt und betonen ein einzigartiges Design noch mehr.
Auch diese Luxus-Ausführungen kannst du dir auf Moo anfertigen lassen.
UV-Lack-Visitenkarten von Printprinz
Printprinz, ein Online-Druckservice aus Berlin, bietet in seinem großen Portfolio UV-Lack-Visitenkarten an.
UV- bzw. Spotlackierung wird partiell auf die Visitenkarte aufgetragen, um ausgewählte Stellen, wie ein Schriftzug oder ein Logo, zu betonen und zu veredeln. Die Lackschicht ist bis zu 0,1 mm dick, sodass diese glänzende Fläche zu fühlen ist, was die Wirkung der Visitenkarten noch steigert.
Auch diese Ausführung sieht edel und nicht alltäglich aus.
Inspirationen für die Gestaltung seiner eigenen Visitenkarte
Wer sich seine Visitenkarte selbst zusammenstellen will, wird wahrscheinlich nicht gleich ein ungewöhnliches Layout vor dem inneren Auge haben, es sei denn er ist Grafiker. Die meisten Selbständigen würden sich wohl über Designvorschläge oder Inspirationsquellen für eine gelungene Visitenkarte mit Sicherheit freuen.
Und natürlich findet sich auch dazu im Internet einiges. Auf der Website Cardnerd werden weit über 900-mal mehr, mal weniger ungewöhnliche Visitenkarten-Designs präsentiert. Von der Visitenkarte im Lochkäse-Design über die Visitenkarte, aus der man ein kleines Klappstühlchen basteln kann bis hin zu Visitenkarten in Form von 3,5-Zoll-Disketten, auf der Website sollte man doch zahlreiche Anregungen für seine eigene Visitenkarte finden, auch was die typografische Gestaltung der Visitenkarte angeht.
Fazit
Die hier vorgestellten Visitenkarten aus zum Teil ungewöhnlichen Materialien wie Edelstahl, Goldfolie und UV-Lack sind zwar auffallend und stechen aus der Masse von verteilten Visitenkarten heraus, dennoch kann sich nicht jeder diese kostspieligen Adresskärtchen leisten.
Gerade junge Existenzgründer müssen mit ihrem Budget haushalten und planen keine Beträge von mehreren Hundert bis mehreren Tausend Euro für die Erstellung ihrer Visitenkarte ein.
Doch glücklicherweise lässt sich Originalität auch günstiger gestalten. Wer mit einem kleinen Budget schöne Visitenkarten erstellen will, der wird mit dem Angebot von MOO wohl am meisten anfangen können.
(Fotos von Metall-Visitenkarten.com, Moo.com und Printprinz.de)