Inhaltliche Gestaltung der Visitenkarte: Worauf solltest du achten?

Lesedauer: 3 Minuten

Die gute „alte“ Visitenkarte gehört auch in digitalen Zeiten immer noch zur Werbe-Grundausstattung eines jeden Selbständigen. Denn Kontaktdaten lassen sich kaum besser und attraktiver als auf diesem kleinen Kärtchen unter Geschäftspartnern und Kunden austauschen.

Doch was sollte auf der Visitenkarte stehen? Eine feste Regel gibt es nicht, von minimalen Angaben bis Zusatzinformationen ist alles möglich.

Diese Informationen sollten auf die Visitenkarte

Auch wenn keine gestalterischen Vorgaben für Visitenkarten existieren, sollte man im Vorfeld überlegen, welchen Zweck die Visitenkarten erfüllen soll. In den meisten Fällen sollte darüber der Kontakt zu einem Kunden hergestellt oder aufrechterhalten werden.

Aus diesem Grund gehören vor allem die folgenden Angaben auf die Visitenkarte:

  • Firmenname und Name des Inhabers/Geschäftsführers
  • Kurze Nennung der Tätigkeit
  • Anschrift der Firma
  • Mindestens eine Kontaktmöglichkeit (Telefon, Mobilnummer, E-Mail, Website)

Neben den Mindestangaben lassen sich noch deutlich mehr Geschäftsinformationen auf die Visitenkarte „packen“, doch sie sollte nicht mit zu vielen Daten überfrachtet werden, z. B. reicht es, wenn nur eine Mailadresse und eine Website draufsteht.

Social Media und Businessprofile

So würde auch ein Slogan – falls vorhanden – gut unter den Firmennamen passen, ebenso das Logo des Unternehmens. Ebenfalls gerne werden Position, Abschluss und Berufsbezeichnung auf die kleine Karte gedruckt.

Da viele Selbständige heutzutage Businessprofile auf verschiedenen Plattformen anlegen und auch in den sozialen Medien aktiv sind, ist es nicht abwegig, diese Profile mit auf die Visitenkarte zu nehmen, wie z. B.

Generell hängt es von der Zielgruppe ab, welche zusätzlichen Informationen auf der Visitenkarte stehen. Bewegt sich diese häufig in den sozialen Medien, kennt sie sich gut mit den neuen Technologien aus? Dann ist es sinnvoll, solche Verlinkungen auf die Visitenkarte aufdrucken zu lassen.

Sogar ein Foto von sich selbst und ein kurzer Text können eine Visitenkarte zieren – ungewöhnlich, aber einprägsam.

QR-Codes

Die kleinen pixeligen Grafiken machen sich auf Visitenkarten besonders gut, denn darüber können Kunden oder Geschäftspartner die digitalen Kontaktdaten in ihr Smartphone-Adressbuch einscannen und abspeichern.

Auf eine QR-Verlinkung zur Website würde ich eher verzichten, ein aufgedruckter Link zur Geschäftswebsite ist vorzuziehen.

Vorder- und Rückseite

Der Platz auf einer Visitenkarte sollte vollständig ausgenutzt, also nicht nur eine Seite bedruckt werden, sondern zwei.

Früher hieß es, eine Seite soll frei bleiben, damit der Visitenkarten-Empfänger sich dort ein paar Notizen aufschreiben kann, doch diese Ansicht ist mittlerweile veraltet.

Der Gestaltungsspielraum wird deutlich größer, wenn beide Seiten der Visitenkarten bedruckt werden.

Welches Papier für die Visitenkarte?

Wenn schließlich der Druck ansteht, fällt für manchen die Entscheidung schwer, welches Papier man auswählen sollte.

Von einfachem Naturkarton bis hin zu exklusiven Materialien wie Leinenstrukturkarton oder Plastik und hochwertiger Oberflächenveredelung wie UV-Lack oder Heißfolienprägung ist alles möglich. Je hochwertiger und exklusiver das Material und der Druck, desto teurer wird natürlich die Visitenkarte.

Ich empfehle, zumindest ein hochwertiges Papier mit etwas Glanz für die Visitenkarten zu verwenden, denn sie sollen ja einen seriösen Eindruck hinterlassen.

Aufbewahrung der Visitenkarten

Als Selbständiger oder Unternehmer sollte man stets Visitenkarten mit sich führen, denn es kann sich immer eine Gelegenheit ergeben, seine Visitenkarten zu überreichen.

Sie im Geldbeutel aufzubewahren, ist nicht die beste Idee, dort können sie sich Schrammen auf der Oberfläche oder sogar Knicke „einfangen“. In einer speziellen Visitenbox sind sie sicher aufbewahrt und es hinterlässt einen stilsichereren Eindruck, wenn sie aus einer solchen Box als aus dem Geldbeutel dem Visitenkarten-Empfänger übergeben werden.

Im Büro oder Home-Office können Visitenkarten in einem Prospektständer oder Visitenkartenhalter sichtbar platziert werden, sodass sie von neuen Geschäftskontakten gut gesehen und auch mitgenommen werden können.

Fazit

Bei der Visitenkarten-Gestaltung sind einige Punkte zu beachten. Auf jeden Falls sollte die Karte nicht mit allen möglichen Kontaktdaten überfrachtet sein, sondern nur die wichtigsten enthalten, und man sollte beim Druck nicht an der Papierqualität sparen.

(Bildquelle Artikelanfang: © woravitworapani/Depositphotos.com)

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