Inhalt­li­che Gestal­tung der Visi­ten­kar­te: Wor­auf soll­test du achten?

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Die gute „alte“ Visi­ten­kar­te gehört auch in digi­ta­len Zei­ten immer noch zur Wer­be-Grund­aus­stat­tung eines jeden Selb­stän­di­gen. Denn Kon­takt­da­ten las­sen sich kaum bes­ser und attrak­ti­ver als auf die­sem klei­nen Kärt­chen unter Geschäfts­part­nern und Kun­den austauschen.

Doch was soll­te auf der Visi­ten­kar­te ste­hen? Eine fes­te Regel gibt es nicht, von mini­ma­len Anga­ben bis Zusatz­in­for­ma­tio­nen ist alles möglich.

Die­se Infor­ma­tio­nen soll­ten auf die Visitenkarte

Auch wenn kei­ne gestal­te­ri­schen Vor­ga­ben für Visi­ten­kar­ten exis­tie­ren, soll­te man im Vor­feld über­le­gen, wel­chen Zweck die Visi­ten­kar­ten erfül­len soll. In den meis­ten Fäl­len soll­te dar­über der Kon­takt zu einem Kun­den her­ge­stellt oder auf­recht­erhal­ten werden.

Aus die­sem Grund gehö­ren vor allem die fol­gen­den Anga­ben auf die Visitenkarte:

  • Fir­men­na­me und Name des Inhabers/​Geschäftsführers
  • Kur­ze Nen­nung der Tätigkeit
  • Anschrift der Firma
  • Min­des­tens eine Kon­takt­mög­lich­keit (Tele­fon, Mobil­num­mer, E‑Mail, Website)

Neben den Min­dest­an­ga­ben las­sen sich noch deut­lich mehr Geschäfts­in­for­ma­tio­nen auf die Visi­ten­kar­te „packen“, doch sie soll­te nicht mit zu vie­len Daten über­frach­tet wer­den, z. B. reicht es, wenn nur eine Mail­adres­se und eine Web­site draufsteht.

Social Media und Businessprofile

So wür­de auch ein Slo­gan – falls vor­han­den – gut unter den Fir­men­na­men pas­sen, eben­so das Logo des Unter­neh­mens. Eben­falls ger­ne wer­den Posi­ti­on, Abschluss und Berufs­be­zeich­nung auf die klei­ne Kar­te gedruckt.

Da vie­le Selb­stän­di­ge heut­zu­ta­ge Busi­ness­pro­fi­le auf ver­schie­de­nen Platt­for­men anle­gen und auch in den sozia­len Medi­en aktiv sind, ist es nicht abwe­gig, die­se Pro­fi­le mit auf die Visi­ten­kar­te zu neh­men, wie z. B.

Gene­rell hängt es von der Ziel­grup­pe ab, wel­che zusätz­li­chen Infor­ma­tio­nen auf der Visi­ten­kar­te ste­hen. Bewegt sich die­se häu­fig in den sozia­len Medi­en, kennt sie sich gut mit den neu­en Tech­no­lo­gien aus? Dann ist es sinn­voll, sol­che Ver­lin­kun­gen auf die Visi­ten­kar­te auf­dru­cken zu lassen.

Sogar ein Foto von sich selbst und ein kur­zer Text kön­nen eine Visi­ten­kar­te zie­ren – unge­wöhn­lich, aber einprägsam.

QR-Codes

Die klei­nen pixeli­gen Gra­fi­ken machen sich auf Visi­ten­kar­ten beson­ders gut, denn dar­über kön­nen Kun­den oder Geschäfts­part­ner die digi­ta­len Kon­takt­da­ten in ihr Smart­phone-Adress­buch ein­scan­nen und abspeichern.

Auf eine QR-Ver­lin­kung zur Web­site wür­de ich eher ver­zich­ten, ein auf­ge­druck­ter Link zur Geschäfts­web­site ist vorzuziehen.

Vor­der- und Rückseite

Der Platz auf einer Visi­ten­kar­te soll­te voll­stän­dig aus­ge­nutzt, also nicht nur eine Sei­te bedruckt wer­den, son­dern zwei.

Frü­her hieß es, eine Sei­te soll frei blei­ben, damit der Visi­ten­kar­ten-Emp­fän­ger sich dort ein paar Noti­zen auf­schrei­ben kann, doch die­se Ansicht ist mitt­ler­wei­le veraltet.

Der Gestal­tungs­spiel­raum wird deut­lich grö­ßer, wenn bei­de Sei­ten der Visi­ten­kar­ten bedruckt werden.

Wel­ches Papier für die Visitenkarte?

Wenn schließ­lich der Druck ansteht, fällt für man­chen die Ent­schei­dung schwer, wel­ches Papier man aus­wäh­len sollte.

Von ein­fa­chem Natur­kar­ton bis hin zu exklu­si­ven Mate­ria­li­en wie Lei­nen­struk­tur­kar­ton oder Plas­tik und hoch­wer­ti­ger Ober­flä­chen­ver­ede­lung wie UV-Lack oder Heiß­fo­li­en­prä­gung ist alles mög­lich. Je hoch­wer­ti­ger und exklu­si­ver das Mate­ri­al und der Druck, des­to teu­rer wird natür­lich die Visitenkarte.

Ich emp­feh­le, zumin­dest ein hoch­wer­ti­ges Papier mit etwas Glanz für die Visi­ten­kar­ten zu ver­wen­den, denn sie sol­len ja einen seriö­sen Ein­druck hinterlassen.

Auf­be­wah­rung der Visitenkarten

Als Selb­stän­di­ger oder Unter­neh­mer soll­te man stets Visi­ten­kar­ten mit sich füh­ren, denn es kann sich immer eine Gele­gen­heit erge­ben, sei­ne Visi­ten­kar­ten zu überreichen.

Sie im Geld­beu­tel auf­zu­be­wah­ren, ist nicht die bes­te Idee, dort kön­nen sie sich Schram­men auf der Ober­flä­che oder sogar Kni­cke „ein­fan­gen“. In einer spe­zi­el­len Visi­ten­box sind sie sicher auf­be­wahrt und es hin­ter­lässt einen stil­si­che­re­ren Ein­druck, wenn sie aus einer sol­chen Box als aus dem Geld­beu­tel dem Visi­ten­kar­ten-Emp­fän­ger über­ge­ben werden.

Im Büro oder Home-Office kön­nen Visi­ten­kar­ten in einem Pro­spekt­stän­der oder Visi­ten­kar­ten­hal­ter sicht­bar plat­ziert wer­den, sodass sie von neu­en Geschäfts­kon­tak­ten gut gese­hen und auch mit­ge­nom­men wer­den können.

Fazit

Bei der Visi­ten­kar­ten-Gestal­tung sind eini­ge Punk­te zu beach­ten. Auf jeden Falls soll­te die Kar­te nicht mit allen mög­li­chen Kon­takt­da­ten über­frach­tet sein, son­dern nur die wich­tigs­ten ent­hal­ten, und man soll­te beim Druck nicht an der Papier­qua­li­tät sparen.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © woravitworapani/Depositphotos.com)

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