Autokredit, Leasing oder Auto-Abo – So kommt man an den Neuwagen

Wer ein neu­es Auto benö­tigt, hat ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten, sich die­ses anzu­schaf­fen. Am ein­fachs­ten und kos­ten­güns­tigs­ten ist es, wenn man das Auto direkt beim Kauf voll­stän­dig bezahlt. 

Doch der Bar­kauf ist die Aus­nah­me, denn meist hat man nicht aus­rei­chend Kapi­tal dafür oder bevor­zugt es, monat­li­che fixe Beträ­ge in das Fahr­zeug zu inves­tie­ren. Meist hat man die Wahl zwi­schen die­sen drei Metho­den: Auto-Abo, Lea­sing oder Pkw-Finan­zie­rung. Nicht jede die­ser Metho­den eig­net sich für jeden Fahr­zeug­hal­ter. Das soll­te man wissen:

Pkw-Finanzierung: Klassisches Modell beim Neuwagenkauf

Die meis­ten Pri­vat­kun­den grei­fen auf Finan­zie­rungs­mo­del­le zurück. Dabei han­delt es sich um Bank­dar­le­hen, mit denen man ein Auto kau­fen kann. In den Fol­ge­jah­ren zahlt man dann monat­lich einen fixen Betrag für die Kre­dit­rück­füh­rung an die Bank zurück. 

Ein Teil die­ser Zah­lung beinhal­tet die rei­ne Schul­den­til­gung. Ein ande­rer Teil stellt die Zin­sen dar. Je grö­ßer die Rest­schuld, des­to höher der Zins­an­teil. Je län­ger man zahlt, des­to mehr Geld fließt monat­lich direkt in die Tilgung.

Vie­le Ver­brau­cher fra­gen den Kre­dit direkt im Auto­haus an und haben des­halb nur wenig Ver­gleichs­mög­lich­keit. Es kann sich des­halb loh­nen, unver­bind­lich einen Auto­kre­dit im Inter­net anzu­fra­gen. So hat man die Gele­gen­heit, Kon­di­tio­nen, Lauf­zei­ten und Soll­zin­sen mit­ein­an­der zu vergleichen.

Vorteile der Autofinanzierung

Wer einen Pkw finan­ziert, ist am Ende der Kre­dit­lauf­zeit Fahr­zeug­ei­gen­tü­mer. Wäh­rend der Til­gungs­pha­se bleibt der Fahr­zeug­brief, also der Eigen­tums­nach­weis, bei der Bank in Ver­wah­rung. Geht das Auto in das eige­ne Eigen­tum über, über­mit­telt einem die Bank den Fahr­zeug­brief. Weil Eigen­tum hier­zu­lan­de einen hohen Stel­len­wert hat, ist dies das Argu­ment, das für Auto­käu­fer oft am meis­ten Gewicht hat.

Ein wei­te­rer Vor­teil ist die Tat­sa­che, dass man durch die Höhe der Anzah­lung die Kre­dit­hö­he und damit auch Lauf­zeit sowie Raten­hö­he direkt beein­flus­sen kann. Wer eine Bal­lon­fi­nan­zie­rung wählt, pro­fi­tiert zwar von nied­ri­gen Raten, muss jedoch am Ende eine hohe Schluss­ra­te zah­len, für die häu­fig ein neu­er Kre­dit nötig wird.

Nachteile der Autofinanzierung

Wer nicht drauf­zah­len möch­te, soll­te ein finan­zier­tes Auto mög­lichst lan­ge fah­ren. Dies führt natür­lich dazu, dass der regel­mä­ßi­ge Umstieg auf neue Model­le erschwert wird. 

Außer­dem kann es pas­sie­ren, dass Ban­ken den Kre­dit nicht bewil­li­gen – Käu­fer müs­sen näm­lich nach­wei­sen, ob sie sich die­sen auch leis­ten kön­nen. Für den Fall der Fäl­le soll­te man sich dar­über infor­mie­ren, wann eine Rück­ab­wick­lung mög­lich ist.

Pkw-Leasing – nur für Geschäftskunden?

Lea­sing ist eine wei­te­re Metho­de, um sich ein neu­es Auto zuzu­le­gen. Anders als bei der Finan­zie­rung wird der Lea­sing­neh­mer jedoch meist nicht Eigen­tü­mer des Autos. Beim Lea­sing han­delt es sich näm­lich um eine Art Mie­te: Der Fahr­zeug­hal­ter zahlt eine monat­li­che Lea­sing­ra­te an die Lea­sing-Gesell­schaft und darf das Auto im Gegen­zug nutzen.

Für Unter­neh­men ist das eine sehr loh­nens­wer­te Metho­de, denn Lea­sing­kos­ten kön­nen als Betriebs­kos­ten von der Steu­er abge­setzt wer­den. Doch auch Pri­vat­kun­den wäh­len immer häu­fi­ger Leasing-Optionen.

Vorteile von Auto-Leasing

Durch Lea­sing­ver­trä­ge haben Auto-Freun­de die Mög­lich­keit, alle ein, zwei, drei oder vier Jah­re auf ein neu­es Auto umzu­stei­gen. Denn am Ende der Lauf­zeit gibt man sein Auto in der Regel ganz unkom­pli­ziert zurück. 

In man­chen Fäl­len kann man das Auto am Ende des Lea­sing­ver­tra­ges auch aus­lö­sen, also von der Lea­sing­ge­sell­schaft kau­fen. Lea­sing ist daher ein ziem­lich fle­xi­bles Modell. Selbst­stän­di­ge pro­fi­tie­ren stark davon, dass sie ihre geleas­ten Autos von der Steu­er abset­zen kön­nen. Pri­vat­kun­den und Online-Selbst­stän­di­ge soll­ten jedoch abwä­gen, ob Lea­sing im Ein­zel­fall wirk­lich sinn­voll ist.

Nachteile von Leasing

Beim Lea­sing wird man als Fahr­zeug­hal­ter nicht Eigen­tü­mer. Man bezahlt also monat­lich Geld für ein Auto, das einem nie­mals selbst gehö­ren wird.

Auto-Abo – ähnlich wie Leasing

Wer ein Auto-Abo wählt, macht etwas Ähn­li­ches wie Lea­sing, denn auch hier­bei mie­tet man ein Fahr­zeug und kauft die­ses nicht. Abos eig­nen sich jedoch eher für kur­ze Lauf­zei­ten bis zu maxi­mal einem Jahr.

Abos sind äußerst fle­xi­bel und vor allem für die­je­ni­gen inter­es­sant, die nur einen bestimm­ten Zeit­raum über­brü­cken oder häu­fig das Auto wech­seln möch­ten. Weil es sich meist um All-Inklu­si­ve-Pake­te han­delt, müs­sen Fahr­zeug­hal­ter eigent­lich nur Zusatz­kos­ten für Ben­zin einplanen. 

Nach­tei­lig wirkt sich aber die Tat­sa­che aus, dass die monat­li­chen Kos­ten auf­grund der kur­zen Lauf­zeit meist spür­bar höher lie­gen als bei Lea­sing oder Autokredit.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © Did­ge­man /Pixabay.com)

1 Gedanke zu „Autokredit, Leasing oder Auto-Abo – So kommt man an den Neuwagen“

  1. Dan­ke für den Blog. In jedem Fall bei einem Auto­kre­dit einen Kre­dit­rech­ner im Vor­feld benut­zen. So gerät man nicht zu schnell in eine Schuldenfalle.

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