Unternehmer Martin Schranz: Über sein neues Buch und wichtige Erfolgsfaktoren für Selbständige

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Unternehmer, Millionär, Abenteurer – diese Facetten zeigte Martin Schranz bereits in der Vergangenheit. Seit neuestem nennt er sich auch Buchautor. In seinem Werk gibt er faszinierende Einblicke in die Denkmuster und seine bestechend positive Einstellung, die ihn zu einer so erfolgreichen Persönlichkeit machten.

Herr Schranz, worum geht es in Ihrem Buch?

Martin Schranz: Get Stuff Done – dieser Titel sagt schon aus, worum es mir geht. Es ist als Aufforderung zu verstehen, endlich mit Ausreden Schluss zu machen und aktiv zu werden.

Unzählige Personen träumen vom großen Lottogewinn und malen sich in den schönsten Farben aus, was sie damit alles kaufen könnten. Dabei schlummert in jedem das Potential für etwas ganz Großes. Anstatt mich auf die Lottofee zu verlassen, sollte man seine eigenen Fähigkeiten dazu verwenden, reich zu werden.

Dabei sollte es nicht immer das Ziel sein, möglichst viel Geld zu scheffeln. Klar, viele werden sich jetzt denken, ich kann leicht reden, weil ich bereits ausgesorgt habe. Doch anstatt mich auf meinem Erfolg auszuruhen, geht es bei mir immer weiter. Ich möchte mich weiterentwickeln und stelle mich gerne neuen Herausforderungen.

Nach der Fertigstellung Ihres Buches, welche Projekte möchten Sie nun realisieren?

Um ehrlich zu sein, sind die finanziellen Aspekte in meiner Karriere mittlerweile etwas in den Hintergrund gerückt. Ich weiß jetzt, wie ich meine Ziele erreiche und das gibt mir unendlich viel Sicherheit.

In den letzten Jahren hatte ich zahlreiche Wegbegleiter zur Seite, die mich unterstützt haben. Genau jenen Menschen möchte ich nun helfen, ihre eigenen Projekte zu realisieren. Diese Personen kenne ich sehr gut, daher fällt es mir leicht sie zu unterstützen.

Auch auf privater Ebene habe ich noch viel vor: in meiner Freizeit erkunde ich gerne exotische Destinationen oder gönne mir Erlebnisse, die mir einen gewissen Nervenkitzel verschaffen. So war ich zum Beispiel schon mit einem Formel-1-Auto unterwegs und düste mit einem Militärflugzeug durch die Luft.

Sie sprechen Wegebegleiter an, hatten Sie eigentlich einen Mentor?

Nicht wirklich, anfangs habe ich mir zwar einen Mentor gewünscht und war auch eine Zeit der Überzeugung, einen zu haben. Später hat sich das allerdings als Irrtum herausgestellt.

Für mich ist ein Mentor jemand, den man bewundert und zu dem man aufsieht. So stelle ich mir allerdings keine für beide Seiten befriedigende Beziehung vor. Viel besser ist, wenn sich zwei Menschen zusammentun, die auf Augenhöhe stehen und sich gegenseitig inspirieren.

Ich bin immer gut damit gefahren, verschiedene Erfolgsmenschen in ihren Verhaltensweisen zu analysieren und das herauszupicken, was für mich stimmig war. So entsteht eine einzigartige Mischung, denn jeder muss seinen persönlichen Weg zum Erfolg finden.

In meinem Buch spreche ich über die Strategien, die bei mir gut funktioniert haben. Da jeder Mensch ein Individuum ist, wird es allerdings nicht ausreichen, mich einfach zu kopieren.

Haben Sie in Ihrer Karriere auch Fehler gemacht?

Natürlich, jedoch wie heißt das Sprichwort so schön „aus Schaden wird man klug“. Ich kann nur jedem raten, sich das zu Herzen zu nehmen. Wer aus lauter Angst vor Fehlern gar nicht erst loslegt, hat eigentlich schon verloren.

Anfangs habe ich immer versucht, mich optimal zu präsentieren und zu verkaufen. Allerdings merkte ich irgendwann, dass man Menschen langfristig nicht mit Worten von seinen Qualitäten überzeugt. Taten sprechen zu lassen ist viel effizienter. Schließlich wird man in der Geschäftswelt anhand seiner Leistung beurteilt.

Außerdem haderte ich anfangs mit meinem Schicksal. Ich dachte die Welt ist nicht fair und dass ich ungerecht behandelt werde. Je schneller man einsieht, dass es wirklich so ist, umso besser wird man damit fertig. In der Tat ist die Welt nicht fair, das muss man akzeptieren.

Was hindert Menschen daran, Erfolg zu haben?

Eigentlich alles, was Energie raubt. Dazu zählt auch Neid. Ich selbst gönne jedem seinen Erfolg, immerhin weiß ich ja, wie hart man dafür arbeiten muss. Auch Zweifel sind unbedingt zu vermeiden.

Es ist auch für mich nicht immer einfach, positiv zu denken. Immer wieder überkommen mich trübe Gedanken und ich höre nie auf, diese zu vertreiben. Hinderlich ist sicher auch, mehr Geld auszugeben als man tatsächlich zur Verfügung hat.

Erfolg stellt sich nicht über Nacht ein, der Weg dahin ist weit und am Anfang muss man damit zurechtkommen, sich nichts leisten zu können. Man sollte sich genau überlegen, was man wirklich braucht und was nur eine teure Spielerei ist. Ich persönlich habe immer in mich selbst investiert. Egal ob Kurse, Schulungen oder sonstige Ausbildungen, Geld dafür ist nie falsch ausgegeben.

Know-How ist ein nahezu unbezahlbares Gut, davon profitiert man auf Jahre. Auch das persönliche Netzwerk trägt dazu bei. Immer nur in der dunklen Kammer an den eigenen Projekten zu arbeiten, macht wenig Sinn. Zwar sollte man sich auf sich selbst konzentrieren, die Kommunikation mit anderen und die Analyse von verschiedenen Strategien können jedoch sehr weiterhelfen.

(Foto Artikelanfang: © Martin Schranz)

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