Luxusuhren sind nicht nur ein auffallendes Accessoire am Handgelenk, sondern auch eine lohnende Investition. Im Gegensatz zu anderen Anlagemöglichkeiten wie Aktien oder Immobilien bieten Luxusuhren den Vorteil einer hohen Wertschätzung und eines zeitlosen Designs.
Uhren renommierter Hersteller wie Rolex, Patek Philippe oder Omega erfreuen sich seit Jahrzehnten großer Beliebtheit bei Sammlern und Anlegern. Dabei ist es wichtig, beim Kauf auf bestimmte Faktoren zu achten, um langfristig einen Gewinn zu erzielen.
Am lukrativsten sind Uhren von Rolex und Patek Philippe, aber auch Modelle von Cartier, A. Lange & Söhne oder Vacheron Constantin wurden schon für hohe Summen verkauft.
Wann ist eine Uhr eine Luxusuhr?
Luxusuhren sind häufig mit technischen Raffinessen ausgestattet, wie z. B. einer Mondphase, einer zweiten Zeitzone, einem Kurzzeitmesser, Taucheruhrfunktion oder mit Manufakturkaliber (dabei handelt es sich um ein Uhrwerk, das nur von einem Hersteller verbaut wird und über eine spezifische Konstruktion verfügt).
Verwendete Materialien wie Edelmetalle und Diamanten, Saphirglas über dem Ziffernblatt und Faltschließe gehören ebenfalls zu einer Luxusuhr.
Für die Wertentwicklung einer Luxusuhr sind folgende Faktoren entscheidend:
- Die Marke sollte sehr bekannt sein.
- Ein wichtiger Aspekt ist die Limitierung der Uhr: Je seltener sie produziert wurde, desto höher kann ihr Preis steigen. Auch das Alter spielt eine Rolle – Vintage-Uhren aus vergangenen Jahrzehnten haben oft einen besonders hohen Sammlerwert.
- Ferner sollte man darauf achten, dass die Uhr in einem guten Zustand ist und über alle Originalpapiere verfügt. Eine regelmäßige Wartung durch den Hersteller erhält zudem den Wert der Uhr.
- Die Uhr sollte durch die verarbeiteten Materialien, technische Lösungen und durch besonderes Design bei Sammlern begehrt sein.
- Die Uhrenmarke sollte daran interessiert sein, den Sekundärmarkt für ihre Uhr zu unterstützen, d. h. sie sollte u. a. selbst Auktionen abhalten oder dort vertreten sein.
Wo kann man Luxusuhren kaufen und verkaufen?
Wer eine Luxusuhr verkaufen möchte, hat mehrere Möglichkeiten zur Auswahl:
- Verkauf bei Online-Händlern,
- Verkauf auf eigene Faust auf entsprechenden Plattformen
- oder der Offline-Verkauf.
Verkauf bei einem Online-Händler
Zwei wesentliche Gründe, die für den Luxusuhren-Verkauf bei einem Online-Händler sprechen, sind die schnelle Abwicklung und der geringe Aufwand für den Uhrenverkäufer.
Die folgenden Punkte sollte man beachten: Besitzt der Händler Erfahrungen mit der angebotenen Uhrenmarke und macht er einen seriösen und transparenten Eindruck?
Bevor man sich für eine Uhrankauf-Plattform entscheidet, sollte man sich ein ausgiebiges Gesamtbild einholen:
- Wie sieht der Ablauf der Inzahlungnahme aus? Ist er ausführlich und klar erläutert?
- Wie sehen die Bewertungen von anderen Kunden aus? Nach Kundenmeinungen sollte man auch googeln und sich nicht auf die Rezensionen auf der Plattform verlassen.
- Wie sieht die Gebührengestaltung für die Abholung und Bewertung der Uhr aus? Bei günstigen Uhren, deren Wert sich im mittleren und höheren dreistelligen Bereich bewegt, können Gebühren den Erlös deutlich mindern.
- Oft profitiert man von besseren Konditionen, wenn man bei dem gleichen Händler gleichzeitig ein neues Uhrenmodell kauft. Daher sollte man das Sortiment des Händlers genauer in Augenschein nehmen.
Meist läuft der Verkaufsprozess auf einer Uhrankauf-Plattform so ab, dass man ein Formular ausfüllt, Bilder der Uhr hochlädt und eine persönliche Preisvorstellung abgibt. Danach erfolgt zeitnah und kostenlos eine Bewertung durch spezialisierte Fachleute.
Nimmt der Verkäufer das Preisangebot an, erfolgt ein ebenfalls kostenloser sowie versicherter Abholservice für die Übersendung zum Uhrenhändler. Danach wird die Uhr zum Abschluss nochmal geprüft.
Gezahlt wird überwiegend per Überweisung. So sollte jedenfalls der Verkauf im Idealfall ablaufen. Drängt der Händler zum schnellen Verkauf oder die Bewertung erscheint laienhaft, sollte man hellhörig werden und besser nicht verkaufen.
Verkauf auf eigene Faust
Beim Verkauf auf eigene Faust wird in den meisten Fällen die Gewinnspanne größer ausfallen, denn ein Händler plant, die gekaufte Luxusuhr wieder zu verkaufen, sodass eine Differenz zwischen dem wirklichen Wert der Uhr und dem gezahlten Preis unvermeidbar ist.
Wer mehr aus seinem Uhrenverkauf herausholen möchte, kann seine Luxusuhr z. B. auf eBay verkaufen. Hier ist es möglich, seine Uhr sowohl in einer Auktion als auch mit einem Festpreis verkaufen.
Der Nachteil bei dieser Vorgehensweise: Es kann natürlich sein, dass man zu dem gewünschten Verkaufspreis keinen Käufer für seine Uhr findet und schließlich den Preis deutlich senken muss, um die Uhr loszuwerden. Eine andere Plattform, auf der man ein Verkaufsinserat für seine Luxusuhr einstellen kann, ist Chrono24.
Entweder man erstellt dort ein kostenloses Inserat oder verkauft die Uhr in Kommission, was zwar mehr kostet, aber dank der Zertifizierung der Uhr für interessierte Käufer vertrauenswürdiger ist. Die Verkaufsabwicklung läuft sicher über ein Treuhandkonto.
„Offline“-Verkauf bei Händlern vor Ort
Die dritte Möglichkeit, Luxusuhren zu verkaufen, ist der Verkauf bei Juwelieren und Uhrengeschäften vor Ort.
In vielen Städten finden sich entsprechende Anlaufstellen, meistens kann man sich auch online informieren, wo z.B. ein Uhrenankauf in Berlin, Frankfurt a. M., Stuttgart, München etc. angeboten wird. Möglicherweise bieten die Händler auf ihren Internetauftritten die Option an, die Uhr online zu verkaufen.
Wie online gibt es auch bei den Ankäufern vor Ort qualitativ entscheidende Unterschiede. Besonders sollte man auf den Service, die Angebotsgestaltung sowie auf das Expertenwissen achten. Wird man freundlich und kompetent behandelt, hinterlässt der Händler einen seriösen und verlässlichen Eindruck?
Fazit: Persönliche Vorlieben beim Verkauf der Luxusuhr entscheidend
Welche Verkaufsmöglichkeit man nutzt und man am besten findet, hängt hauptsächlich von den eigenen Vorlieben ab.
Wer den Verkauf seiner Luxusuhr schnell und bequem durchführen will, wird sich eher für den Online-Verkauf auf irgendeiner Plattform entscheiden.
Der selbständige Verkauf ohne die Einbindung eines Händlers bringt mehr Gewinn, aber auch mehr Risiko. Bekannte Plattformen wie eBay oder Chrono24 gehören hier zu den wichtigsten Anlaufstellen.
Wer den persönlichen Kontakt schätzt, wird sich wahrscheinlich für den klassischen Verkauf beim Juwelier vor Ort entscheiden.
(Bildquelle Artikelanfang: © pio3 /Depositphotos.com)