Eine der schwierigsten Herausforderungen für Start-Ups ist es, sich einen Kundenstamm und Geschäftsbeziehungen aufzubauen.
Viele Unternehmen scheitern bereits in den ersten Monaten nach ihrer Gründung, weil sie schlicht keine Bekanntheit erlangt haben und ihre Produkte und Dienstleistungen dadurch nicht verkaufen konnten. Für diesen Zweck können Messen eine wichtige Rolle spielen.
Geschäftsbeziehungen können geknüpft werden
Was der Kunde nicht kennt, kauft er nicht. Daher ist es für junge Unternehmen sehr wichtig, zunächst einmal einen gewissen Grad an Bekanntheit zu erlangen. Das muss nicht sofort landesweit geschehen, auch regionale Messen bieten sich an, um einen Grundstamm an Kunden zu akquirieren.
Obwohl die Kundenakquise im Vordergrund einer Messeteilnahme steht, können dort Start-Ups dort auch in Kontakt mit anderen Unternehmen treten. So entstehen oft jahrelange Geschäftsbeziehungen und Partnerschaften.
Das Messeteam sollte es daher auf keinen Fall verpassen, mit Vertretern anderer Unternehmen ins Gespräch zu kommen. So kann man sich nicht nur ein Bild von der Konkurrenz machen, sondern auch Partnerschaften für die Zukunft schließen.
Ein professionelles Team ist entscheidend
Auch wenn ein Start-Up bisher noch keine Erfahrungen im Messebereich gesammelt hat, sollte es sich um einen professionellen Messeauftritt bemühen. Denn ein Stand auf einer Ausstellung stellt immer auch eine finanzielle Belastung dar. Mit folgenden Kosten sollte der Geschäftsführer planen:
- Personalkosten (inklusive Anreise, evtl. Übernachtung und Gehalt)
- Standmiete
- Kosten für den Standaufbau
- Marketing (Flyer, Visitenkarten etc.)
Der Auftritt sollte daher gut geplant werden, um keine Ressourcen zu verschwenden. Das Messeteam sollte aus fachkundigem Personal bestehen, das gerne auf Menschen zugeht und auch von sich aus Kunden anspricht.
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Introvertierte Mitarbeiter wiederum, die sich hinter dem Messestand verstecken, sind hier eher fehl am Platz. In diesem Bereich können auch Messeschulungen hilfreich sein. Zu beachten ist außerdem, dass nie zu viele Mitarbeiter am Stand sein sollten.
Wenn viele Mitarbeiter ohne Beschäftigung am Stand stehen, macht dies einen unprofessionellen Eindruck. Auf der anderen Seite sollten interessierte Besucher nie auf einen Mitarbeiter warten müssen. Standpersonal, das gerade nichts zu tun hat, kann daher die freie Zeit nutzen, um sich den Rest der Messe anzuschauen und mit anderen Standbesitzern ins Gespräch zu kommen.
Der Messestand sollte die Besucher zum Verweilen einladen
Nicht nur das Personal, auch der Stand selbst sollte einen professionellen Eindruck vermitteln. Dazu eignet sich ein Pult, an dem interessierte Besucher empfangen werden können.
Hier sollte Infomaterial ausliegen, mit dem die Mitarbeiter Kunden die eigenen Produkte und Dienstleistungen näher bringen können. Um hohe Anschaffungskosten für den Messestand zu vermeiden, kann man bei Spezialisten wie event-vermietung.de Leinwände, Moderationskoffer und vieles mehr mieten.
Wer dadurch noch Platz im Budget hat, kann außerdem Monitore verwenden, um einzelne Produktionsabläufe etc. per Video erklären zu können. Durch kleine Werbegeschenke bleibt man dem Besucher auch nach der Messe im Gedächtnis. Kein Muss, aber eine gute Möglichkeit, Geschäftsgespräche zu vertiefen, ist eine kleine Sitzecke.
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