Social Media Dash­board Hoot­suite: Ein­fa­che Ver­wal­tung meh­re­rer Social-Media-Accounts

hootsuite

Lesedauer: 4 Minuten

Vor ein paar Wochen hat­te ich ja schon Tweet­deck als beque­me Desk­top-Lösung für die Ver­wal­tung meh­re­rer Twit­ter-oder Face­book-Accounts vorgestellt.

Ein gro­ßer Kon­kur­rent von Tweet­deck ist das Social Media Dash­board Hoot­suite, wor­über sich auch Twit­ter, Face­book, Lin­ke­din, Word​Press​.com, Ping​.fm, MySpace und Fours­qua­re mana­gen lassen.

Im Gegen­satz zu Tweet­deck ist Hoot­suite eine brow­ser­ba­sier­te Anwen­dung. Man muss also kei­ne Soft­ware down­loa­den und hat damit auch von jedem Rech­ner der Welt Zugriff auf Hoot­suite und sein Social Media Board.

Ein wei­te­rer Unter­schied: Hoot­suite gibt es ein­mal kos­ten­frei und in zwei ver­schie­de­nen kos­ten­pflich­ti­gen Pake­ten Pro und Enter­pri­se, wo man ein­mal eine unbe­grenz­te Anzahl von sozia­len Pro­fi­len ver­wal­ten kann und noch ande­re Fea­tures wie bei­spiels­wei­se Goog­le Ana­ly­tics Inte­gra­ti­on, Face­book Insights Inte­gra­ti­on und unbe­grenz­te RSS-Feeds zur Ver­fü­gung hat. Die­se Pake­te eig­nen sich von ihrer Funk­tio­na­li­tät her vor allem für Unter­neh­men oder Agen­tu­ren, die über Hoot­suite dann auch Kun­den-Accounts ver­wal­ten können.

Mit der Free Ver­si­on las­sen sich nur maxi­mal fünf Pro­fi­le im Hoot­suite-Dash­board ein­bin­den. Die meis­ten User wer­den mit Sicher­heit Hoot­suite kos­ten­los nut­zen und so habe ich mich auch für die Free Ver­si­on regis­triert und mir die­se mal angeschaut.

Dash­board von Hootsuite

Nach dem schnel­len Anmel­dungs­pro­zess wird man als neu­er User gleich gefragt, wel­chen Schritt man durch­füh­ren möch­te. Ich ent­schei­de mich dafür, einen Twit­ter-Account mit Hoot­suite zu ver­bin­den. Die­ser Schritt lässt sich ganz ein­fach durch­füh­ren, indem man in dem sich öff­nen­den Fens­ter Twit­ter aus­wählt und sich mit die­ser Anwen­dung verbindet.

In dem Dia­log­feld (sie­he unten) sind auch noch zwei Häk­chen gesetzt. Das ers­te soll­te man gesetzt las­sen, denn dann wird für jeden Stream auto­ma­tisch eine neue Regis­ter­kar­te oder ein Tab ange­legt, was das Hand­ling sehr über­sicht­lich macht. Das zwei­te Häk­chen lässt einen bei Hoot­suite zum Fol­lower wer­den. Wer das nicht möch­te, kann die­se Opti­on ausschalten.

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Die ein­zel­nen Tabs las­sen sich auch ein­fach umbe­nen­nen, indem man auf den gene­ri­schen Namen untit­led klickt und die gewünsch­te Bezeich­nung einträgt.

Gene­rell kann ich beim ers­ten Rund­gang auf Hoot­suite sagen, dass das Dash­board auf­ge­räumt und über­sicht­lich aus­sieht. In der lin­ken Spal­te fin­den sich die ein­zel­nen Ver­wal­tungs­be­rei­che wie Streams, Publisher, Ana­ly­tics, Assign­ments, Cont­acts, Set­tings und Help.

Wer einen Twit­terstream ein­ge­bun­den hat, kann von der Hoot­suite-Ober­flä­che Tweets schrei­ben (sie­he Bild unten), auch zeit­ver­setzt über das Icon Sche­du­ling sowie Bil­der an Tweets anhängen.

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Wer einen Twit­ter-Account mit Hoot­suite ver­knüpft, der fin­det 10 ver­schie­de­ne Stream­ty­pen, die man als Spal­ten neben­ein­an­der in einen Tab ein­bin­den kann: ein­mal den Home­feed (alle Tweets der Fol­lo­wing), die Men­ti­ons, die Direct Mes­sa­ges, gesen­de­te Tweets, geplan­te Tweets (die über Sche­du­ling spä­ter ver­sen­det wer­den), ret­weete­te Tweets usw.

So kann man sich dann einen Tab mit ver­schie­de­nen Tweet-Typen fül­len. Die­se Mög­lich­keit erin­nert mich sehr stark an Tweet­deck und auch der Bild­schirm­auf­bau gleicht dem von Tweetdeck:

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Die Funk­ti­on Sche­du­le in Bulk unter Publisher — das zeit­ver­setz­te Sen­den meh­re­rer Nach­rich­ten — steht in der Free Ver­si­on nicht zur Verfügung.

Inter­es­sant scheint mir noch die Report-Funk­ti­on zu sein, wo Hoot­suite ver­schie­de­ne Report-Tem­pla­tes für die Aus­wer­tung und das Moni­to­ring von Social-Media-Aktio­nen zur Ver­fü­gung stellt. Aller­dings sind die meis­ten Vor­la­gen nur für die kos­ten­pflich­ti­gen Accounts zugänglich.

Die Reports las­sen sich bran­den, also mit dem eige­nen Fir­men­lo­go ver­se­hen und eig­nen sich wohl beson­ders für Agen­tu­ren, die über Hoot­suite den Enter­pri­se-Account gewählt haben und mit den Reports Aus­wer­tun­gen für Kun­den oder für eige­ne Social-Media-Kam­pa­gnen vor­neh­men können.

Um die­sen Bereich gut zu ver­ste­hen, muss man sich schon etwas Zeit neh­men, denn Hoot­suite bie­tet da doch eini­ge Aus­wer­tungs­tools und Ana­ly­se­mo­du­le in dem Report­buil­der an.

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Unter Cont­acts kann man sich einen Über­blick über sei­ne Fol­lower und sei­ne Fol­lo­wing ver­schaf­fen und auch sei­ne Twit­ter­lis­ten über­sicht­lich ver­wal­ten, indem man sei­ne Twit­ter­kon­tak­te in der gro­ßen Spal­te anklickt und sie auf die ent­spre­chen­den Lis­ten in der lin­ken Spal­te zieht — eine schö­ne Funktion.

Außer­dem kann man sich umfas­sen­de Infor­ma­tio­nen zu jedem Twit­ter­pro­fil holen durch einen Klick auf den Twit­ter­na­men oder des­sen Thumbnail.

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Ein wei­te­res Plus von Hoot­suite: Man kann Hoot­suite-Apps auf sein iPho­ne, iPad, Black­ber­ry oder Android laden und somit mobil auf sei­nen Hoot­suite-Account zugreifen.

Fazit

Soweit ein ers­ter Ein­blick in Hoot­suite, der bei­lei­be noch nicht alle Funk­tio­nen beleuch­ten kann, aber die wich­tigs­ten, vor allem wenn man das Social-Media-Dash­board kos­ten­los nutzt.

Was mir gegen­über Tweet­deck bes­ser gefällt, ist die Mög­lich­keit, unter Cont­act sei­ne Social-Media-Kon­tak­te ver­wal­ten zu kön­nen. Ansons­ten erin­nert mich die Ober­flä­che doch recht stark an Tweet­deck, was ein schnel­les Zurecht­fin­den mit den Grund­funk­tio­nen bei einem Umstieg auf Hoot­suite garantiert.

Aller­dings fin­de ich es nach­tei­lig, dass man bei Hoot­suite als free User nur fünf Social-Media-Pro­fi­le ein­bin­den kann, da geht bei Tweet­deck mehr. Aber wer kos­ten­pflich­ti­ge Zugän­ge anbie­tet, muss natür­lich irgend­wo die Gren­ze setzen.

Ich als „Tweet­de­cker“ fin­de Hoot­suite im Gesam­ten sehr gelun­gen und intui­tiv auf­ge­baut, wer­de den­noch wei­ter­hin Tweet­deck nutzen.

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