Google Adsense verspricht bessere Zusammenarbeit mit den Publishern

Inhalt zuletzt aktua­li­siert: 22. Juli 2017

Goog­le Adsen­se ist immer noch der belieb­tes­te und lukra­tivs­te CPC-Anbie­ter für Web­site-Besit­zer. Daher wird es auch auf so vie­len Web­sites und Blogs welt­weit eingesetzt.

Doch wird man als Publisher aus dem Pro­gramm aus­ge­sperrt, weil zu vie­le ungül­ti­ge und wohl auch betrü­ge­ri­sche Aktio­nen bei den Anzei­gen­klicks fest­ge­stellt wur­den, war es kaum mög­lich, wie­der in das Pro­gramm reinzukommen.

In unter­schied­li­chen Foren und Blogs beklag­ten sich in den letz­ten Jah­ren zahl­rei­che Adsen­se-Publisher, dass ihnen plötz­lich ihr Goog­le-Adsen­se-Kon­to deak­ti­viert wur­de und sie von Goog­le kei­ne Begrün­dung erhiel­ten, war­um. Außer­dem waren die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­mög­lich­kei­ten bezüg­lich der Kon­to­de­ak­ti­vie­rung mit Goog­le auch nur sehr beschränkt möglich.

Mit Sicher­heit haben sich eini­ge der abge­straf­ten Publisher nicht an die Goog­le-Richt­li­ni­en gehal­ten und wur­den des­halb aus dem Pro­gramm raus­ge­wor­fen. Aber es wird auch Abstra­fun­gen von Publishern gege­ben haben, die sich nichts vor­zu­wer­fen hatten.

Google Adsense bietet bessere Zusammenarbeit und mehr Transparenz an

Doch in den zurück­lie­gen­den Mona­ten und vor allem im letz­ten Goog­le-Adsen­se-News­let­ter kün­dig­te Goog­le Adsen­se an, in Zukunft mehr mit den Publishern zusam­men­ar­bei­ten zu wol­len, sodass es nicht mehr zu Unklar­hei­ten bei Account-Deak­ti­vie­run­gen und zu so vie­len Publisher-Frus­tra­tio­nen kom­men soll.

2012 hat Goog­le den Adsen­se-Publishern welt­weit ca. 6,5 Mil­li­ar­den US-Dol­lar aus­ge­zahlt, ein stol­zer Betrag. Dass da auf Sei­ten der Publisher ger­ne mal getrickst und betro­gen wird, ist klar. Den­noch klappt das wohl kaum und schon gar nicht über einen län­ge­ren Zeit­raum, denn Goog­le ver­fügt über Tools und Sys­te­me, die auf­fal­len­des betrü­ge­ri­sches Ver­hal­ten aufspüren.

Beim Ein­satz die­ser Tools pas­siert es aber auch, dass seriö­se Publisher gesperrt werden.

Damit dies in Zukunft aus­ge­schlos­sen wird, bie­tet Goog­le Adsen­se eini­ge Ände­run­gen an:

1. Wer­den zukünf­tig ungül­ti­ge Akti­vi­tä­ten in einem Publisher­kon­to fest­ge­stellt, dann will Goog­le die Mit­glieds­dau­er des Publishers bei Adsen­se mehr berück­sich­ti­gen. Ist der Publisher in vie­len Jah­ren sei­nes Adsen­se-Ein­sat­zes sonst noch nie auf­ge­fal­len, dann wird sein Kon­to nicht mehr deak­ti­viert, son­dern nur gesperrt.

2. Publisher sol­len Tools bereit­ge­stellt wer­den, mit denen sie umfas­sen­de Anga­ben machen kön­nen, falls sie gegen die Deak­ti­vie­rung oder Sper­rung ihres Kon­tos Ein­spruch ein­le­gen wol­len. So sol­len Anfra­gen schnel­ler bear­bei­tet und gelöst werden.

3. Goog­le will aus­führ­li­che­re Infor­ma­tio­nen zu den Ursa­chen von ungül­ti­gen Akti­vi­tä­ten zur Ver­fü­gung stel­len. Sobald ein Richt­li­ni­en­ver­stoß fest­ge­stellt wur­de, soll der Publisher eine E‑Mail erhal­ten sowie eine Benach­rich­ti­gung in sei­nem Goog­le-Adsen­se-Kon­to vor­fin­den. Dar­in ste­hen wei­te­re Infor­ma­tio­nen und Anleitungen.

4. Dar­über hin­aus steht den Publishern ein Infor­ma­ti­ons­por­tal für die Anzei­gen­zu­griffs­qua­li­tät zur Ein­sicht. Dort kann man sich über die Grün­de von ungül­ti­gen Adsen­se-Akti­vi­tä­ten informieren.

Die häu­figs­ten Moti­ve für Klick­be­trug sind ein­mal gewünsch­te Ein­nah­men­er­hö­hung der Adsen­se-Publisher und auch die Ver­drän­gung von Mit­be­wer­bern bei Google-AdWords-Werbetreibenden.

Zu den ungül­ti­gen Aktio­nen gehö­ren u. a.:

  • manu­el­les Kli­cken auf Goog­le-Adsen­se-Anzei­gen auf eige­nen Websites
  • Anwer­ben von Per­so­nen, die Klicks auf Anzei­gen ausführen
  • das Ein­set­zen von Klick-Bots (Soft­ware zur auto­ma­ti­schen Gene­rie­rung von Klicks) oder
  • von Publishern erstell­te Schnee­ball­sys­te­me, soge­nann­te Pay-to-Click-Websites.

Außer­dem soll­ten ver­se­hent­li­che Klicks auf Adsen­se-Anzei­gen vom Publisher ver­mie­den wer­den, indem er sich an die Pro­gramm­richt­li­ni­en hält. Denn hin­ter jedem Klick soll­te ein ech­tes Nut­zer­inter­es­se an der Anzei­ge bestehen und nicht künst­lich oder ver­se­hent­lich her­vor­ge­ru­fen wer­den. Die Goog­le-Adsen­se-Pro­gramm­richt­li­ni­en fin­den Sie hier.

Das Infor­ma­ti­ons­por­tal für die Anzei­gen­zu­griffs­qua­li­tät fin­den Sie unter die­sem Link.

5. Goog­le stellt sei­nen Publishern eine Adsen­se Aca­de­my zur Ver­fü­gung, wo eben­falls aus­führ­li­che Infor­ma­tio­nen zur kor­rek­ten Imple­men­tie­rung von Adsen­se-Anzei­gen zu fin­den sind. Wer ein „klei­ner“ Adsen­se-Exper­te wer­den will, soll­te die inhalt­lich gut struk­tu­rier­ten Infos durch­ar­bei­ten und das Quiz absolvieren.

6. Geplant ist eben­falls eine Video­se­rie, die auf die Richt­li­ni­en von Goog­le Adsen­se, deren Grün­de und die Ein­hal­tung der Richt­li­ni­en eingeht.

Ich hof­fe, dass Goog­le damit die Situa­ti­on von Publishern ver­bes­sert und es zu weni­ger unkor­rek­ten Kon­to-Deak­ti­vie­run­gen kommt.

Goog­le hat noch wei­te­re Ände­run­gen dies­be­züg­lich ange­kün­digt. Die sol­len in den nächs­ten Mona­ten umge­setzt werden.

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