Goog­le Places Opti­mie­rung für eine bes­se­re Plat­zie­rung in den loka­len Suchergebnissen

Google Places Optimierung für eine bessere Platzierung in den lokalen Suchergebnissen

Lesedauer: 4 Minuten

Ein Ein­trag in Goog­le Places bzw. Goog­le My Busi­ness lohnt sich vor allem für Unter­neh­men und Selb­stän­di­ge mit loka­len oder regio­na­len Dienst­leis­tun­gen, Geschäf­te, die haupt­säch­lich oder nur in ihrem Laden­lo­kal ver­kau­fen, Ärz­te, Hand­wer­ker, Restau­rants, Hotels und alle, die von Usern mit ihrer Berufs­be­zeich­nung oder Ein­rich­tung plus Ort oder Regi­on gesucht werden.

Gera­de für Unter­neh­men, die ihre Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen nicht oder nicht aus­schließ­lich über das Inter­net anbie­ten, ist Goog­le Places schon fast ein Muss.

Wie gestal­tet sich die loka­le Suche auf Google?

Bei der loka­len Suche wird neben der gesuch­ten Dienst­leis­tung von dem Suchen­den der Ort oder die Regi­on, in dem bzw. in der die Dienst­leis­tung recher­chiert wird, in die Such­ma­schi­ne eingegeben.

Ein Such­bei­spiel:

Ich suche nach einem Zahn­arzt in Saar­brü­cken (monat­li­che loka­le Such­an­fra­gen ca. 2.400) und gebe den Such­be­griff oder die Such­phra­se „zahn­arzt saar­brü­cken“ bei Goog­le ein. Da es in Saar­brü­cken eine gro­ße Zahl an Zahn­ärz­ten gibt, sind bei einer sol­chen Such­ma­schi­nen­ab­fra­ge die­je­ni­gen Zahn­ärz­te im Vor­teil, die dann bei den Such­ergeb­nis­sen die obe­ren Plät­ze in der loka­len Dar­stel­lung der Goog­le-Suche einnehmen.

Die loka­len Such­ergeb­nis­se gestal­ten sich momen­tan folgendermaßen:

Lokale Suchergebnisse

Zusätz­lich zu den orga­ni­schen und bezahl­ten Such­ergeb­nis­sen wird eine Land­kar­te im obe­ren Bereich der Ergeb­nis­se ein­ge­blen­det, auf der die drei Top-Plat­zier­ten in der loka­len Suche mit ihrem Namen in der Kar­te und dar­un­ter mit Adress­da­ten auf­ge­führt sind.

Klickt man auf Mehr Orte, öff­net sich der Goog­le-Dienst Goog­le Maps und zeigt wei­te­re Zahn­ärz­te in Saar­brü­cken an, ein­mal auf einer gro­ßen Kar­te und in einer Lis­te auf der lin­ken Sei­te: 20 Tref­fer wer­den unter­ein­an­der gelis­tet, dann gelangt man mit einem Klick zu den nächs­ten 20.

Möch­te man nähe­re Infor­ma­tio­nen zu dem jewei­li­gen Arzt, klickt man auf das rote Zei­chen in der Goog­le Map oder auf den Namen in der Lis­te, dann wer­den die bei Goog­le Places hin­ter­leg­ten Daten zum Arzt sowie even­tu­el­le Bewer­tun­gen angezeigt.

Doch wie kann man unter die ers­ten Ergeb­nis­se der loka­len Suche gelangen?

Hin­weis: Goog­le ändert von Zeit zu Zeit die Dar­stel­lung der loka­len Such­ergeb­nis­se. Vor nicht all­zu lan­ger Zeit wur­den deut­lich mehr Tref­fer als die nun drei auf­ge­führt. So wie es jetzt ist, muss es also nicht bleiben.

Fir­men­ein­trag bei Goog­le Places bzw. Goog­le My Busi­ness anlegen

Zunächst ist ein­mal ein Ein­trag bei dem Goog­le-Dienst not­wen­dig. Wer schon einen Goog­le-Account hat, wird, braucht nur ins Such­feld von Goog­le “Goog­le Places” ein­zu­ge­ben und kann gleich den ers­ten Tref­fer aus­wäh­len. Der Fir­men­ein­trag bei Goog­le ist kostenlos.

Zuerst wer­den von Goog­le die Basis­in­for­ma­tio­nen ver­langt wie:

  • Land, in dem man tätig ist
  • Fir­men­an­schrift mit Tele­fon­num­mer und E‑Mail-Adres­se
  • Web­site
  • Beschrei­bung
  • Kate­go­rien

Bei den Kon­takt­da­ten soll­te immer die Fest­netz­num­mer ein­ge­tra­gen wer­den und kei­ne Ser­vice-Tele­fon­num­mer. Trägt man sich irgend­wann noch in Fir­men­ver­zeich­nis­se ein, dann soll­ten auch dort die glei­chen Fir­men-Kon­takt­da­ten hin­ter­legt wer­den, d. h. auch immer die glei­che E‑Mail-Adres­se.

Tra­ge in dem Feld Beschrei­bung eine aus­führ­li­che Fir­men­be­schrei­bung ein und nen­ne auch ein paar wich­ti­ge Key­words.

Bei den Kate­go­rien kannst du bis zu 10 ver­schie­de­ne Unter­neh­mens­ka­te­go­rien aus­wäh­len, die ers­te muss aller­dings eine von Goo­gles Stan­dard­ka­te­go­rien (die soge­nann­te Haupt­ka­te­go­rie) sein.

Des Wei­te­ren wer­den für das Fir­men­pro­fil noch das Ein­zugs­ge­biet und Stand­ort, Öff­nungs­zei­ten und Zah­lungs­op­tio­nen abge­fragt. Nicht alles muss aus­ge­füllt wer­den, aber es emp­fiehlt sich, so viel wie mög­lich anzu­ge­ben. Und man kann und soll­te auch das Fir­men­lo­go und even­tu­ell noch ande­re Bil­der (von den Räum­lich­kei­ten, Außen­auf­nah­men, Fotos von der Arbeit oder von dem Team) hochladen.

Ist das Fir­men­pro­fil aus­ge­füllt, muss es noch bestä­tigt wer­den. Ins­ge­samt drei Mög­lich­kei­ten bie­tet Goog­le an, ent­we­der die Bestä­ti­gung per Smart­phone über eine SMS, per Tele­fon oder per Post­kar­te. Ich emp­feh­le die Bestä­ti­gung per Tele­fon oder Smart­phone, das geht am schnells­ten. Danach kann es noch 24 Stun­den dau­ern, bis das Pro­fil auf Goog­le frei­ge­schal­tet wird.

Opti­mie­rungs­tipps für das Pro­fil auf Goog­le Places

Die nach­fol­gen­den Schrit­te kön­nen dir hel­fen, dei­nen Fir­men­ein­trag bei Goog­le in den loka­len Such­ergeb­nis­sen wei­ter nach vor­ne zu brin­gen. Soll­te es dir nicht rich­tig gelin­gen, kannst du auch einen Opti­mie­rungs­ser­vice in Anspruch neh­men.

  1. Veri­fi­zie­re dei­nen Google-Places-Eintrag
    Solan­ge du dei­nen Goog­le-Places-Ein­trag nicht bestä­tigt bzw. veri­fi­ziert hast, kann Goog­le nicht ein­schät­zen, ob er ver­trau­ens­wür­dig ist oder nicht. Außer­dem kannst du bestimm­te Ein­stel­lun­gen und Zusatz­in­for­ma­tio­nen erst ein­ge­ben, wenn du dein Places-Pro­fil bestä­tigt hast. Gib außer­dem so vie­le Unter­neh­mens­de­tails ein wie mög­lich, wie Bil­der, Öff­nungs­zei­ten, akzep­tier­te Zah­lungs­mit­tel usw.Ob du dei­nen Ein­trag bestä­tigt hast, erkennst du an dem Hin­weis „Veri­fi­ziert“ in dei­nem Goog­le-Places-Pro­fil oben rechts, wenn du es über Goog­le Maps suchst und auf­rufst. Ist es nicht bestä­tigt, steht dort „Ist das Ihr Unter­neh­men?“. Kli­cke dann auf die­sen Hin­weis und du wirst durch die not­wen­di­gen Schrit­te gelei­tet, um dei­nen Ein­trag zu bestätigen.
  2. Ord­ne dei­nen Ein­trag den wesent­li­chen Kate­go­rien zu
    Wenn du dein Pro­fil erstellst, dann soll­test du auch die Kate­go­rien ein­fü­gen, nach denen du mit höchs­ter Wahr­schein­lich­keit von poten­zi­el­len Kun­den gesucht wirst. Ver­wen­de die Begrif­fe, die die User für dei­ne Berufs­grup­pe am aller­meis­ten verwenden.
  3. Hal­te dei­ne Unter­neh­mens­da­ten aktuell
    Neben dem Goog­le-Places-Ein­trag wirst du dein Unter­neh­men noch in ande­ren Bran­chen­ver­zeich­nis­sen ein­tra­gen. Soll­ten sich irgend­wann Ände­run­gen an dei­nen Kon­takt­da­ten, wie neue Tele­fon­num­mer oder gar neue Anschrift, erge­ben, dann kor­ri­gie­re zeit­nah dei­ne Ein­trä­ge. Denn je häu­fi­ger Goog­le iden­ti­sche Fir­men­ein­trä­ge vor­fin­det, um so ver­trau­ens­wür­di­ger gilt dein Places-Ein­trag, was auch das Ran­king beein­flus­sen wird.Trage dein Unter­neh­men in mög­lichst vie­len Online-Bran­chen­ver­zeich­nis­sen ein. Die bekann­tes­ten sind Gel­be Sei­ten, Qype, Mei­ne Stadt, 11880, Das Ört­li­che, Klick­tel sowie Stadt­bran­chen­buch und ach­te dar­auf, dass vor allem die Tele­fon­num­mer und Adres­se bei allen Ein­ga­ben iden­tisch sind. Nut­ze eben­so regio­na­le Bran­chen­ver­zeich­nis­se, denn mit vie­len Ein­trä­gen kannst du dir einen gewis­sen Wett­be­werbs­vor­teil gegen­über dei­ner Kon­kur­renz verschaffen.
  4. Bemü­he dich um Bewertungen
    Auch die Anzahl der Bewer­tun­gen für dein Unter­neh­men wird von Goog­le posi­tiv ein­ge­schätzt. Dabei ist es (noch) egal, ob die Bewer­tun­gen gut oder nega­tiv sind, aus­schlag­ge­bend ist die Anzahl. Bedeu­ten­de all­ge­mei­ne Bewer­tungs­por­ta­le sind Qype, Kennst du einen und auch Goog­le Maps selbst.
  5. Opti­mie­re die eige­ne Website
    Auch das orga­ni­sche Ran­king dei­ner Web­site — also dei­ne Plat­zie­rung in den Such­ma­schi­nen­er­geb­nis­sen — spielt eine wich­ti­ge Rol­le für das Places-Ran­king dei­nes Unter­neh­mens. Aus die­sem Grund soll­test du dei­nen Fir­men­auf­tritt im Inter­net auf das wich­tigs­te Key­word hin opti­mie­ren, d. h. es öfters im Con­tent dei­ner Web­site ver­wen­den und auch dar­auf ach­ten, dass die URL, die du bei Goog­le-Places ein­ge­tra­gen hast, die glei­che ist, die beim orga­ni­schen Ran­king ange­zeigt wird. Das muss folg­li­cher­wei­se nicht immer die Start­sei­te sein, son­dern kann auch eine Unter­sei­te sein, die auf die Fir­men­dar­stel­lung deut­lich bes­ser opti­miert ist, wie bei­spiels­wei­se die Sei­te „Wir über uns“ oder „Fir­men­pro­fil“, die vie­le Fir­men in ihrem Inter­net­auf­tritt haben. Soll­te dies der Fall sein, soll­test du die Unter­sei­te auch in dein Goog­le-Places-Pro­fil statt der Start­sei­te eintragen.

Fazit

Um in den loka­len Such­ergeb­nis­sen gut plat­ziert zu sein, ist ein Ein­trag bei Goog­le Places abso­lut not­wen­dig. Mit den oben auf­ge­führ­ten Punk­ten lässt sich das Pro­fil ent­spre­chend opti­mie­ren. Dafür soll­te man aber auch Geduld mit­brin­gen und regel­mä­ßig Opti­mie­rungs­schrit­te durch­füh­ren. So rich­tig abge­schlos­sen ist die­ser Pro­zess nie.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © sdp_​creations #71534637/Fotolia.com)

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