Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 20.06.2020 zum letzten Mal aktualisiert.
Wer ein digitales Produkt wie ein Ebook oder Software auf seiner Website oder seinem Blog verkaufen will, der hat die Möglichkeit, schnell einen Verkaufsprozess mit dem Zahlungsanbieter PayPal zu erstellen und einen PayPal-Button in seinen Blog oder seine Website einzubauen.
PayPal als Zahlungssystem kennen wohl fast alle, denn viele Online-Shops und so gut wie jeder Internet-Marketer bieten PayPal als Zahlungssystem auf ihren Verkaufsseiten an.
Daher besitzen viele Internet-User zumindest ein privates PayPal-Konto. Außerdem gilt die eBay-Tocher auch als ein sicheres Transaktionssystem.
Doch nun zum Einbau eines PayPal-Buttons.
PayPal-Geschäftskonto erforderlich
Um das Zahlungssystem PayPal geschäftlich nutzen zu können, benötigst du ein Geschäftskonto auf PayPal, ein Privatkonto reicht nicht aus. Ein Geschäftskonto legst du unter PayPal für Geschäftskunden an. Die Registrierung ist einfach und schnell.
Hast du bereits ein Geschäftskonto, brauchst du den oben erforderlichen Schritt nicht mehr auszuführen.
Wenn du deine Zugangsdaten für dein Geschäftskonto hast, loggst du dich in deinen PayPal-Account ein.
Dort klickst du ganz oben auf deinen Namen und in dem aufklappenden Menü auf Kontoeinstellungen. Auf der nächsten Seite findest du dann den Punkt Website-Zahlungslösungen.
Wenn du dort draufklickst, steht in der großen Übersicht PayPal-Buttons. Über den Link Bearbeiten gelangst du zu der Button-Erstellungsseite.
Fünf verschiedene Buttons kannst du anlegen, mittlerweile sogar einen für einen Abonnementplan. Wähle den Button aus, den du einbinden willst, z. B. Jetzt kaufen.
PayPal-Button erstellen
Dann kommst du zu Schritt 1 der Buttonerstellung: Button auswählen und Zahlungsdetails eingeben.
Standardmäßig wird der Warenkorb-Button angezeigt, den brauchst du aber nicht, wenn du ein digitales Produkt verkaufen willst. Wähle im Feld Buttontyp auswählen am besten Jetzt kaufen aus.
Vergebe deinem Produkt einen Artikelnamen. Als Beispiel gebe ich in das Feld ein: Ebook „Wie erstelle ich eine Website mit WordPress?“. Du kannst auch eine Referenznummer für das Produkt vergeben im Feld daneben. Dies solltest du auf alle Fälle tun, wenn du viele Produkte über PayPal verkaufst und du in den Abrechnungen erkennen willst, welches Produkt du verkauft hast. Das siehst du dann anhand der von dir definierten Referenznummer. In diesem Beispiel ist die Vergabe nicht so wichtig. Die Referenznummer ist ohnehin ein optionales Feld, also kein Pflichtfeld.
In das Feld Betrag gibst du den Preis plus MwSt. für das Ebook ein. Die Standardwährung EUR ist schon eingestellt.
Im Bereich Button individuell anpassen kannst du noch weitere Einstellungen vornehmen. So kannst du Artikeleigenschaften vergeben. Hast du beispielsweise ein Produkt in verschiedenen Ausführungen, kannst du hier verschiedene Preisstufen für die einzelnen Ausarbeitungen festlegen und diese zur Button-Anzeige hinzufügen. Für ein Ebook kommt diese Option weniger infrage.
Außerdem kannst du wählen, ob der Button kleiner und die Bezahlmethoden-Logos unterhalb des Buttons angezeigt werden sollen. Und auch die Button-Beschriftung Jetzt zahlen kannst du einstellen.
Hast du einen eigenen Button entworfen, kannst du diesen auch auswählen. Diese Grafik muss dann auf einem Webspace liegen, dessen Pfad du in das Feld unter dem Punkt “Verwenden Sie Ihren eigenen Button” eingeben solltest. (Beispielpfad: http://www.deinedomain.de/images/paypalbutton.jpg)
Im Feld Versand brauchst du nichts einzugeben, denn digitale Produkte verursachen ja keine Versandkosten.
Und auch unter Händlerkonto-IDs kannst du die Standardeinstellung so belassen.
Schritt 2: Warenbestand verwalten kannst du überspringen, da dein Lager an digitalen Produkten sich nicht erschöpfen wird.
Wichtig bei Schritt 3: Erweiterte Funktionen sind die Felder Leiten Sie Kunden zu dieser URL weiter, wenn sie ihre Kaufabwicklung abbrechen und Leiten Sie Kunden zu dieser URL weiter, wenn sie den Kauf abgewickelt haben.
In das erste Feld kannst du beispielsweise einen Link zu einem anderen Verkaufsprodukt eingeben, zu dem der Kunde weitergeleitet wird, wenn der den Kauf des ersten Produkts abbricht. Geeignet wären Produkte, die zu dem ersten Produkt thematisch passen, aber vielleicht preislich günstiger liegen. Somit kannst du auch noch Geld verdienen, selbst wenn der Kunde den Kauf für das erste Produkt abbricht.
In das zweite Feld solltest du den Link zur Downloadseite eingeben, wo das digitale Produkt heruntergeladen werden kann. Kauft der Kunde das Produkt, wird er beim Klick auf den PayPal-Button zu PayPal geleitet, schließt dort den Zahlungsprozess ab und wird schließlich zur Downloadseite weitergeführt, wo er sich seinen Kauf herunterladen kann.
Hast du diese Felder ausgefüllt, klickst du auf Button erstellen ganz unten.
Im nächsten Schritt wird der Code für den Button erstellt und du findest ihn dann auf der neuen Seite.
Du siehst oben den Code im Feld Website. Du kannst den Button auch in eine E‑Mail einfügen, falls du beispielsweise eine Newsletter-Liste hast und auch darüber Verkäufe generieren möchtest. Klicke dann auf E‑Mail und kopiere den dortigen Code in deine Mail.
Nun zum generierten Button-Code für die Website: Klicke auf Code auswählen und füge diesen dann an die Stelle deiner Website, wo du ihn platzieren willst, in den HTML-Code ein. Fügst du den Button in einen WordPress-Blog ein, dann achte beim Einbau, dass du im WordPress-Editor die HTML-Ansicht geöffnet hast.
Um zu testen, ob alles richtig funktioniert, klicke auf deinen neu eingefügten PayPal-Button. Du solltest zu PayPal weitergeleitet werden und dort die Angaben und der Preis zu deinem digitalen Produkt aufgeführt sein.
Die neuen Smartbuttons machen auch grafisch was her, daher empfehle ich, statt des Kaufen-Buttons den Smart-Button zu wählen. Die Smart-Payment-Buttons erlauben es Kunden, mit PayPal und den geläufigsten Kredit- und Debitkarten auf fast allen Endgeräten zu zahlen.
Die Smartbuttons passen sich in der Größe den jeweiligen Bildschirmdimensionen an. Und du musst nicht viele Felder ausfüllen, wie du auf dem Screenshot unten siehst.
Über den Button Code kopieren erstellst du den Code und fügst ihn in deine Website ein.
So einfach hast du ein Bezahlsystem auf deiner Website oder deinem Blog integriert.
Mit Sicherheit gibt es noch ein paar Feinheiten zu verbessern, beispielsweise wäre es sicherer, eine entsprechende Software als Download-Manager zu verwenden, damit deine digitalen Produkte vor illegalen Zugriffen geschützt sind. Aber wie in diesem Artikel dargestellt, läuft der Buttonerstellungsprozess generell sehr unkompliziert ab.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Erstellen einer Verkaufsseite mit PayPal!
Hallo !
Dank ihrer “Schritt für Schritt” Anleitung wie so ein Button zu erstellen ist habe ich es hinbekommen. Ich wollte schon lange einen Zahlbutton in die Benachrichtigungsmail, die der Einträger gesendet bekommt, einbauen. Ein Funktionstest der gemacht wurde war OK, nur das ich die Testzahlung nicht durchführen konnte da ich ja nur ein Paypalkonto besitze.
Danke nochmal für die ausführliche Anleitung. So genau hat es noch nicht einmal Paypal selbst mir mitgeteilt.
MfG Marlis
Super erklärt toller Bericht. Danke dafür. Es ist schon so lange her das ich mal einen Paypal Button auf meinem Blog eingefügt habe, dass ich einfach vergessen habe wie es geht. Wie gut das es da das Internet gibt. Man findet meistens wonach man sucht. Diese Url hab ich gleich abgespeichert um die Schritte nachzuvollziehen.
Lg. Susecks
Vielen Dank für die tolle Anleitung dass hat mir schon ein wenig weitergeholfen. Ich möchte in nicht mehr allzu weiter Zukunft, ‑1- digitales Produkt als Download über eine einzelne Landingpage/Unterseite innerhalb meiner Website verkaufen. Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass ein Warenkorb zwingend notwendig ist. Das scheint ja jetzt, nach dem ich Ihren tollen Artikel gelesen habe nicht der Fall zu sein.
Wenn ich es richtig verstanden habe, reicht es also durchaus aus einen PayPal Button unter mein Verkaufsangebot zu setzen. Nach Bezahlung wird der Käufer dann automatisch auf eine Downloadseite weitergeleitet bzw. es wird ihm der Downloadlink per E‑Mail zugeschickt. Ist das so rechtssicher?
Allerdings hätte ich da noch etwas Klärungsbedarf. Was ist mit den Hinweisen auf das Widerrufsrecht und auf die AGB? Wo gehören diese Links hin oder muss der Käufer durch Setzen eines Häkchens diese bestätigen?
Über WordPress Plug-ins für online Shop Lösungen und Warenkörbe findet man unendlich viel im Internet, jedoch sehr sehr wenig über die einfache Umsetzung von einem Verkauf eines einzelnen digitalen Produktes auf einer simplen HTML-Seite. Ich wäre ihnen und Ihren Lesern überaus dankbar, wenn Sie mir in irgendeiner Weise mit konstruktiven Tipps und Links helfen könnten.
Vielen Dank!
Hallo Jens,
der Artikel über die Einbindung eines PayPal-Buttons ist schon etwas älter. Mit Sicherheit kann man das immer noch so machen, um eigene digitale Produkte auf seiner Website zu verkaufen, aber ich empfehle mittlerweile einfachere Lösungen, die auch rechtssicher sind, wie beispielsweise elopage oder digistore24.
Über diese Plattformen kannst du ganz einfach dein Ebook verkaufen, zwar verlangen sie Gebühren für die Nutzung ihres Dienstes, aber die Kosten sind gering. Gerade für Einsteiger ist elopage echt gut, denn da fallen für die Beginner-Kategorie nur geringe Servicegebühren an und keine Monatsgebühren.
Außerdem kannst du deren Kaufenbutton auf deine Website einfügen, was professionell aussieht. Vorkonfigurierte AGBs und ein Impressum sind ebenfalls vorhanden.
Aber wie programmiert man den Datenaustausch, bzw. wie fängt man die Daten die von Paypal gesendet werden und den erfolg oder misserfolg melden ab ???
was für eine seite muss man da zur verfügung stellen ???
Man kann im 3. Schritt beim Erstellen eines PayPal-Buttons URLs eingeben, auf die die Kunden weiter geleitet werden, wenn z. B. der Kauf erfolgreich abgeschlossen oder aber der Kauf abgebrochen wurde. Diese Seiten kann man selbst erstellen, also einfach eine Kaufabbruchseite und eine “Kauf abgeschlossen”-Seite im Blog anlegen und entsprechende Infos einfügen.
so das teste ich mal ob das funktioniert
Es ist dann bloss so das wenn jemand den link teilt kann jeder ohne bezahlen es downloaden wie kann ich denn eine Abfrage machen ob das entsprechende Produkt gekauft ist oder nicht?
Hallo,
um die Gefahr des Linkteilens zu umgehen, wäre das Nutzen eines externen Services wie Digistore24 oder elopage besser. Da kann keiner kostenlos downloaden.
Danke gür den Artikel, bei mir erscheint der PayPal Button verzerrt, woran kann das liegen? Selbst mit Plugin konnte ich PayPal nicht in mein Blog einbinden.
Werde mit deiner Anleitung nochmal alles Schritt für Schritt durchgehen
Hallo,
vielen Dank für den tollen Beitrag! Da ich eigene Verkaufs-seiten ihr selbst geschriebene Ebooks veröffentlichen möchte ist PayPal wohl die richtige Wahl. Für das Problem eines kostenlosen downloaden, findet sich auch eine Lösung.
Hallo, wie sieht das mit der Rechtssicherheit aus? In der Abwicklung kann der Kunde ja die AGBs etc. nicht bestätigen.
Das ist eine gute Frage. Ich habe diesen Beitrag geschrieben, da war die DSGVO noch nicht in Sicht. Ob PayPal die Buttons angepasst hat, weiß ich nicht.
Wie sieht das mit dem neuen paypal-webdesign aus? Da gibt es keine “tools” mehr.
Hallo Holger,
stimmt. Da gab es in den letzten Jahren einige Änderungen. Die Buttons findest du jetzt unter Kontoeinstellungen -> Website-Zahlungslösungen -> PayPal-Buttons.
Dort sind auch neue Buttons wie Smart-Buttons und Smart-Abonnement hinzugekommen.