Woocommerce Leitfaden: Teil 5 – PayPal als Zahlungsart im Shop einrichten

Woocommerce Leitfaden: Teil 5 – PayPal als Zahlungsart im Shop einrichten

Lesedauer: 5 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 5. Dezember 2024

Im fünften Teil meiner Artikelserie über Woocommerce – die Online-Shop-Erweiterung für WordPress – gehe ich näher darauf ein, wie du die Zahlungsart PayPal in deinen Shop integrierst. Standardmäßig ist PayPal in Woocommerce eingebaut, doch es müssen ein paar Daten in die entsprechende Seite eingefügt werden, damit PayPal auch richtig funktioniert.

Um zu sehen, wie der ganze Zahlungs- und Informationsprozess über PayPal abläuft, solltest du beim Aufsetzen des Shops ein paar Zahlungsprozesse simulieren und das geht am besten mit einem PayPal-Sandbox-Konto. Wie du ein solches einrichtest, zeigt dir dieser Beitrag.

PayPal als Zahlungsmethode im Shop einrichten

Woocommerce Leitfaden: Teil 5 - PayPal als Zahlungsart im Shop einrichten

Zu der Zahlungsart PayPal gelangst du über Woocommerce Einstellungen – Kasse. Dort klickst du oben auf PayPal bei Einstellungen für Bestell- und Bezahlvorgang. Dann gelangst du zur Detailseite von PayPal.

Aktivieren/Deaktivieren:
Die Zahlungsart PayPal lässt sich über das Setzen des Häkchens in das entsprechende Feld aktivieren.

Bezeichnung:
In dem Feld Bezeichnung ist das Wort PayPal bereits standardmäßig eingetragen. Die genaue Bezeichnung wird auf der Seite Kasse in deinem Shop angezeigt. Da du genauer gesagt PayPal Standard nutzt, kannst du die Zahlungsart noch etwas konkretisieren, indem du noch das Wort Standard hinter PayPal setzt. Denn es gibt auch noch die Bezahlart PayPal Express.

Beschreibung:
In diesem Feld steht die genauere Erläuterung bzw. der Infotext für PayPal drin, die auf der Seite Kasse angezeigt wird. Es kann eine Hilfe für den Käufer sein, wenn er eine kleine Erläuterung zu PayPal vorfindet.
Beispiel für einen solchen Infotext: Mit PayPal können Sie Zahlungen schnell und sicher online versenden sowie den Status Ihrer Zahlung überprüfen.

PayPal E-Mail:
Hier trägst du deine E-Mail-Adresse ein, die in deinem geschäftlichen PayPal-Account hinterlegt ist.

PayPal Sandbox:
Falls du zuerst die PayPal Sandbox für simulierte Verkäufe nutzen willst, trägst du hier deine E-Mail-Adresse ein, die mit deinem PayPal Sandbox-Account verknüpft ist.

Debug Log (Fehlerprotokoll):
Mit dieser Option (wenn ein Häkchen gesetzt ist) protokolliert PayPal alle Vorgänge, wie zum Beispiel IPN-Anfragen. Bei IPN-Anfragen handelt es sich um sofortige Zahlungsbestätigungen, die PayPal versendet, sobald ein Zahlungseingang auf deinem PayPal-Konto erfolgt ist. Diese Vorgänge werden dann im angegebenen Pfad gespeichert. Den Pfad findest du genau angegeben (die Logdateien befinden sich im wp-content-Ordner in den Uploads in einem Ordner namens wc-logs).

PayPal – Erweiterte Optionen

Woocommerce Leitfaden: Teil 5 - PayPal als Zahlungsart im Shop einrichten

Empfänger E-Mail:
Ist auf dein PayPal-Konto erfolgreich eine Zahlung eingegangen, bekommst du eine Bestätigungs-Mail. Willst du diese an eine andere Adresse bekommen als die oben aufgeführte, dann gib hier deine ausgewählte Mail-Adresse ein.

PayPal Identity Token:
Wenn du in dieses Feld deinen PayPal Identity Token einträgst, dann werden auch Zahlungen ohne die IPN (sofortige Zahlungsbestätigung) von PayPal verifiziert.
Deinen Token findest du in deinem PayPal-Account unter: Mein Profil -> Profil und Einstellungen -> Verkäufer / Händler: Auf dieser Seite klickst du bei Website-Einstellungen auf Aktualisieren. Dann wird die Seite Website-Zahlungsoptionen geöffnet: Unter dem Punkt Übertragung der Zahlungsdaten (optional) findest du deinen Token. Diesen kopierst du dir in das entsprechende Feld in Woocommerce.

Rechnungspräfix:
Hier kannst du ein Präfix für deine Rechnungsnummern festlegen. Falls du dein PayPal-Konto für mehrere Shops verwendest, ist dies sogar sinnvoll. Achte darauf, dass jedes Präfix einzigartig ist. Denn PayPal akzeptiert keine Bestellungen mit identischer Rechnungsnummer. Das eindeutige Präfix wird bei Zahlungen über PayPal vor die Rechnungsnummer gesetzt, die sich damit eindeutig zuordnen lässt.

Versanddetails:
Über das Setzen eines Häkchens kannst du hier festlegen, ob die Versandadresse an PayPal anstatt die Rechnungsadresse gesendet wird. Wenn du Produkte versendest, solltest du ein Häkchen setzen, denn schließlich werden Waren an die hinterlegte Lieferadresse (die nicht identisch mit der Rechnungsadresse sein muss) verschickt.

Adresse überschreiben:
Hier solltest du besser nichts aktiveren. Denn ansonsten können Adressinformationen nicht mehr abgeändert werden und es können bei dieser Einstellung Fehler auftreten.

Zahlungsaktion:
Hier stehen zwei Optionen zur Verfügung: Erfassen und AutorisierenStandardmäßig empfiehlt sich hier die Option Erfassen. Autorisieren bedeutet, dass die Zahlung zuerst nur genehmigt wird.
Erfassen: Entscheide dich für diese Option, wenn bei erfolgreicher Zahlung über PayPal der Zahlungsstatus sofort auf Abgeschlossen gestellt werden soll. Beim Tätigen der PayPal-Zahlung erhält der Käufer diesen Hinweis: Der Betrag von … € wird dem Händler sofort gut geschrieben.
Autorisieren:
Entscheide dich für diese Option, wenn bei erfolgreicher Zahlung über PayPal der Zahlungsstatus manuell freigegeben werden soll, der Zahlungsstatus lautet bis zur Freigabe Offen. Beim Tätigen der PayPal-Zahlung erhält der Käufer diesen Hinweis: Das Geld wird erst dann abgebucht, wenn ‘Name des Online-Shops’ die Zahlung verbucht.

Seitenstil:
Hier kannst du den Namen des gewünschten Seitenstils eintragen. Seitenstile werden innerhalb deines PayPal-Kontos definiert und können an das Design deines Online-Shops angepasst werden. Dieses Layout wird dann dem Käufer während des Bezahlvorgangs angezeigt. Hier findest du mehr Infos über diese Seitenstile.

PayPal API-Zugangsdaten

In diese drei Felder API Benutzername, API Passwort und API Signatur gibst du die entsprechenden Werte ein.

Diese Daten findest du in deinem PayPal-Konto unter Mein Profil ->  Profil und Einstellungen -> Verkäufer / Händler: Dort klickst du bei API-Zugriff auf Aktualisieren. Auf der Seite API-Zugriff findest du unter Option 2 den Link API-Signatur anzeigen. Auf der folgenden Seite kannst du mit einem Klick auf Anzeigen dir die Werte anzeigen lassen und in die Felder kopieren. Unter Unterschrift ist die API Signatur zu verstehen. Diese PayPal-Zugangsdaten sind wichtig, um Rückerstattungen direkt über PayPal abwickeln zu können.

Dann solltest du noch deine Änderungen abspeichern. :-)

Soviel zu PayPal und seiner Einrichtung für deinen Shop.

Um zu sehen, ob alles funktioniert, wäre es gut, wenn du Testbestellungen durchführst. Das geht am besten, wenn du neben dem geschäftlichen PayPal-Konto auch ein privates hast. Darüber führst du eine Bestellung aus. Wenn alles klappt, kannst du ja den Betrag wieder rücküberweisen. Dann weißt du auch, wie dieser Schritt vollzogen wird.

— Im nächsten Kapitel der Artikelreihe stehen die Versandarten an.

Weitere Artikel von WooCommerce Leitfaden:

  1. WooCommerce Leitfaden: Teil 1 – Grundeinstellungen
  2. WooCommerce Leitfaden: Teil 2 – Produkte
  3. WooCommerce Leitfaden: Teil 3 – Mehrwertsteuer und unterschiedliche Steuerklassen
  4. WooCommerce Leitfaden: Teil 4 – Zahlungen
  5. WooCommerce Leitfaden: Teil 5 – PayPal als Zahlungsart im Shop einrichten
  6. WooCommerce Leitfaden: Teil 6 – Versand, Versandarten und Versandklassen
  7. WooCommerce Leitfaden: Teil 7 – E-Mail-Versand
  8. WooCommerce Leitfaden: Teil 8 – Gutscheine anlegen und verwalten
  9. WooCommerce Leitfaden: Teil 9 – Verwaltung von Bestellungen
  10. WooCommerce Leitfaden: Teil 10 – Einfache Produkte anlegen
  11. WooCommerce Leitfaden: Teil 11 – Variable Produkte anlegen
  12. WooCommerce Leitfaden: Teil 12 – Gruppierte und Affiliate-Produkte anlegen
  13. WooCommerce Leitfaden: Teil 13: Einstellungen in Konten und Datenschutz
  14. Neue Versandeinstellungen in WooCommerce ab Version 2.6
  15. WooCommerce German Market: Installation und Einstellungen

(Bildquelle Artikelanfang: © Iulia Cozlenco/Canva.com)

Teile diesen Beitrag:


WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner