Die besten Nebenjobs im Internet: Texter/in

Die besten Nebenjobs im Internet: Texter/in

Lesedauer: 4 Minuten

Kannst du gut schreiben, beherrschst du die deutsche Sprache perfekt, was Grammatik und Rechtschreibung angeht, und du kennst dich in bestimmten Themen sehr gut aus? Es macht dir Spaß, ausgiebig zu recherchieren, um deine Artikel so informativ wie möglich zu gestalten?

Dann ist die Tätigkeit als Texter/in im Nebenjob zu arbeiten vielleicht eine ideale Arbeit für dich.

Verkaufe dich nicht unter Wert

Dabei solltest du dich nicht unter Wert verkaufen. Das machen immer noch sehr viele Texter/innen. Sie arbeiten als Generalisten, melden sich auf verschiedenen Textplattformen an und verfassen hauptsächlich SEO-Texte.

Und diese Texte werden nicht gut vergütet, pro Wort zwischen gut 1 und 7 Cent, je nachdem welches Level du mit einem Probetext erreichst.

Auch das höchste Level ist immer noch schlecht bezahlt, wenn man bedenkt, wieviel Zeit du in die Texterstellung investierst.

Eine DIN-A-4-Seite umfasst meistens 300 bis 400 Wörter. Bekommst du nur 1,3 Cent für ein Wort, werden dir 300 Wörter mit 3,90 Euro vergütet, 400 mit 5,20 Euro. Bei der höchsten Vergütung von 7,3 Cent bekommst du bei 300 Wörtern 21,90 Euro, bei 400 29,20 Euro.

Und für eine Textseite einschließlich der benötigten Recherchearbeit brauchst du länger als eine Stunde. Was ist das für ein Stundensatz! Da lohnt es sich wirklich nicht, mit dieser Arbeit überhaupt anzufangen. Auch nicht bei der Höchstvergütung, ganz zu schweigen mit der geringsten.

Falls dir diese Vergütung ausreicht, findest du in dem Artikel „Die 10 besten Nebenjobs im Internet“ weitere Infos, um auf solchen Plattformen deine Schreibdienste anzubieten.

Doch wie kannst du mit deinen Leistungen als Texter/in deutlich bessere Preise einfordern? Das gelingt dir nur, wenn du dich spezialisierst.

Denn als Spezialist gelingt es dir, dich in Themengebiete viel tiefer einzuarbeiten und hochwertige Texte zu erstellen. Damit bietest du deinen Kunden mehr Expertenwissen an und kannst dafür auch höhere Preise verlangen.

Als Spezialist musst du dich nicht ständig in neue Themenbereiche einarbeiten, dadurch kannst du viel schneller gute Texte erstellen.

Und du kommst auch schneller an neue Kunden ran.

Hier ein paar Beispiele, was du mit hochwertigen Texten verdienen kannst:

  • Hochwertige Blogartikel für Unternehmen: 100+ Euro pro Artikel à 700 Wörter
  • Verkaufstext: 500+ Euro pro DIN-A-4-Seite
  • Whitepaper: 2.500+ Euro für ein Whitepaper mit 10 Seiten
  • Fachartikel für Printmagazine: 1 Euro und mehr pro Wort
  • Mailings: 300+ Euro pro Seite

Das klingt doch schon mal besser als billige SEO-Texte zu schreiben, nach denen die Nachfrage zwar groß, die Bezahlung aber miserabel ist.

Oder du berechnest für deine Arbeit einen Stundensatz. Als Einsteiger sind 50 Euro pro Stunde ein angemessener Betrag, Texter/innen mit einigen Jahren Schreiberfahrung können mindestens 70 Euro oder noch mehr verlangen. Texter/innen mit viel Erfahrung und Spezialwissen liegen bei ca. 100 Euro und höher pro Stunde.

So gehst du vor

Überlege dir, mit welchen Kunden du am liebsten zusammenarbeiten würdest, wo deine Stärken liegen und mit welchem Thema du am meisten Geld verdienen kannst.

So kannst du beispielsweise als

  • E-Mail-Texter
  • Werbetexter
  • Verkaufstexter
  • oder Blogger für Unternehmenswebsites

sehr gute Einnahmen erreichen.

Konzentriere dich auf größere Unternehmen, denn die sind bereit, gute Preise für deine Texte zu zahlen.

Diese Firmen verfügen über ein großes Marketingbudget, sind in finanzstarken Branchen unterwegs, verkaufen teure Produkte oder Dienstleistungen und vermarkten diese an gut betuchte Kunden und Kundinnen.

Deine Verdienstmöglichkeiten

Deine Einnahmen als Texter/in hängen einmal von der Anzahl deiner Aufträge als auch von deinem Themengebiet ab, über das du schreibst. Weiter oben in diesem Kapitel habe ich ein paar Verdienst-Beispiele für verschiedene Textarten aufgeführt.

Bei zwei bis drei gut vergüteten Textaufträgen pro Monat, z. B. für Verkaufstexte, ist ein Verdienst von 3000 Euro monatlich und mehr absolut möglich. Als Einsteiger/in in diesen Nebenjob wird das Einkommen wahrscheinlich niedriger liegen.

Je mehr Texter-Erfahrung du besitzt, desto mehr kannst du auch mit der Zeit verlangen.

Die Unternehmen sollten groß genug sein, um gut zahlen zu können, aber auch nicht riesig, denn in diesem Fall arbeiten sie nur in den seltensten Fällen mit Freiberuflern zusammen, sondern schließen gleich Verträge mit Marketingagenturen ab.

Ein idealer Jahresumsatz liegt zwischen 10 und 100 Millionen Euro, diese Kunden sind groß genug für dich und klein genug, um mit Freelancern zu arbeiten.

Zu den lukrativen Branchen gehören vor allem:

  • Banken
  • Versicherungen
  • Finanzdienstleistungen
  • Fertigungsbranche
  • Software + IT
  • Elektronik
  • Pharma-Branche
  • Gesundheitswesen

Wie kommst du an diese Kunden?

Du hast zwei Möglichkeiten. Einmal gehst du aktiv raus, klopfst an viele Türen und versuchst auf diese Art Leute zu finden, die mit dir arbeiten wollen.

Die andere Möglichkeit – die einfachere und empfehlenswertere – ist die, dass die Kunden zu dir kommen. Denn diese Kunden haben dich gesucht, sind auf dich aufmerksam geworden und wollen mit dir zusammenarbeiten. Daher ist der Preis für solche Kunden oft nur Nebensache.

Es sollte also in deinem Interesse liegen, dass möglichst viele potenzielle Kunden auf dich aufmerksam werden und dich kontaktieren. Sowas geht natürlich nicht sehr schnell. Du musst strategisch vorgehen und dort Aufmerksamkeit erwecken, wo deine Kunden unterwegs sind.

  • So solltest du ein Xing- und LinkedIn-Profil erstellen und mit Keywords versehen, nach denen deine Kunden suchen.
  • Du solltest Fachartikel in Blogs und Printmagazinen publizieren, die deine Kunden lesen.
  • Genauso ist es empfehlenswert, einen eigenen Blog zu betreiben, in dem du regelmäßig Beiträge zu deinem Fachgebiet veröffentlichst.
  • Mit einem Newsletter kannst du deine potenziellen Kunden mit neuen Informationen versorgen.
  • Suche dir entsprechende Foren und schreibe dort auch Beiträge.

Die Maßnahmen für die Kundengewinnung lassen sich im Laufe der Zeit noch erweitern, doch die oben genannten sind ein guter Einstieg.

Das sollten deine Stärken sein

Neben deinem Talent, hochwertige Texte auf einem hohen Sprachniveau zu schreiben, die ausgiebig recherchiert wurden, solltest du dich mit verschiedenen Vermarktungsstrategien vertraut machen, dich nicht davor scheuen, neue Technologien anzuwenden, denn das Internet verändert sich stetig.

Es macht dir Spaß, dich in Online-Tools und -Software einzuarbeiten und sie routiniert zu bedienen, wie z. B. WordPress, die dazugehörigen Themes und Plugins, Newsletter-, SEO- und Keywords-Tools, um nur eine kleinere Auswahl zu nennen.

Darüber hinaus kommst du auch mit den sozialen Medien und deren Funktionen klar.

Wichtige Links, um als Texter/in weiterzukommen:

Mit dem Schreiben von ausgezeichneten Verkaufstexten kannst du dir einen lukrativen Nebenjob aufbauen. Denn in dieser Nische ist die Konkurrenz in Deutschland recht dünn gesät.

Falls du dich darin perfektionieren und weiterbilden willst:

Buchtipp: Verkaufstexterkompendium  (Ebook, Autor: Bernfried Opala) 69,90 Euro

Online-Ausbildung zum zertifizierten Verkaufstexter (die Ausbildung ist mit 5.497 Euro netto nicht gerade günstig, doch du erfährst neben einer umfassenden Schulung zum nachgefragten Verkaufstexter auch praxiserprobte Vermarktungsstrategien, wie du dich gegen deine Mitbewerber durchsetzt und du dich entweder neben- oder hauptberuflich selbständig machen kannst)

Hinweis: Ich verdiene an diesen beiden Verlinkungen nichts und ich wurde auch nicht aufgefordert, diese Tipps hier aufzuführen.

(Bildquelle Artikelanfang: © Engin_Akyurt /Pixabay.com)

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