Geld verdienen mit bezahlten Schreibaufträgen

Texte schreiben

Lesedauer: 5 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 27. November 2024

Texte schreiben und verkaufen ist eine von mehreren Optionen, um im Internet Einnahmen zu erzielen.

Eine wichtige Voraussetzung, um auch damit Erfolg zu haben, ist, dass man gerne schreibt, über sichere Orthografie- und Grammatik-Kenntnisse verfügt und auch einen flotten sowie kreativen Schreibstil „hinlegt“.

Es gibt im Internet verschiedene Anbieter, für die du Texte nach Kundenwünschen verfassen kannst und dafür vergütet wirst. Im Folgenden stelle ich die wichtigsten Plattformen für den deutschsprachigen Raum vor.

content.de

content.de

content.de ist ein Online-Marktplatz, der Autoren, Unternehmen als auch Privatpersonen zusammenführen will, die einzigartigen Content für ihre Websites und Projekte benötigen. Auf der Plattform von content.de werden dabei alle Arbeitsabläufe von Anfang bis Ende abgewickelt.

Für dich als Autor/in ist wichtig zu wissen, dass du dich natürlich zuerst bei content.de registrieren musst. Während der Anmeldung legst du schon fest, in welchen Themengebieten du Texte schreiben willst. Zusätzlich verlangt content.de eine Arbeitsprobe von dir, auf deren Grundlage du in eine sogenannte Autoren-Qualitätsstufe eingruppiert wirst.

Vergütungsübersicht

Wird dein Text mit 2 Sternen ausgezeichnet (die niedrigste Stufe), dann erhältst du pro geschriebenem Wort 0,8 Cent.

Die weiteren Vergütungsstufen sehen wie folgt aus (bei Open Orders):

3 Sterne      — 1 Cent/Wort

4 Sterne      —1,3 Cent/Wort

4 Sterne +   — 2,2 Cent/Wort

4 Sterne ++ —3,5 Cent /Wort

5 Sterne        — 4,5 Cent/Wort

Die Vergütungen für Group Orders und Open Orders VIP-Autor fallen noch etwas besser aus.

Open Orders und Direct Orders

Als Open Orders sind alle Schreibaufträge zu verstehen, die du in deinem User-Account unter dem Menü-Punkt: „Aufträge -> Open Orders“ vorfindest. Diese Aufträge können durch jede/n Autor/in bearbeitet werden. Der- oder diejenige, der /die eine Open Order durch das Bestätigen des Buttons „Ja, ich will den Auftrag bearbeiten“ annimmt, erhält den Zuschlag für diesen Schreibauftrag.

Direct Orders: Wenn du dir mit der Zeit eine gute Reputation als Autor/in bei Content.de erarbeitet hast, dann kannst du auch direkte Kundenaufträge bekommen. Der Vorteil für dich liegt darin, dass dieser Auftrag nach deinem im System von Content.de festgelegten individuellen Preis vergütet wird.

Weitere Infos

Weitere Informationen zu einem Auftragsablauf findest du auf content.de in den FAQ unter dem Navigationspunkt „Autoren“.

Damit du dich schnell in deinem User-Account zurechtfindest, bietet dir content.de ein PDF-Handbuch zum Download an.

pagecontent.de

pagecontent.de

Die Registrierung auf pagecontent ist kostenlos. Bevor du als Texter/in auf der Plattform tätig sein kannst, wird von dir noch das Verfassen eines Beispieltextes verlangt, der zur Einstufung in die jeweilige Qualitätsstufe herangezogen wird.

Kostenlose Registrierung und Einstufungsverfahren

Denn die anschließende Vergütung richtet sich nach vier Qualitätsstufen:

  • In der Qualitätsstufe 1 bekommst du 0,78 Cent pro verfasstes Wort.
  • In der Qualitätsstufe 2 bekommst du 1,25 Cent pro verfasstes Wort.
  • In der Qualitätsstufe 3 bekommst du 1,75 Cent pro verfasstes Wort.
  • In der Qualitätsstufe 4 bekommst du 2,35 Cent pro verfasstes Wort.

Im Backend bzw. deinem Verwaltungsbereich hast du anschließend Zugriff auf die in deiner Qualitätsstufe vorliegenden Textaufträge.

Du kannst bis zu fünf Textaufträge gleichzeitig annehmen und diese nacheinander abarbeiten. Wenn ein Auftraggeber bzw. Kunde deine Texte bemängelt, kannst du diese nachbessern.

Open Pool: Ein Auftraggeber stellt seinen Auftrag dem gesamten Autorenpool zur Verfügung. Der Autor, der als erster den Auftrag annimmt, bekommt den Zuschlag

Direct Order: Ein Autor wird direkt von einem Auftraggeber kontaktiert.

Text Offers: Man kann auch schon verfasste Texte verkaufen. Vor allem zu Themen, die stark nachgefragt sind, kann sich diese Möglichkeit lohnen.

Auszahlung ab 20 Euro

Schon ab einem Guthaben von 20 Euro kannst du deine Vergütung auszahlen lassen. Die Auszahlung erfolgt vom 5. bis 10. im Folgemonat des Leistungszeitraums. Der Betrag wird – je nach deiner Entscheidung – entweder auf dein Bankkonto oder auch auf dein Paypalkonto überwiesen.

Textbroker

textbroker

Textbroker führt Schreibende und textsuchende Kunden zusammen. Du kannst als Autor/in für die vorliegenden Gesuche Texte schreiben. Der Kunde legt dabei in seinem Gesuch u. a. Textlänge und -thema fest.

Die Höhe der Vergütung wird nach einer eigenen Qualitätseinstufung bemessen. Mit steigender Bewertung wirst du für Aufträge einer höheren Qualitätsstufe freigeschaltet und damit steigt auch deine Bezahlung.

Vergütungsstufen

Insgesamt gibt es vier Qualitätsstufen.

  • So erhältst du bei 2 Qualitätssternen (der niedrigsten Auszahlungsstufe) 0,7 Cent.
  • Bei drei Sternen wird 0,95 Cent pro Wort vergütet.
  • Bei vier Sternen erhältst du 1,3 Cent.
  • Und bei 5 Sternen (höchste Auszahlungsstufe) werden 4 Cent pro Wort gezahlt.

Überzeugst du auf Dauer mit deinen Leistungen als Texter/in, hast Sie bei Textbroker auch die Möglichkeit, Aufträge (Direct Orders) zu erhalten, die nur für dich bestimmt sind. Dabei kannst du den Preis pro Wort selbst festlegen.

Contentworld

Du kannst bei Contentworld nicht nur Texte nach Kundenwunsch schreiben, du hast auch die Möglichkeit, deine schon verfassten Texte auf die Plattform zu stellen. Vielleicht findet sich dann ein Kunde dafür.

Verkauf von exklusiven Texten möglich

Du kannst deine Texte exklusiv oder nicht exklusiv verkaufen, was heißt, dass ein exklusiver Text nur von einem Kunden erworben werden kann, nicht-exklusive können von mehreren Kunden gekauft werden.

Diese Variation ist mit Sicherheit aus Autorensicht attraktiver, da du mehr an deinem Text verdienst. Sobald die Mitarbeiter von Contentworld den Text auf formelle Korrektheit überprüft haben, wird dieser freigeschaltet und steht Interessenten zum Kauf zur Verfügung.

Allerdings ist es sinnvoller, zuerst in der Gesuche-Übersicht zu prüfen, welche Texte nachgefragt sind. Dann kannst du zu einem Gesuch einen passgenauen Text verfassen, der wohl eher gekauft wird. Dieser Text wird dem Kunden schließlich zum exklusiven Kauf offeriert. Sollte sich der Kunde gegen den Kauf entscheiden, wird der Text allen Kunden angeboten.

Vergütung

Contentworld bezahlt den Texter/innen 71,5 % des Verkaufspreises, wobei auch hier nach Textqualität unterschieden wird.

Der Preis für einen Artikel berechnet sich aus Wortzahl plus Textkategorie plus Exklusivität des Textes plus Autorenbewertung.

Wie die Autorenbewertung abläuft und ob es wie bei den anderen hier aufgeführten Content-Plattformen Qualitätsstaffelungen gibt, kann man auf der Website von Contentworld nicht erfahren. Wahrscheinlich erhält man erst einen genaueren Einblick, wenn man sich als Autor/in registriert hat.

Die Website selbst macht einen altmodischen und auf mich nicht sehr vertrauensvollen Eindruck. Von den vier vorgestellten Plattformen würde ich Contentworld wohl nicht nutzen.

Fazit

Als Webautor/in wird man garantiert nicht überbezahlt. Damit sich diese Tätigkeit auch finanziell lohnt, sollte man über die Fähigkeit verfügen, zügig qualitativ hochwertige Texte zu erstellen.

Von den Vergütungen sieht content.de bei der 4++ Sternebewertung noch am besten aus, die 5-Sterne-Stufe zu erreichen, dürfte recht schwer werden. Aber so richtig lohnt sich das Schreiben erst in der höchsten Stufe.

Ich selbst habe auf den einzelnen Plattformen noch keine Erfahrungen gesammelt und kann daher auch noch nichts dazu sagen, wie oft du als dort registrierte/r Webautor/in Aufträge erhältst. Die Häufigkeit der Schreibaufträge wird wohl auch von deinen angegebenen Themengebieten und deiner Autoren-Qualitätsabstufung abhängen.

(Bildquelle Artikelanfang: © Jazmin Tabuena/Canva.com)

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