Lade­ge­schwin­dig­keit opti­mie­ren: 2. Vorbereitungen

Ladegeschwindigkeit optimieren: Tools zum Messen der Website-Performance

Lesedauer: 4 Minuten

Mei­ne Web­site lädt nicht beson­ders schnell, an die­sem Pro­blem muss ich arbei­ten. Bevor ich die Sei­te durch die ver­schie­de­nen Lade­tests jage, wer­de ich zuerst ein paar Opti­mie­rungs­schrit­te durch­füh­ren, die ich schon vor län­ge­rer Zeit umset­zen wollte.

Wie weit ich mit kon­ven­tio­nel­len Arbeits­schrit­ten kom­men wer­de, bzw. ob ich irgend­wann den Hos­ter wech­seln muss, das weiß ich noch nicht.

Tei­le der Arti­kel­rei­he „Lade­ge­schwin­dig­keit optimieren:

  1. Kos­ten­lo­se Tools zum Tes­ten der Website-Geschwindigkeit
  2. Lade­ge­schwin­dig­keit opti­mie­ren: Vorbereitungen
  3. Bil­der mit­hil­fe von Word­Press-Plug­ins komprimieren

#1 Eini­ge Plug­ins löschen

Ich habe in mei­ner Word­Press-Instal­la­ti­on eini­ge Plug­ins, die ich über­haupt nicht ein­set­ze. Außer­dem ist bekannt, dass zu vie­le Plug­ins die Per­for­mance von Word­Press verschlechtern.

Dass ich jetzt zur „Plug­ini­tis“ nei­ge, kann ich nicht sagen, denn so vie­le Plug­ins sind nun auch nicht in mei­nem Blog, genau­er gesagt 38 akti­ve, dazu noch 8 inaktive.

Die­se will ich löschen. Dann wer­de ich mir noch die akti­ven Plug­ins anschau­en, ob ich von denen alle benö­ti­ge und viel­leicht davon 2 bis 3 ent­fer­nen. Mal sehen.

Vor eini­ger Zeit habe ich das Plug­in P3 getes­tet, die­ses zeigt nach einem Scan der Web­site an, wel­che Plug­ins die Word­Press-Instal­la­ti­on am stärks­ten aus­brem­sen. Dabei kam aller­dings her­aus, dass Bro­ken Link Che­cker und Cont­act Form 7 viel Res­sour­cen benö­ti­gen. Doch die­se Plug­ins will ich behalten.

Wer Plug­ins löscht, soll­te auch die damit ver­bun­de­nen Tabel­len in der Daten­bank ent­fer­nen. Damit du aus Ver­se­hen nicht die fal­sche Tabel­le löschst, nut­ze am bes­ten dafür ein Plug­in wie WPDB­Spring­Clean.

#2 Revi­sio­nen löschen

Das von Word­Press zur Ver­fü­gung gestell­te Revi­si­ons­ma­nage­ment kann ganz prak­tisch sein, hat aber auch Nachteile.

Denn jede klei­ne Ände­rung an einem Blog­ar­ti­kel oder einer sta­ti­schen Sei­te lässt einen neu­en Daten­satz ent­ste­hen. So kann man in der Arti­kel-His­to­rie ver­fol­gen, wel­che Ände­run­gen man in den letz­ten Tagen und Wochen an dem Bei­trag oder der Sei­te vor­ge­nom­men hat und man kann auf alte Ver­sio­nen zurück­grei­fen, falls es mal nötig sein sollte.

Ande­rer­seits wird die Daten­bank unnö­tig mit Inhalt aufgebläht.

Über­flüs­si­ge Revi­sio­nen wer­de ich mit dem Plug­in Dele­te Revi­si­on löschen. Das Plug­in wird zwar nicht mehr wei­ter­ent­wi­ckelt, aber es funk­tio­niert noch. Eine aktu­el­le Alter­na­ti­ve ist das Plug­in Daten­bank berei­ni­gen und opti­mie­ren.
Wer sich das regel­mä­ßi­ge Löschen von Revi­sio­nen spa­ren will, kann in die wp-config.php fol­gen­de Zei­le einbinden:

define (’WP_POST_REVISIONS’, 0);

Wer für jeden Bei­trag oder Sei­te Revi­sio­nen anle­gen will, der kann die 0 anpas­sen und z. B. eine 1 oder 2 statt­des­sen ein­tra­gen. So wer­den dann für jeden Bei­trag /​jede Sei­te eine bzw. zwei Revi­sio­nen abge­spei­chert, mehr nicht.

Und natür­lich gibt es für die Revi­si­ons­ver­wal­tung ein Word­Press-Plug­in, wie u. a. Revi­si­on Con­trol, mit dem man die Anzahl der gespei­cher­ten Revi­sio­nen beschrän­ken kann. Aber dann hat man wie­der ein Plug­in mehr in sei­ner Instal­la­ti­on… Wer dar­auf ver­zich­ten will, soll­te sich für die Anpas­sung in der wp-config.php entscheiden.

#3 Bild­kom­pri­mie­rung-Plug­in

Als Bild­kom­pri­mie­rungs­plug­in set­ze ich seit Mit­te des ver­gan­ge­nen Jah­res das Plug­in EWWW Image Opti­mi­zer ein, doch die Bil­der, die in den Jah­ren davor hoch­ge­la­den wur­den, könn­ten bes­ser kom­pri­miert werden.

Daher bin ich dabei, alle Bil­der bzw. Fotos, die sich auf Geld-online-Blog befin­den, zu komprimieren.

Wei­te­re emp­feh­lens­wer­te Bild­kom­pri­mie­rungs­tools sind:

#4 Ähn­li­che Bei­trä­ge als Text­an­riss zeigen

Mein The­me hat unter jedem Bei­trag the­men­re­le­van­te Arti­kel als Wei­ter­kli­cken-Anreiz auf­ge­lis­tet, aller­dings nicht als Text, son­dern als Bild.

Das hat­te zwei Nachteile:
Ein­mal sieht der User anhand des Bil­des nicht, wel­cher Arti­kel sich dahin­ter ver­birgt, erst wenn er mit der Maus über das Bild fuhr, wur­de der Titel angezeigt.

Und das Laden von Bil­dern dau­ert län­ger, als das Anzei­gen von Text. Daher habe ich die­se The­me-inter­ne Funk­ti­on aus­ge­schal­tet und das Plug­in Con­tex­tu­al Rela­ted Posts instal­liert, auch wenn damit ein neu­es Plug­in hin­zu­kommt. Doch der Nut­zen über­wiegt den Nachteil.

Die Anzei­ge von ähn­li­chen Arti­keln besteht jetzt nur noch aus Text.

#5 Lazy Loa­ding von Bildern

Auf Blogs befin­den sich in den meis­ten Fäl­len vie­le Bil­der und Fotos. Auch bei mir ist es nicht anders. Um die Lade­zeit zu opti­mie­ren, soll­te auf dem Blog ein Lazy-Load-Plug­in instal­liert sein, das Inhal­te wie Bil­der und Vide­os erst lädt und dann dar­stellt, wenn sie sich im sicht­ba­ren Feld des Brow­sers befinden.

Ein sehr simp­les und effek­ti­ves Plug­in für die­ses spä­te Nach­la­den ist Cra­zy Lazy, das ich ein­set­ze. Du brauchst es nur zu instal­lie­ren und zu akti­vie­ren und schon läuft es. Ein­stel­lungs­op­tio­nen gibt es nicht.

#6 Neu­es Cache-Plugin

Ich habe bis­her WP Super Cache als Cache-Plug­in ver­wen­det, nun möch­te ich test­wei­se umstei­gen. Dafür habe ich WP Fas­test Cache gewählt, das gene­rell gute Bewer­tun­gen auf­zeigt. Um das Plug­in nut­zen zu kön­nen, musst du kei­ne Anpas­sun­gen an der htac­cess vornehmen.

Als Ein­stel­lun­gen habe ich fol­gen­de gewählt:

WP-Fastest-Cache Einstellungen

#7 Aut­op­ti­mi­ze installieren

Die­ses Plug­in bie­tet ver­schie­de­ne Optio­nen, um HTML, Java­Script und CSS zu opti­mie­ren. Dar­über hin­aus kannst du auch Goog­le Fonts und Emo­jis ent­fer­nen, was auch der Lade­zeit zugu­te kommt.

Bil­der kom­pri­mie­ren geht mit Aut­op­ti­mi­ze eben­falls, dafür ist aller­dings ein CDN nötig, was ich nicht ver­wen­de. Für die Bild­kom­pri­mie­rung set­ze ich ein eige­nes Plug­in (Ima­gi­fy) ein.

Für HTML, Java­Script und CSS habe ich die fol­gen­den Ein­stel­lun­gen vorgenommen:

Autoptimize-Einstellungen

Zusätz­lich habe ich noch Auto­clear Aut­op­ti­mi­ze Cache instal­liert, um die Cache-Grö­ße nicht über­hand neh­men zu lassen.

Das wer­den mei­ne ers­ten Schrit­te sein. Dann wer­de ich nächs­te Woche Tests starten.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © real-naps­ter /Pixabay.com)

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