Einen Blog erstellen mit WordPress – Teil 3: Mit Plugins die Blog-Funktionalitäten erweitern

WordPress-Plugins

Lesedauer: 3 Minuten

Der dritte Teil meiner „Blog erstellen“-Serie stellt die sogenannten Plugins in den Mittelpunkt dieses Artikels. Plugins sind kleine Code-Bausteine oder -Schnipsel, mit denen man seinen Blog um zahlreiche Funktionalitäten ausbauen und erweitern kann.

Diese Erweiterungen kann man sich einfach aus dem Internet herunterladen und in seinem Blog installieren.

Da es mittlerweile unzählige Plugins für WordPress gibt, werde ich in diesem Beitrag die (für mich) wichtigsten vorstellen, die zu einer Plugin-Grundausstattung einfach dazugehören sollten. Außerdem sind diese auch alle kostenlos. Neben vielen kostenlosen Plugins gibt es auch einige, die kostenpflichtig sind, wie z. B. das bekannte Autoposting-Plugin WP Robot.

Plugin-Directory von WordPress – Hauptquelle für Plugins

Auf der Plugin-Directory-Seite  von WordPress finden Sie eine gut sortierte Übersicht aller dort zur Verfügung stehenden Plugins. Momentan stehen hier 11.761 Plugins zum Download bereit. Doch bevor ich auf meine Standard-Plugins eingehe, noch kurz zum Installieren von Plugins auf Ihrem Blog.

Installation von Plugins

Ein Plugin in WordPress zu installieren, ist wirklich kinderleicht. Sie haben zwei Wege oder Möglichkeiten, Plugins in Ihrem Blog zu installieren.

Einmal können Sie direkt im Backend von WordPress unter dem Menüpunkt „Plugins“ den Unterpunkt „Installieren“ anklicken und von dort aus Ihr gewünschtes Plugin online suchen und direkt hochladen.

Oder Sie gehen den etwas komplizierteren, aber auch sichereren Weg und laden sich zuerst das Plugin auf Ihre Festplatte, entzippen es und laden es dann per FTP in den WordPress-Ordner „plugins“, der sich im großen „Überordner“ wp-content befindet. Wenn Sie dann zurück in die Admin-Oberfläche Ihres Blogs gehen, finden Sie unter „Plugins“ das neu hochgeladene Plugin, allerdings noch nicht aktiviert. Mit einem Klick auf „Aktivieren“ ist das neue Plugin dann aktiv und einsatzbereit.

Manche Plugins erwarten noch weitere Einstellungen. Wenn das der Fall sein sollte, wird Ihnen dies mit einer Meldung im Backend angezeigt.

Wenn neue Versionen von Plugins vorliegen, sehen Sie das an einer kleinen Zahl in einem dunklen Kästchen hinter dem Bereich „Plugins“ (auch oben im Screenshot zu sehen). Dann können Sie in der Plugin-Übersicht auf den Link „Automatisch aktualisieren“ unter dem jeweiligen Plugin klicken und die neue Plugin-Version wird dann automatisch hochgeladen und installiert.

Meine Plugins-Empfehlungen für den Start

  1. Spam Karma
    Das Spamschutz-Plugin sorgt dafür, dass die ganzen automatischen Kommentare und Trackbacks gefiltert werden und nur unverdächtige zugelassen werden.
  2. Contact Form 7
    Mit diesem Formular-Plugin erstelle ich einfache und komplexere Kontaktformulare.
  3. Google XML Sitemaps
    Dieses Plugin erstellt automatisch eine Sitemap für Suchmaschinen. Ein Pflicht-Plugin für alle, die bei Suchmaschinen vorne stehen wollen.
  4. izioSEO
    Dieses kostenlose Plugin ist eines der besten SEO-Plugins für WordPress. Zwar ist wpSEO noch besser und bietet mehr Funktionen, ist dafür auch kostenpflichtig.
  5. WP- Permalauts
    Mit diesem Plugin werden deutsche Umlaute in den Permalinks korrekt in zwei Vokale aufgelöst.
  6. WordPress Database Backup
    Datenbank-Sicherung ist immer wichtig. Dieses Plugin sendet Ihnen regelmäßig ein Backup Ihrer WordPress-Datenbank per E-Mail zu.
  7. Nextgen Gallery
    Nextgen ist – nicht nur für mich – das beste Foto-Galerie-Plugin für WordPress.
  8. FlexiPages
    Mit diesem Plugin lassen sich Seitennavigationen in die Sidebar einfügen. FlexiPages verfügt über mehrere Einstellungsmöglichkeiten.
  9. TinyMCEAdvanced
    Dieses Plugin erweitert den in WordPress integrierten Texteditor TinyMCE um einige Funktionen, wie z. B. das Einfügen und Gestalten von Tabellen.
  10. Related Posts
    Dieses WordPress-Plugin zeigt unter jedem Artikel themenverwandte Artikel an. Das ist einmal nützlich für Ihre Blogbesucher, aber ebenso wichtig für die Suchmaschinenoptimierung, die auch die interne Verlinkung innerhalb eines Blogs bewertet.
  11. Google Analytics for WordPress
    Wer von Anfang an wissen will, wie viele Besucher sein Blog hat, sollte dieses Plugin verwenden. Sie können den notwendigen Code von Google Analytics hier einfügen. Dadurch haben Sie einen verlässlichen Überblick über Ihre Besucherstatistik, wenn Sie sich in Google Analytics einloggen.

Neben diesen Plugins installiere ich  -je nach Bedarf – noch einige weitere, aber diese gehören für mich eigentlich immer dazu. Das muss allerdings nicht heißen, dass auch Sie all diese Plugins brauchen. Wenn Sie kein Kontaktformular auf Ihrem Blog wollen und auch keine Fotogalerie benötigen, dann sind die beiden Plugins Contact Form 7 und Nextgen Gallery kein Must.

Bitte keine „Pluginitis“

Auch wenn es so schön einfach ist, Plugins zu installieren und die Auswahl so groß ist, sollte man es mit der Plugin-Installation nicht übertreiben. Denn es gibt auch welche, die fehlerhaft sind und den ganzen Blog aushebeln. Sollte das passieren, gehen Sie einfach auf Ihren Webspace und löschen das entsprechende Plugin aus dem Ordner „plugins“ raus.

Außerdem können zu viele Plugins die Blogperformance beeinflussen und den Blog langsamer machen.

Bevor Sie ein Plugin installieren, sollten Sie prüfen, ob Sie es von einer zuverlässigen und vertrauenswürdigen Website heruntergeladen haben. Am besten schauen Sie auf der Plugin-Seite von WordPress (s. o.) nach, ob das Plugin auch dort aufgeführt ist. Dies ist zwar kein hundertprozentiger Vertrauensbeweis für das Funktionieren des Plugins, aber dort finden Sie schließlich auch Kommentare von verschiedenen Usern zu der Funktionalität des Plugins.

Stellen Sie sich auch immer die Frage, ob Sie ein Plugin wirklich benötigen. Wenn nicht, dann löschen Sie es von Ihrem Webspace, um Ihren Blog nicht unnötig damit zu belasten.

Viel Erfolg beim Installieren Ihrer Plugins!

(Bildquelle Artikelanfang: © Bru-nO/Pixabay.com)

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