Die 10 beliebtesten WordPress-Plugins 2019

Die 10 beliebtesten WordPress-Plugins 2019

Lesedauer: 7 Minuten

WordPress bleibt weiterhin das beliebteste CMS auf dem Markt, wahrscheinlich auch weil es so viele Plugins – also Funktionserweiterungen – gibt, die einfach zu installieren sind und oft kostenlos heruntergeladen werden können.

In seinem Plugin-Verzeichnis führt die WordPress-Website mittlerweile mehr als 50.000 solcher Erweiterungen auf.

Doch welche gehören zu den Top Ten der beliebtesten Plugins? Diese ersten 10 werde ich in diesem Artikel vorstellen und auch erläutern, ob ich diese verwende oder nicht.

(Stand: Dezember 2019)

Platz 1: Contact Form 7

Contact Form 7Plugin-Funktionen

Contact Form 7 liegt auf dem 1. Platz schon sehr lange. Denn damit lassen sich recht einfach Kontaktformulare erstellen und per Shortcode in die Website einbinden.

Leider bringt diese Funktion WordPress nicht standardmäßig mit.

Du kannst in die Formulare nicht nur einfache Textfelder einfügen, sondern auch Dropdowns, Datumfelder, Radiobuttons und Checkboxen.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Ich habe Contact Form 7 schon auf vielen Websites eingesetzt und komme damit gut zurecht. Es funktioniert auch sehr zuverlässig.

Wer es DSGVO-konform verwenden will, kann ein weiteres Plugin wie WP GDPR Compliance installieren, um die verpflichtende Zustimmung zur Datenspeicherung von den Usern einholen zu können.

Es gibt zahlreiche nützliche Erweiterungen für Contact Form 7, die ich vor längerer Zeit in einem Artikel zusammengestellt habe.

Für Einsteiger finde ich das Formular-Plugin Caldera Forms empfehlenswert, das durch Drag & Drop sehr komfortabel zu bedienen ist.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/contact-form-7/

Platz 2: Yoast SEO

Yoast SEOPlugin-Funktionen

Ebenfalls ein Platzhirsch unter den kostenlosen Plugins ist Yoast SEO. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es WordPress-User gibt, die dieses Plugin nicht kennen.

Yoast SEO wird für die Suchmaschinenoptimierung verwendet, mit dem man verschiedene Einstellungen für die SEO vornehmen kann.

Man kann u. a. den Meta-Title und die Meta-Description erstellen, das Plugin bietet im Editor beim Schreiben eine eigene SEO-Analyse an.

In dieser kurzen Vorstellung lassen sich auf keinen Fall alle Funktionen  aufführen.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Yoast SEO gehört für mich zu jeder Website-Ausstattung dazu und verwende es auf allen Blogs und Websites, die für mich und andere erstellt habe.

Dennoch hat das Plugin mit Rank Math einen starken Konkurrenten bekommen. Ich habe schon einige sehr gute Bewertungen gelesen, konnte bisher dieses Plugin noch nicht testen.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/wordpress-seo/

Platz Nr. 3: Akismet Anti-Spam

AkismetPlugin-Funktionen

Mit Akismet Anti-Spam kann man automatisierte Kommentare -sogenannten Spam – erkennen und abfangen. Solche Spamkommentare kommen bei WordPress immer noch sehr häufig vor.

Die Spamkommentare werden von dem Plugin in einer zentralen Datenbank gesammelt.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Auch wenn es ein gut funktionierendes Plugin ist, nutze ich Akismet nicht. Denn aus Datenschutzgründen ist es in Deutschland und Europa in dieser Form nicht nutzbar. Die Kommentare werden auf Server in die Vereinigten Staaten gesendet, um sie dort auszuwerten. Doch dies dürfte nur getan mit Zustimmung der User getan werden, was aber nicht der Fall ist.

Darum solltest du um dieses Plugin einen großen Bogen machen. Als gute Alternative kann ich Antispam Bee nennen, das ich selbst auch verwende.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/akismet/

Platz Nr. 4:  Classic Editor

Classic EditorPlugin-Funktionen

Mit der Version 5 wurde in WordPress der neue Editor Gutenberg eingeführt. Dieser arbeitet nun mit Blöcken anstatt mit dem klassischen WYSIWYG-Fenster. Das mag für viele User ein großer Vorteil sein, denn um ein schickes Layout zu erstellen, sind nicht unbedingt CSS-Kenntnisse nötig.

Wer aber lieber noch mit dem alten Editor arbeiten will, kann dies mit diesem Plugin. Es stellt sozusagen den Status Quo wieder her.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Da ich mich bis jetzt auch noch nicht aufraffen konnte, mich intensiv mit Gutenberg zu beschäftigen, habe ich dieses Plugin ebenfalls in Gebrauch.

Es erfüllt einfach seinen Zweck und bietet den gewohnten Editor an.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/classic-editor/

Platz Nr. 5: Jetpack

JetpackPlugin-Funktionen

In dem Plugin Jetpack sind unterschiedliche Funktionen gebündelt, wie z. B. Backup-Erstellung, sichere Anmeldung mittels Zwei-Factor-Authentifizierung, Malware-Suche, Statistiken, Spam-Filter, Ladezeit-Optimierung und weitere Features.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Ich selbst habe dieses Plugin vor längerer Zeit mal verwendet. Doch als die DSGVO in Kraft trat, habe ich es deinstalliert.

Denn wie Akismet senden die Jetpack-Module Daten in die Vereinigten Staaten, was datenschutzrechtlich nicht in Ordnung ist. Außerdem kann durch Jetpack die Performance der Website deutlich verschlechtert werden.

Daher sollte man in Deutschland auf dieses Plugin eher verzichten.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/jetpack/

Platz Nr. 6: WooCommerce

WooCommerce-PluginPlugin-Funktionen

Mit dem WooCommerce-Plugin kann man WordPress zu einem Online-Shop aufrüsten.

Standardmäßig sind schon sehr viele Funktionen in WooCommerce enthalten, wie automatisierter E-Mail-Versand, Versandeinstellungen, Zahlungsoptionen wie PayPal und Überweisung, Gutscheine, Verkauf von digitalen Produkten etc.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Für diejenigen, die sich einen Online-Shop aufbauen wollen und sich mit WordPress gut auskennen bzw. WordPress verwenden, ist WooCommerce die erste Option.

Mit den sogenannten WooCommerce-Extensions gibt es zahlreiche kostenlose wie kostenpflichtige Erweiterungsmöglichkeiten für den WordPress-Shop. Für deutsche WooCommerce-Shops sollte man auf jeden Fall entweder WooCommerce Germanized oder WooCommerce German Market zulegen, um den Shop rechtssicherer zu machen.

Dennoch sollte man auch einen Anwalt aufsuchen, um sich wirklich absichern zu können, denn die kleinsten Fehler in Online-Shops werden nur zu gerne abgemahnt.

Für Einsteiger dürfte WooCommerce nicht so ganz simpel sein, möglicherweise ist da das Shopsystem Shopify einfacher zu beherrschen.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/woocommerce/

Platz Nr. 7: WordPress Importer

WordPress-ImporterPlugin-Funktionen

Dieses Plugin wurde von den offiziellen Entwicklern von WordPress herausgebracht, seine Aufgabe ist der Import von WordPress-Daten.

Damit lassen sich von einer WordPress-Installation gesicherte und exportierte Daten in eine andere leere Installation importieren, wie z. B. Seiten, Beiträge, Kommentare, Kategorien, Tags etc.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Bisher habe ich dieses Plugin nur einmal verwendet, um eine recht große Website mit ca. 250 Blogartikeln in eine neue Installation zu importieren.

Zuerst sah es so aus, als wären alle Daten wieder vorhanden, doch im Nachhinein fehlten einige Beiträge. So waren Beitragsentwürfe nicht mehr da und es fehlten viele Bilder.

Leider kann man beim Import keine individuellen Einstellungen vornehmen. Das Plugin ist sicherlich nützlich, aber man kann sich nicht hundertprozentig ist auf einen vollständigen Export verlassen.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/wordpress-importer/

Platz Nr. 8: Elementor Page Builder

Elementor Page BuilderPlugin-Funktionen

Page-Builder haben in der letzten Zeit eine bemerkenswerte Karriere hingelegt. In fast allen Premium-Themes sind welche integriert. Oder es gibt sie als Plugins, so wie der Elementor Page Builder.

Der Builder liefert verschiedene Gestaltungselemente wie Spalten, animierte Überschriften, Buttons, Google Maps, Bildergalerien, Separatoren, Aufzählungen, Accordions, Testimonials, Menu-Anchor, Video-Integration und vieles mehr. Diese Builderelemente lassen sich in die Seite ziehen und entsprechend anordnen.

So kann man auch ohne große CSS-Kenntnisse die WordPress-Standard-Themes mit einem außergewöhnlichen Layout versehen.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Ich habe den Elementor Page Builder in einem schlichten WordPress-Theme getestet und fand ihn wirklich gut. Er ist intuitiv zu bedienen und man kann sich schnell in ihn einarbeiten.

Wer noch mehr Features will, der kann sich die Pro-Version zulegen, doch mit der kostenlosen Version lässt sich auch einiges gestalten.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/elementor/

Platz Nr. 9: Really Simple SSL

Plugin-Funktionen

Wenn man in seine Website ein SSL-Zertifikat integriert, müssen danach auch die ganzen Pfade angepasst werden, damit die Seite richtig läuft und kein mixed Content die https-Anzeige im Browser blockiert.

Das Plugin Really Simple SSL erleichtert diese Umstellung auf https; es zeigt an, auf welchen Seiten noch gemischter Content vorliegt und man erhält eine Mail, wenn das Zertifikat bald abläuft.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Ich habe in den vergangenen Jahren viele Seiten auf https umgestellt, das hat bisher immer gut gekappt. Doch manchmal hat auch mich der mixed Content erwischt.

Ich konnte die Fehler immer ohne Pluginhilfe beheben, doch wenn das ganze mit einem Plugin schneller und einfacher geht, warum darauf verzichten?

Leider habe ich dieses Plugin noch nie getestet, sodass ich nichts zu seiner Zuverlässigkeit sagen kann. Es hat eine hohe 5-Sterne-Bewertung auf WordPress, es sollte also gut funktionieren.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/really-simple-ssl/

Platz Nr. 10: Duplicate Post

Duplicate PostPlugin-Funktionen

Wer öfters ähnliche Beiträge schreibt, dürfte sich über dieses Plugin freuen. Dabei kann man den Artikel oder eine statische Seite duplizieren, die schließlich als Entwurf abgespeichert wird.

Dieser Entwurf lässt sich weiterbearbeiten und schließlich freischalten. Somit kann man schnell ähnlich aufgebaute Seiten und Posts produzieren.

Meine Meinung zu diesem Plugin

Für die Duplizierung von Blogartikeln verwende ich dieses Plugin nicht, doch für das Kopieren von Seitenlayout lohnt es sich schon.

Wer zum Beispiel eine WordPress-Seite mit einem Premium-Theme und einem dort integrierten Page-Builder erstellt, kann sich so den Aufbau einer vom Layout ähnlichen Seite ersparen und nur noch die notwendigen Änderungen vornehmen.

Das Grundlayout wie etwa dreispaltige Blöcke mit entsprechend gestalteten Hintergründen, Schriften etc. wird dann übernommen.

Link zum Plugin: https://de.wordpress.org/plugins/duplicate-post/

Fazit

Von den Top-Ten-Plugins sind mir fast alle bekannt, ich verwende sie nur nicht alle. Die Plugins, die gegen deutsche Datenschutzrichtlinien verstoßen wie Akismet und Jetpack, sowie nicht.

Andere braucht man auch nicht ständig oder überhaupt nicht, wie z. B. der WordPress-Importer, Really Simple SSL oder WooCommerce (wenn man keinen Shop betreibt).

Generell sollte man sich vorab überlegen, ob man das jeweilige Plugin benötigt oder nicht. Denn jedes Plugin mehr in WordPress verlangsamt die Website-Performance. Und man holt sich zusätzlich potenzielle Sicherheitslücken in seine Installation. Daher ist es immer besser, lieber ein paar Plugins zu wenig in seinem Blog oder seiner Website zu haben als zu viele.

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