Tipps zur Verbesserung deiner Kommunikationsfähigkeit im Job

Lesedauer: 4 Minuten

In unserer heutigen modernen Zeit empfangen, senden und verarbeiten wir jeden Tag eine Vielzahl von Nachrichten. Ob im Nebenjob oder Hauptberuf, die Fähigkeit effektiv zu kommunizieren ist von großer Bedeutung.

Doch was macht eine erfolgreiche Kommunikation aus? In diesem Artikel verrate ich dir, was man konkret unter Kommunikationsfähigkeit versteht, welche Vorteile es dir im Arbeitsalltag bringt und wie du generell deine Kommunikationsfähigkeit im Job stärken kannst.

Was ist Kommunikationsfähigkeit?

Kommunikationsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit, Informationen effektiv zu geben und zu empfangen. Neben dem Austausch von Informationen geht es auch um ein Verständnis für die Gefühle hinter diesen Informationen.

Eine solide Fähigkeit zu kommunizieren zeigt sich in der Arbeitswelt in einer frühzeitigen Beseitigung von Missverständnissen, einer schnellen Problemlösung und dem Anstreben gemeinsamer Ziele durch alle Mitarbeiter.

Vorteile effektiver Kommunikationsfähigkeit im Job

Die Vorteile, die sich aus einer guten Kommunikationsfähigkeit ergeben, sind endlos.

Die Fähigkeit effektiv mit Vorgesetzten, Kollegen und Klienten zu kommunizieren, ist unabhängig von der Branche, in der du arbeitest, für den beruflichen Erfolg von großer Bedeutung.

Denn eine starke Kommunikationsfähigkeit bedeutet, dass jeder Mitarbeiter das Gefühl hat, gehört zu werden, und sich wohlfühlt, Ideen und Meinungen einzubringen. Diese Ideeneinbringung hilft Unternehmen, neue Ziele zu setzen und diese zu erreichen.

Wenn du nicht in der Lage bist, auf der Arbeit effektiv zu kommunizieren, verpasst du möglicherweise Chancen wie eine Beförderung oder das Erreichen eines wichtigen Zieles. Dabei ist eine effektive Kommunikation am Arbeitsplatz von grundlegender Bedeutung für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Denn durch effektive Kommunikation werden auch Beziehungen innerhalb des Unternehmens gestärkt und das Engagement und die Effizienz der Mitarbeiter verbessert.

Dies liegt daran, dass Kommunikation eine der wichtigsten Soft Skills (weiche Fähigkeiten) ist.

Unter “Soft Skills” versteht man zwischenmenschliche Fähigkeiten, die im Laufe des Lebens erworben werden. Im Gegensatz werden sogenannte “Hard Skills” durch Trainings erlernt und beziehen sich auf Fachkompetenzen wie beispielsweise das Erlernen einer Fremdsprache. Beide Fähigkeiten sind im heutigen digitalen Zeitalter unerlässlich.

Um eine gute Kommunikationsfähigkeit zu besitzen, bedarf es einer Reihe verschiedener Fähigkeiten, die ich dir in diesem Artikel zeigen möchte. Mit diesen 6 Tipps kannst du deine Kommunikationsfähigkeit im Job verbessern.

1. Zuhören

Bemühe dich bei der Arbeit darum, deinen Kollegen wirklich zuzuhören. Dies ist von grundlegender Bedeutung für die Unternehmenskommunikation, denn kein Unternehmen und kein Mitarbeiter wird lange bestehen, wenn er nicht zuhört und den Dialog mit anderen fördert. Niemand kommuniziert gerne mit jemandem, der nur seinen Senf dazugeben will und sich nicht die Zeit nimmt, dem anderen zuzuhören. Wenn du nicht gut zuhören kannst, wird es dir schwerfallen, zu verstehen, worum du gebeten wirst.

Tipp: Nimm dir Zeit, das aktive Zuhören zu üben. Aktives Zuhören bedeutet, dem Gesprächspartner genau zuzuhören, ihm klärende Fragen zu stellen und das Gesagte umzuformulieren, um sicherzugehen, dass du es auch richtig verstanden hast. Durch aktives Zuhören kannst du besser verstehen, was die andere Person zu sagen versucht, und kannst angemessen darauf reagieren.

2. Klarheit und Prägnanz

Eine gute verbale Kommunikation bedeutet, gerade genug zu sagen – rede nicht zu viel oder zu wenig. Versuche deine Botschaft mit so wenigen Worten wie möglich zu vermitteln. Sage klar und direkt, was du willst, egal ob du mit jemandem persönlich, am Telefon oder per E-Mail sprichst. Wenn du um den heißen Brei herumredest, wird dein Gegenüber entweder nicht zuhören oder nicht genau wissen, was du möchtest.

Auch ist es wichtig, in Besprechungen oder bei der Verteilung von Aufgaben klare und erreichbare Ziele zu setzen, die genaustens beschreiben, was von jedem Mitarbeiter erwartet wird. Durch die Festlegung von Zielen und Erwartungen wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter nach gemeinsamen Zielen streben, was zu einer besseren Zusammenarbeit führt.

Tipp: Überlege dir im Vorfeld, was du genau sagen möchtest. Dadurch vermeidest du, zu viel zu reden und klar auf den Punkt zu kommen.

3. Aufmerksamkeit

Schenke deinem Gesprächspartner deine volle Aufmerksamkeit. Niemand möchte sich mit jemandem unterhalten und das Gefühl haben, nur halbwegs gehört zu werden. Vor allem bei sensiblen Themen ist es wichtig, sich auf das Gesagte zu konzentrieren, um die Gefühle deines Gesprächspartners nicht zu verletzen.

Tipp: Verzichte auf Ablenkungen, wie z. B. dein Smartphone. Ein ständiges Schauen auf dein Smartphone signalisiert deinem Gegenüber, dass du halbherzig bei der Sache bist. Halte während des Gesprächs Augenkontakt, um zu zeigen, dass du dich wirklich auf dein Gegenüber konzentrierst.

4. Feedback

Eine weitere Kommunikationsfähigkeit ist es, konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen. Feedback ist am Arbeitsplatz von entscheidender Bedeutung, da es Mitarbeitern Aufschluss darüber gibt, ob ihre Arbeit den Erwartungen der Organisation entspricht und in welchen Bereichen sie gut sind und in welchen sie sich verbessern können. Manager und Vorgesetzte sollten ständig nach Möglichkeiten suchen, ihren Mitarbeitern konstruktives Feedback zu geben, sei es per E-Mail, per Telefon oder durch persönliche Meetings.

Feedback zu geben, bedeutet auch, Lob auszusprechen. Bereits ein “Danke” oder ein “gut gemacht” kann die Motivation eines Mitarbeiters erheblich steigern. Wenn jedoch Feedback nicht respektvoll gegeben wird, kann es als persönlicher Angriff aufgefasst werden.

Tipp: Höre dir das Feedback an und stelle Fragen, so fern etwas unklar für dich ist und bemühe dich, das Feedback umzusetzen. Gib zudem stets respektvoll Feedback, da andernfalls das Feedback als persönlicher Angriff verstanden werden kann. Ermutige zudem andere Feedback zu geben. Lasse deine Kollegen in Besprechungen zu Wort kommen und frage aktiv nach ihrer Meinung.

5. Nonverbale Kommunikation

Körpersprache und nonverbale Signale wie Augenkontakt, Gesichtsausdruck und Haltung spielen eine wichtige Rolle dabei, wie effektiv deine Kommunikation von Kollegen wahrgenommen wird.

Lege beispielsweise die Arme an die Seite, anstatt sie vor der Brust zu verschränken und nicke zustimmend mit dem Kopf, wenn du anderen zuhörst. Auch ein freundlicher Tonfall lässt dich ansprechbar erscheinen und ermutigt andere, offen mit dir zu reden. Augenkontakt ist ebenfalls wichtig. Schaue der Person in die Augen, um zu zeigen, dass du dich auf das Gespräch konzentrierst.

Tipp: Achte während des Gesprächs auch auf die nonverbalen Signale deines Gesprächspartners. Oft verraten nonverbale Hinweise, wie eine Person sich wirklich fühlt. Wenn dein Gesprächspartner dir beispielsweise nicht in die Augen schaut, fühlt er oder sie sich womöglich unwohl oder hat etwas zu verbergen.

6. Einfühlungsvermögen

Aktives Zuhören kann dir dabei helfen, dich auf die Gedanken und Gefühle deines Gesprächspartners einzustellen, was es wiederum leichter macht, Empathie zu zeigen. Auch wenn du mit einem Kollegen oder deinem Arbeitgeber nicht einer Meinung bist, ist es wichtig, dass du dennoch dessen Standpunkt verstehst und respektierst.

Tipp: Übe das aktive Zuhören und versuche, dich in deinem Gegenüber hineinzuversetzen. Überlege dir, was du in der gegenwärtigen Situation tun würdest.

Fazit

Um die eigene Kommunikationsfähigkeit zu stärken, bedarf es einer regelmäßigen Anwendung. Frage deine Kollegen am besten nach ihren Kommunikationspräferenzen. Sicherlich gibt es einige Sachverhalte, die innerhalb eines Meetings am besten besprochen werden können.

In manchen Fällen eignet sich eine klärende E-Mail eher, denn manche Menschen behalten Informationen am besten, wenn sie sie schriftlich lesen können. Für manches Andere reicht bereits ein kurzes persönliches Gespräch am Arbeitsplatz oder auf dem Weg zur Kaffeemaschine.

Ebenfalls solltest du eine offene und respektvolle Haltung gegenüber deinen Kollegen haben und ihnen die Möglichkeit bieten, Bedenken und Gedanken zu besprechen.

(Bildquelle Artikelanfang: © RAEng_Publications /Pixabay.com)

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