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10 Tipps für die Bilder-SEO-Optimierung

Bilder-SEO

Lesedauer: 5 Minuten

Um im Google- bzw. Suchmaschinenranking weiter nach oben zu kommen und gute Platzierungen zu erhalten, sollte man neben der üblichen SEO-Optimierung auch der Bilder-SEO mehr Aufmerksamkeit schenken.

Denn in der Universal Search von Google tauchen u. a. immer mehr Bild- und Video-Treffer auf. Mit Sicherheit ist nicht jedem der Begriff „Universal Search“ geläufig.

Darunter ist verstehen, dass in den Suchergebnisseiten von Google (SERP = Search Engine Result Pages) immer mehr Treffer von anderen Google-Diensten enthalten sind, wie Videos (hauptsächlich von Youtube), Bilder, lokale Ergebnisse von Google Maps, Google News usw.

Vor allem bei der Suche nach trafficstarken Keywords sind in ungefähr 30 Prozent der SERP Universal-Search-Elemente vorhanden.

Außerdem schadet es auch nichts, in der Bilder-Suche von Google bei entsprechenden Keywords mit seinen Bildern zu den ersten Treffern zu gehören.

Daher sollte man bei dem Einfügen von Bildern in seine Website oder seinen Blog auf bestimmte Punkte achten, um das Beste an Bilder-SEO aus ihnen herauszuholen.

Definition: Universal Search

Unter dem Begriff Universal Search ist zu verstehen, dass in den Suchergebnissen mittlerweile nicht mehr nur Verweise zu Websites oder Blogs aufgeführt werden, sondern auch andere Medien wie News, Videos (vor allem von Youtube), Bilder, Google Maps (Brancheneinträge) und Produkte aufgelistet sind.

Da Google und Co. die Qualität der Suchergebnisse regelmäßig verbessern, kam es letztendlich dazu, dass in die Bewertungsfaktoren weitere Informationen und Kriterien mit einfließen. Da nun auch andere Medien in den Suchergebnissen angezeigt werden, wird den Nutzern ein deutlicher Mehrwert geboten.

Gerade wenn bei Google eine Suche nach einem Suchbegriff mit hohem Traffic gestartet wird, ist der Anteil an Universal-Search-Treffern sehr hoch.

Wenn du beispielsweise nach „Angela Merkel“ suchst, finden sich auf der ersten Trefferseite nicht nur Links zu Websites, sondern auch News und Bilder der Bundeskanzlerin. Diese Trefferanzeige kann sich ständig ändern, sodass innerhalb weniger Wochen auch Videos von Angela Merkel unter den ersten 10 Treffern zu finden sind.

Suchst du nach einem Produkt, wie beispielsweise „Damenstiefel“, sind auch Shopping-Ergebnisse, die zu Google Shopping führen, in den ersten Treffern enthalten.

Diese Universal-Search-Verweise haben eine besonders hohe Klickrate, da Bilder und Videos deutlich aus der Liste hervorstechen.

Universal Search wurde in den Vereinigten Staaten 2007 eingeführt und spielt seit 2010 in Deutschland eine wichtige Rolle im Suchmaschinen-Marketing.

SEO-Optimierung von Bildern — 10 grundlegende Tipps

#1 Sehr wichtig ist der Dateiname eines Bildes

Viele geben den eingefügten Bildern keine aussagekräftigen Namen, sondern lassen sie unbenannt. Verständlicherweise hat der Bilddateiname IMG987666.jpg keine Aussagekraft gegenüber dem Namen geld-verdienen-mit-youtube.jpg beispielsweise.

Denn schließlich kann der Dateiname den Suchmaschinen sagen, was auf dem Bild zu sehen ist bzw. mit welchem Thema er in Verbindung steht.

Einzelne Wörter erkennt Google, wenn sie mit einem Bindestrich getrennt sind: Gut ist die Benennung “geld-verdienen-mit-youtube.jpg”, schlecht sind die Namen “geldverdienenmityoutube.jpg” oder “geld_verdienen_mit_youtube.jpg”. Das wichtigste Keyword des Artikels sollte auch im Bilddateinamen enthalten sein.

Möglich sind auch mehrere Keywords im Dateinamen, was allerdings nicht übertrieben werden sollte. Ich denke, 3 bis 4 Schlüsselwörter reichen aus.

#2 Dateiformat des Bildes

Empfehlenswert sind die am meisten verbreiteten .jpg und .png-Dateiformate, wobei generell festgestellt wurde, dass .jpg-Bilder besser ranken als .png.

Auf .gif solltest du besser verzichten. .jpg-Bilder sollten auch nicht allzu stark komprimiert werden, sodass die Bildqualität nicht spürbar darunter leidet. Mittlerweile ist das WebP-Dateiformat wegen seiner hohen Komprimierung jpg und png vorzuziehen.

Für WordPress gibt es verschiedene Plugins, mit denen du deine Bilder in das WebP-Format umwandeln kannst, z. B. Imagify oder den EWWW Image Optimizer.

#3 Bildgröße des Bildes

Das Bild sollte einmal nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein: Gute Werte sind um die 300 px als kleinstes Bild und um die 1200 px als Maximalgröße. Beim Bildformat solltest du zumindest auf extreme Formate verzichten. Gute Bildformate sind 4:3, 16:10 oder ganz quadratisch.

#4 Einzigartigkeit des Bildes

Mit Sicherheit ist auch die Einzigartigkeit eines Bildes für sein Ranking ausschlaggebend. Darüber habe ich mir bisher noch kaum Gedanken gemacht, denn schließlich greife ich — wie viele andere — auf Bilder von bestimmten Anbietern wie z. B. Pixabay zurück, um meine Artikel „ansehnlicher“ zu machen.

Diese Bilder werden ja meistens von sehr vielen Usern verwendet. Wer also mit seinen Bildern ranken will, der sollte vielleicht auch vermehrt auf diesen Punkt achten.

#5 Alt-Attribut

Füge deinen Bildern einen Text im Alt-Attribut des Image-Tags hinzu. So versteht Google „besser“, was hinter dem Bild steckt bzw. was auf dem Bild abgebildet ist. Auch im Alt-Attribut sollten die entscheidenden Keywords enthalten sein. Dennoch solltest du hier kein Keyword-Spamming betreiben.

In WordPress findest du in der Mediathek für das Alt-Attribut ein eigenes Feld vor, in das du die Bildbeschreibung eingeben kannst.

Das Alt-Attribut wird angezeigt, falls das Bild mal nicht geladen wird, wie bei Screenreadern oder bestimmten Browsern wie dem Textbrowser Lynx.

#6 Title-Attribut

Neben dem Alt-Attribut gibt es im Image-Tag auch noch das Title-Attribut, das ebenfalls nicht vernachlässigt werden sollte, auch wenn seine Wichtigkeit umstritten ist.

Das Title-Attribut löst beim Überfahren des Bildes mit der Maus einen kleinen Tooltip aus, in dem dann der Inhalt des Title-Attributes steht. Wenn du eine separate Bildunterschrift einfügst, kannst du auf das Title-Attribut verzichten.

Auch für dieses Attribut gibt es bei WordPress ein eigenes Feld.

Hinweis:
WordPress stellt bei den Bild-Anhangdetails die beiden Felder Beschreibung und Beschriftung zur Verfügung.

Die Bildbeschreibung wird standardmäßig nur auf der Dateianhang-Seite eingeblendet, also auf der Seite, auf der nur das Bild dargestellt wird.

Ob die Dateianhang-Seite angezeigt wird oder nicht, legst du beim Einfügen des Fotos in die Seite fest.

Falls auf die Dateianhang-Seite nicht verlinkt wird, z.B. bei Fotos mit Lightbox-Effekt, kannst du auf die Bildbeschreibung verzichten.

Die Beschriftung wird unter dem Bild angezeigt. Hier kannst du ebenfalls wichtige Suchbegriffe aufnehmen und in das Feld eintragen.

#7 Umgebender Text

Empfehlenswert ist, das Keyword oder mehrere Keywords, die auch im Dateinamen des Bildes vorkommen, vor und nach dem Bild im Text zu platzieren.

Optimal ist es, wenn im Title-Tag und in der URL der Seite, in den Header-Überschriften und den ersten zwei Sätzen vor und hinter dem Bild diese Keywords stehen. Allerdings sollte man es auch nicht übertreiben.

#8 Optimierte interne Verlinkung der Seite mit Bild

Eine gute interne Verlinkung von Unterseiten oder Beiträgen auf dem Webauftritt ist ohnehin eine gelungene Strategie für das Erlangen von Backlinks und für ein allmählich steigendes Ranking in der Suchmaschinen-Suche.

Wenn nun diese Seiten auch Bilder enthalten, werden die Bilder durch die gute interne Verlinkung auch schneller von Google gefunden und indexiert.

#9 Häufige Verwendung des Bildes

Wenn ein Bild mehrmals auf einer Website verwendet bzw. eingebunden wird, ist dies auch förderlich für die Indexierung bei Google. Wahrscheinlich sieht Google das Bild dann als bedeutend an.

#10 Bilder in XML-Sitemap einbinden

Seit einem Jahr kann man auch Bilder in seine XML-Sitemap einfügen und somit Google mitteilen, welche Bilder auf der Website von Bedeutung sind.

Weiteres dazu steht in dem Artikel von TagSeoBlog: Bilder nun auch in Sitemap hinzufügen. Ob und wenn ja, wie viel an Wirkung diese Option bringt, kann ich allerdings nicht sagen.

Wie viele Bilder deiner Website wurden indexiert?

Auch wichtig zu wissen: Wie viele Bilder deiner Website oder deines Blogs wurden von Google indexiert?

Wenn du in Google den Befehl site:ihreadresse.de eingibst, werden dir alle indexierten Seiten deiner Webseite angezeigt. Klickst du anschließend auf die Bildersuche, findest du alle indexierten Bilder vor.

Soweit zu den wichtigsten Tipps, um seine Bilder für die Google-Suche zu optimieren.

Falls jemand noch weitere Bilder-SEO-Tipps weiß oder kennt, freue ich mich, wenn du sie mir mitteilst.

(Bildquelle Artikelanfang: © Simon /Pixabay.com)

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