Mit Kreditkarte sicher online bezahlen – Darauf solltest du achten

Beim Online-Shop­ping mit sei­ner Kre­dit­kar­te zu zah­len, gehört zu den belieb­tes­ten Zah­lungs­op­tio­nen bei Online-Shop­pern. Doch so ein­fach es ist, die Kre­dit­kar­te als Zah­lungs­mit­tel im Inter­net zu nut­zen, vor­sich­tig soll­te man den­noch sein, denn die Kre­dit­kar­te gilt nicht als beson­ders sicher.

Mir selbst wur­den schon mei­ne Kre­dit­kar­ten­da­ten gestoh­len und Unbe­fug­te haben damit ein­ge­kauft. Am Monats­en­de fiel mir das Gan­ze auf, als ich mei­ne Kon­to­aus­zü­ge über­prüft habe. Zum Glück wur­de mir das Geld von der Bank zurück­ge­zahlt und mei­ne Kre­dit­kar­te gesperrt.

Wie man an mei­ne Daten ran­kam, weiß ich bis heu­te nicht, jeden­falls habe ich sie nicht über eine Phis­hing­mail wei­ter­ge­ge­ben. Wahr­schein­lich gab es in einem Online-Shop eine „undich­te“ Stel­le wie z.B. der Bezahl­vor­gang, wor­über Bank- und Kre­dit­kar­ten­da­ten von Hackern abge­grif­fen wer­den konnten.

Mitt­ler­wei­le ach­te ich noch genau­er beim Online-Shop­pen dar­auf, ob der jewei­li­ge Shop über eine ver­schlüs­sel­te Ver­bin­dung ver­fügt und wenn es geht, bezah­le ich meis­tens auf Rechnung.

Sicher mit Kreditkarte im Internet zahlen: Diese Tipps sind wichtig

Damit du sicher mit dei­ner Kre­dit­kar­te online zah­len kannst, soll­test du auf fol­gen­de Punk­te achten:

  • Wirk­lich gute Kre­dit­kar­ten wie Visa, Ame­ri­can Express oder Mas­ter­card – um die wich­tigs­ten zu nen­nen — ermög­li­chen dir die schnel­le, unkom­pli­zier­te Zah­lung vor Ort wie auch online. Um die Inter­net-Zah­lung so sicher wie mög­lich zu gestal­ten, soll­test du gute Anti-Viren-Soft­ware auf dei­nem PC und auf dei­nem Smart­phone instal­liert haben. Gera­de über soge­nann­te Spam-Mails gelangt Schad­soft­ware auf Desk­top-PC oder Handy.
  • Gib die Daten dei­ner Kre­dit­kar­te – also Kre­dit­kar­ten­num­mer, Kar­ten­prüf­num­mer sowie das Ablauf­da­tum nie an Drit­te wei­ter, auch nicht in einer Mail. Denn mit die­sen Daten kann jede/​r unter dei­nem Namen online ein­kau­fen gehen. Spam-Mails sind heut­zu­ta­ge in den aller­meis­ten Fäl­len sehr pro­fes­sio­nell gestal­tet, sodass auch vie­le dar­auf rein­fal­len und glau­ben, ihre Bank habe ihnen geschrie­ben. Aber kei­ne Bank der Welt fragt nach den Daten dei­ner Kreditkarte.
  • Kau­fe nur in seriö­sen Online-Shops. Ich selbst kau­fe nur in Online-Shops aus Deutsch­land ein, alles ande­re ist mir zu risi­ko­be­haf­tet, auch was mög­li­che Retou­ren betrifft. Wenn du dir unsi­cher bist, schaue ins Impres­sum, um genaue Anga­ben zum Händ­ler zu fin­den, oder ach­te auf Güte­sie­gel, die vie­le siche­re Online-Shops ein­set­zen. Um die Echt­heit des Sie­gels zu tes­ten, kli­cke dar­auf und du wirst zur Web­site des Sie­gel-Aus­stel­lers wei­ter­ge­lei­tet. Ach­te dar­auf, dass du nicht auf einer Fake-Sei­te lan­dest, denn dann ist das Sie­gel gefälscht. Eine wei­te­re Mög­lich­keit, die Serio­si­tät eines Shops zu über­prü­fen, sind Kun­den­aus­sa­gen oder ‑bewer­tun­gen. Goo­gel nach Kun­den­mei­nun­gen oder schau dich in den sozia­len Medi­en um, was bis­he­ri­ge Shop­per über das Online-Geschäft berichten.
  • Um die Online-Sicher­heit zu erhö­hen, ver­wen­den vie­le Web­site- und vor allem Online-Shop-Betrei­ber ein SSL-Zer­ti­fi­kat für den siche­ren ver­schlüs­sel­ten Daten­trans­fer. Gera­de beim Check­out-Pro­zess im Shop soll­test du prü­fen, ob in der URL ganz am Anfang ein https:// statt einem http:// steht. Wenn dort letzt­ge­nann­tes zu sehen ist, ist der Kauf­pro­zess und damit der Kauf­ab­schluss nicht sicher. Am bes­ten brichst du dann dei­nen Online-Ein­kauf ab.
  • Kon­trol­lie­re regel­mä­ßig dei­ne Kon­to­aus­zü­ge. Ist eine Kar­ten­zah­lung für dich nicht nach­voll­zieh­bar, kannst du die­se Abbu­chung bei dei­ner Bank stor­nie­ren. Die­ser Vor­gang (Char­ge­back) muss aller­dings in den ers­ten acht Wochen nach der unrecht­mä­ßi­gen Abbu­chung bean­tragt wer­den. Ist die­se Zeit ver­stri­chen, gibt es kei­nen gesetz­li­chen Anspruch mehr für die Rück­bu­chung. Bei man­chen Ban­ken kann die­se Stor­nie­rung per Online-Ban­king erle­digt wer­den, ande­re sen­den ein For­mu­lar zu, das du aus­fül­len musst. Am bes­ten lässt du auch die Kar­te sper­ren, falls du ver­mu­test, dass jemand Unbe­fug­tes Zugriff auf dei­ne Daten hat.
  • Ver­wah­re dei­ne Kre­dit­kar­te immer an einem siche­ren Ort und lei­he sie nie­man­dem aus. Gib die Daten auch nicht in E‑Mails oder in Whats­App-Nach­rich­ten an dir bekann­te Per­so­nen wei­ter, da die­se Nach­rich­ten nicht sicher sind und abge­fan­gen wer­den können.
  • Nut­ze das 3D-Secu­re-Ver­fah­ren, um dei­ne Kre­dit­zah­lun­gen siche­rer zu machen. Bei die­sem Ver­fah­ren musst du bei man­chen Zah­lun­gen dei­ne Daten zwei­mal ein­ge­ben und den Pro­zess mit der Ein­ga­be einer TAN, dei­nes Fin­ger­ab­drucks oder eines Pass­worts abschließen.
  • Ist dir das Online-Bezah­len mit einer Kre­dit­kar­te immer noch zu unsi­cher oder du willst nicht so vie­le sen­si­ble Daten preis­ge­ben, soll­test du bes­ser ande­re Zah­lungs­ar­ten ver­wen­den, wie bei­spiels­wei­se Zah­lung auf Rech­nung. Lei­der bie­ten eini­ge Online-Shops – vor allem klei­ne­re — die­se Zah­lungs­art nicht an, weil für sie das Risi­ko des Zah­lungs­aus­falls zu groß ist.

Fazit

Die Zah­lung mit der Kre­dit­kar­te bei Online-Ein­käu­fen ist mit Risi­ko behaf­tet, doch wer auf die oben genann­ten Tipps ach­tet und sogar das 3D-Secu­re-Ver­fah­ren ein­setzt, mini­miert die Gefahr deut­lich, dass Unbe­fug­te die sen­si­blen Daten abgrei­fen und für ihre Zwe­cke nut­zen können.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © TheDigitalWay/Pixabay.com)

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