Kauf einer Kaffeemaschine fürs Home-Office: Was du beachten solltest

Die Zahl der Home-Office-Arbei­ter ist dank Coro­na in den letz­ten Wochen stark ange­stie­gen. Nicht nur wir Web­wor­ker, die in den aller­meis­ten Fäl­len im Home-Office arbei­ten, son­dern auch vie­le Arbeitnehmer/​innen muss­ten bzw. durf­ten ihren Büro-Platz nach hau­se in die eige­nen vier Wän­de verlegen.

So gestal­tet sich nun der All­tag von Mil­lio­nen Deut­schen: Acht Stun­den Arbeit am Tag im Home-Office vor dem Bild­schirm. Abwechs­lung ist dabei völ­li­ge Fehl­an­zei­ge, Gesprä­che mit den Kol­le­gen? Nur über Zoom.

Die Gren­zen zwi­schen Frei­zeit und Beruf ver­schwim­men immer mehr. Kein Wun­der, dass vie­le Home-Office-Arbei­ter der­zeit Pro­ble­me mit der Kon­zen­tra­ti­on und Müdig­keit haben.

Die alt­be­währ­te Patent­lö­sung ist da der Griff zur Kaf­fee­tas­se. Jedoch ist man daheim, anders als im Büro, oft­mals nicht nur weni­ge Schrit­te von einem Kaf­fee­voll­au­to­mat der geho­be­nen Klas­se entfernt.

Bei vie­len Deut­schen steht in der Küche noch die gute alte Kaf­fee­ma­schi­ne mit Fil­ter und Glas­kan­ne. Zwar hat die­se ihren Dienst sicher­lich über Jah­re ver­läss­lich getan, doch gera­de für Neu­lin­ge im Home-Office lohnt sich das Kaffeemaschinen-Upgrade.

Darf es ein Kaffeevollautomat sein?

Die wohl grund­sätz­lichs­te Fra­ge, die sich jeder poten­zi­el­le Käu­fer einer neu­en Kaf­fee­ma­schi­ne stel­len muss, lau­tet: Darf es einer die­ser schi­cken Voll­au­to­ma­ten sein, die seit Jah­ren im Trend sind?

Für ein Ja bedarf es zwei­er­lei Din­ge — zum einen die Zah­lungs­be­reit­schaft, da man min­des­tens eini­ge hun­dert Euro, bis hin zu vier­stel­li­gen Euro-Beträ­gen in eine neue Maschi­ne inves­tie­ren muss.

Dafür bekommt man im Gegen­zug aber auch kaf­fee­tech­nisch eini­ges gebo­ten, das sich mit alt­her­ge­brach­ten Fil­ter­ge­rä­ten nicht ver­glei­chen lässt.

Die gan­zen Boh­nen wer­den im Lau­fe des Zube­rei­tungs­vor­gangs erst gemah­len und dann so frisch wie nur irgend denk­bar mit dem hei­ßen Was­ser in Kon­takt gebracht. Das Resul­tat ist Kaf­fee, der fri­scher nicht sein könn­te — qua­si wie im ita­lie­ni­schen Café.

Beim Kauf eines Kaffeevollautomaten auf die Details achten

Dass die Deut­schen mehr und mehr sol­che Maschi­nen kau­fen, hat auch die Ange­bots­viel­falt explo­die­ren las­sen. Rund ein Dut­zend Her­stel­ler hat jeweils min­des­tens fünf ver­schie­de­ne Model­le im Ange­bot. Ein­stei­ger­va­ri­an­ten gibt es aktu­ell schon für unter 200 € und nach oben hin sind preis­lich sowie­so kei­ne Gren­zen erkennbar.

Die fun­da­men­tals­te, aber den­noch oft­mals igno­rier­te Fra­ge ist, wie viel Platz habe ich eigentlich?

Mag die Kaf­fee­ma­schi­ne im Groß­raum­bü­ro viel­leicht nicht der­ma­ßen groß wir­ken, auf einer Arbeits­plat­te in der hei­mi­schen Küche, die nur drei Meter lang und 60 Zen­ti­me­ter tief ist, kann ein Kaf­fee­voll­au­to­mat rie­si­ge Aus­ma­ße anneh­men und den ver­füg­ba­ren Platz erheb­lich einschränken.

Des­halb soll­te man auf jeden Fall vor dem Kauf den Zoll­stock zücken und aus­tes­ten, was vom Platz her über­haupt mög­lich ist. Nur so bereut man den nicht immer ganz so güns­ti­gen Kauf der neu­en Kaf­fee­ma­schi­ne auch nicht.

Capuccino-im-Office

Bild: © Engin_​Akyurt /Pixabay.com

Die Ausstattung bestimmt schlussendlich den Preis

Egal ob man das hoch­prei­si­ge Schwei­zer Fabri­kat Jura wählt, sich auf die ita­lie­ni­schen Her­stel­ler ver­lässt, beim bewähr­ten deut­schen Her­stel­ler zugreift, oder gar einen Exo­ten kauft: Ähn­lich wie beim Erwerb eines Autos, gibt es unzäh­li­ge Aus­stat­tungs­va­ri­an­ten, gleich­sam gilt aber auch, dass alles extra kostet.

Du brauchst kei­ne Kaf­fee­ma­schi­ne, die ans WLAN ange­schlos­sen ist und so qua­si von der Couch oder im Zwei­fel auch vom ande­ren Ende der Welt fern­steu­er­bar ist?

Gut, dann kannst du bares Geld spa­ren. Glei­ches gilt für ande­re Extras, wie einen zwei­fa­chen Aus­lass, mit dem gleich zwei Espres­si gleich­zei­tig zube­rei­tet wer­den kön­nen, oder ein edles Finish aus gebürs­te­tem Metall.

Die Top-Model­le haben zum Teil bis zu zehn ver­schie­de­ne Kaf­fee­pro­gram­me, die in ver­zweig­ten Unter­me­nüs aus­ge­wählt und in vor­ein­ge­stell­ten Pro­fi­len ver­schie­de­ner Nut­zer gespei­chert wer­den kön­nen. Ein Tas­sen­wär­mer, oft­mals auf dem Gerät plat­ziert, ist ein wei­te­rer Luxus, den nicht jeder Nut­zer braucht.

Im End­ef­fekt gilt: Je weni­ger man bereit ist aus­zu­ge­ben, des­to weni­ger Funk­tio­nen wird der Voll­au­to­mat am Ende haben. Ein Muss bleibt für vie­le poten­zi­el­le Käu­fer die Mög­lich­keit, Milch auf­zu­schäu­men, um rich­ti­gen Cap­puc­ci­no oder Lat­te Mac­chia­to zuzubereiten.

Tat­säch­lich fin­det man im Han­del bereits güns­ti­ge Kaf­fee­ma­schi­nen, die die­se Funk­ti­on bie­ten. Dabei gibt es einer­seits inte­grier­te Milch­ein­hei­ten mit Tanks, aus denen sich die Maschi­ne die Mich selbst­stän­dig zieht. Ande­rer­seits bie­ten die oft­mals güns­ti­ge­ren Alter­na­ti­ven einen Auf­schäu­mer, mit dem man die Milch getrennt in die gewünsch­te Form bringt.

Eine austauschbare Brühgruppe kann dir später bares Geld sparen

Bereits bei der Anschaf­fung einer teu­ren Kaf­fee­ma­schi­ne soll­te man auf ein Detail ach­ten, das einem spä­ter bares Geld spa­ren könn­te. Die soge­nann­te Brüh­grup­pe, oder Brüh­ein­heit ist eines von zwei Tei­len, die am häu­figs­ten kaputt gehen.

In der Brüh­ein­heit kom­men Kaf­fee und Was­ser in Kon­takt. Hier bil­den sich Abla­ge­run­gen, die im Lebens­zy­klus einer Maschi­ne zu Pro­ble­men füh­ren kön­nen. Vie­le Model­le bie­ten eine her­aus­nehm­ba­re Brüh­grup­pe, so dass man die­se ers­tens regel­mä­ßig rei­ni­gen kann, was die Lebens­dau­er verlängert.

Soll­te die­se tat­säch­lich mal den Geist auf­ge­ben, kann man sie erset­zen. Das ist nicht unbe­dingt ein güns­ti­ger Spaß, jedoch weit­aus güns­ti­ger, als eine kom­plet­te Neuanschaffung.

Die Fabri­ka­te von Jura und Krupps kom­men in der Regel ohne eine her­aus­nehm­ba­re Brüh­grup­pe, wäh­rend dies bei den meis­ten Model­len der ande­ren Her­stel­ler der Fall ist.

Das Mahl­werk einer Kaf­fee­ma­schi­ne ist ein wei­te­res Ver­schleiß­teil. Die meist aus Kera­mik oder Stahl gefer­tig­ten Tei­le kön­nen über die Lebens­dau­er einer sol­chen Maschi­ne durch­aus Scha­den nehmen.

Bei eini­gen Model­len sind sie aus­tausch­bar, womit auch hier der Kauf einer neu­en Maschi­ne ver­mie­den wer­den kann.

Gera­de bei den teu­ren Kaf­fee­ma­schi­nen des Schwei­zer Her­stel­lers Jura bie­tet sich der Aus­tausch an, der auch von Lai­en mit einer detail­lier­ten Anlei­tung voll­zo­gen wer­den kann.

Fazit

Die Wahl der neu­en Kaf­fee­ma­schi­ne für das Home-Office ist am Ende des Tages eine sehr per­sön­li­che Wahl und hängt sehr stark von den eige­nen Bedürf­nis­sen und nicht zuletzt von der Zah­lungs­be­reit­schaft ab.

Die Kauf­ent­schei­dung soll­te aber gut durch­dacht sein, denn eine Inves­ti­ti­on in eine Kaf­fee­ma­schi­ne der Ober­klas­se tätigt man nur alle paar Jahre.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © soner­ko­se /Pixabay.com)

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