Altersarmut ist in Deutschland weit verbreitet. Denn die Senioren erhalten in der Regel keine große Rente und das Vermögen ist in den eigenen vier Wänden festgebunden.
Viele ältere Menschen kommen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen nur schlecht über die Runden und können sich den einen oder anderen Extrawunsch nur schlecht erfüllen.
Seit 2018 wird jedoch der Immobilien-Teilverkauf immer beliebter. Dies ist eine Möglichkeit, um die Liquidität der Rentner zu steigern. Im folgenden Artikel stelle ich alles Wissenswerte rund um das Thema „Immobilien-Teilverkauf“ vor.
Was versteht man unter dem Teilverkauf einer Immobilie?
Die Wohnimmobilie zählt seit langer Zeit zu den sichersten und rentabelsten Anlagen. Durch die Immobilienknappheit und die Auslastung des Marktes steigt der Wert von Immobilien momentan ins Unermessliche und macht das eigene Haus zur gewinnbringenden Investition.
Das Problem ist allerdings, dass auf dieses Vermögen nicht zugegriffen werden kann. Mithilfe eines Immobilien-Teilverkaufs sind Senioren jedoch in der Lage, Profit aus ihrer Immobilie zu schlagen und trotzdem in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben.
Der Teilverkäufer erhält ein lebenslanges Nießbrauchrecht und verpflichtet sich dazu, die Instandhaltungskosten für die Immobilie zu übernehmen. Der Teilkäufer fungiert als stiller Miteigentümer und entrichtet dem Eigentümer seine Wunschauszahlung.
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So funktioniert der Teilverkauf
Der Immobilien-Teilverkauf läuft in drei einfachen Schritten ab:
- Angebotsanfrage: Zunächst sollten alle Bedingungen und Details des Teilverkaufs besprochen werden. Dazu zählen beispielsweise Angaben über die Wohn- und Gewerbefläche, die Lage, der Zustand, etc.
- Wertermittlung der Immobilie und Beurkundung beim Notar: Ein unabhängiger Gutachter ermittelt den genauen Wert der Immobilie. Auf Basis dieses Gutachtens legt der Anbieter ein verbindliches Angebot für den Teilverkauf vor. Im Kaufvertrag werden alle Angaben detailgenau niedergeschrieben und von einem Notar beglaubigt.
- Inkrafttreten des Immobilien-Teilverkaufs: Mit der Auszahlung wird erhebliches Vermögen freigesetzt. Dank des Nießbrauchrechts genießen Teilverkäufer ein lebenslanges und uneingeschränktes Wohn- und Nutzungsrecht.
Die Vorteile des Teilverkaufs
Als Erstes ist hervorzuheben, dass die Immobilie nicht komplett veräußert wird und der Teilverkäufer weiterhin in seinem Eigenheim leben kann. In der Regel werden Immobilien in frühen Jahren gekauft und man verbringt den Großteil des Lebens damit, den aufgenommenen Kredit abzuzahlen.
Mit der Sofortauszahlung können mögliche Belastungen abgelöst werden. Der Immobilien-Teilverkauf ist zudem eine Möglichkeit, um weiterhin vom Eigentum zu profitieren und sich Wünsche zu erfüllen. Lang ersehnte Anschaffungen können nun getätigt werden und die Ausgaben müssen nicht mehr streng überwacht werden.
Ist ein Immobilien-Teilverkauf sinnvoll?
Auf diese Frage kann keine gemeingültige Antwort gegeben werden. Denn es hängt von der persönlichen Situation ab, ob diese Lösung für Hauseigentümer/innen geeignet ist.
Es müssen mehrere Faktoren beachtet werden, die für oder gegen den Immobilien-Teilverkauf sprechen können. So sollte angemerkt werden, dass die Lage eine herausragende Rolle spielt.
Befindet sich die Immobilie nämlich an einem Standort, der sehr gefragt ist, wird der Wert des Eigentums mit der Zeit zunehmen. In diesem Fall ist der Immobilien-Teilverkauf dem Gesamtverkauf vorzuziehen, damit man von künftigen eventuellen Wertsteigerungen profitieren kann.
Alternativ kann man sich auch nach einem Kredit umschauen. Viele Banken vergeben Darlehen selbst an die ältere Generation und durch verschiedene Mittel kann man die Konditionen des Kredits sogar noch positiv beeinflussen.
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