Achtung Onlinebetrug: So lässt er sich erkennen und so erhältst du dein Geld zurück

Achtung Onlinebetrug: So lässt er sich erkennen und so erhältst du dein Geld zurück

Lesedauer: 3 Minuten

Onlineshopping macht Spaß und ist bequem, doch wo Licht ist, da findet sich auch Schatten und der lauert in Form von Onlinebetrug auf ahnungslose Verbraucher.

Wer zu vertrauensselig unterwegs ist, riskiert immer in die Fänge von Betrügern zu geraten. Dabei gibt es ein paar klare Kennzeichen, die zumindest das gesunde Misstrauen wecken sollten. Wann es möglich ist, das Geld zurückzubekommen und was bei Betrug generell ratsam ist, wird nachfolgend erklärt.

Der Fake-Shop – Große Gefahr beim Onlineshopping

Sie sehen aus wie klassische Webshops und doch haben sie einen Haken. Scheinbar verfügbare Ware wird nach Bezahlung einfach nicht geliefert. Auffällig bei solchen Shops ist, dass sie fast ausschließlich die Zahlung per Vorkasse akzeptieren.

Nach dem Kauf erhält der Kunde die IBAN des Empfängers und muss den Kaufpreis überweisen. Im Betrugsfall passiert danach: Nichts! Der Käufer erhält keine Ware und der Verkäufer meldet sich nie wieder.

Da eine klassische Überweisung bei der Bank nicht mehr storniert werden kann, wird grundsätzlich von der Bezahlung per Vorkasse in fremden Shops abgeraten! Alternativen hierzu sind:

  • Zahlung per PayPal
  • Zahlung auf Rechnung
  • Zahlung per Nachnahme
  • Zahlung per SEPA-Lastschrift
  • Zahlung per Kreditkarte

Reingefallen – Wann Betroffene ihr Geld zurückbekommen

Auch wenn Deutschland im Rating der Opfer von Internetbetrug nicht auf der Poleposition gelandet ist, gibt es zahlreiche Fälle jedes Jahr. Die Tricks werden immer raffinierter, die Opfer bleiben geprellt zurück.

Bild: Quelle Statista

Glücklicherweise ist es in einigen Fällen aber doch möglich, das Geld für den Fake-Einkauf wieder zurückzubekommen. Maßgeblich hierfür ist, wie die Zahlung ausgeführt wurde:

  • Die Sepa-Lastschrift: Die Zahlung per Sepa-Mandat ist ein Segen bei Onlinebetrug, denn sie kann innerhalb von acht Wochen zurückgebucht werden. Wenn es sich um einen Betrug (inklusive Strafanzeige) handelt, kann die Bank das Geld sogar binnen 13 Monaten zurückerstatten.
  • Zahlung per Kreditkarte: Das Charge-Back-Verfahren macht es möglich, eine Kreditkartenzahlung zu stornieren, das zeitliche Limit ist abhängig von der Bank. Je nach herausgebender Bank kann eine Gebühr vom Kreditkarteninhaber gefordert werden.
  • Der Käuferschutz: Der Dienstleister PayPal bietet seinen Kunden einen umfangreichen Käuferschutz an, der im Betrugsfall einspringt. Nachdem der Betrug gemeldet wurde, erstattet PayPal den Kaufbetrag zurück und informiert den Empfänger darüber.
  • Die Überweisung: Ein Grund, warum die Bezahlungsart Vorkasse ungeeignet ist, liegt darin, dass Überweisungen bei der Bank nicht mehr zurückgebucht werden können. Bevor die Buchung durchgeführt wurde, lässt sich der Transfer noch stoppen, doch gerade bei Onlineüberweisungen gibt es hier nur ein Zeitfenster von Minuten.

Seriös oder unseriös? Wie Verbraucher Onlineshops selbst überprüfen können

Wer heute im Internethandel aktiv werden möchte, kann mit passenden Tools und Hilfsmittel sehr schnell den eigenen Shop aufziehen. Professionell, praktisch und mit tollen Angeboten. Als Verbraucher ist es auf den ersten Blick nicht leicht zu erkennen, ob es sich um einen Fake handelt oder um ein seriöses Angebot. Es gibt jedoch ein paar einfache Tricks, die einen besseren Überblick verschaffen.

Ganz wichtig ist es, darauf zu achten, ob die Angebote des Stores realistisch sind. Wenn ein Produkt in allen anderen Shops ausverkauft ist, aber im entsprechenden Laden angeblich auf ist, muss der Verbraucher aufmerksam werden. Bei begehrten Produkten wie der Playstation 5 werden gezielt bekannte Verkäufer missbraucht, um Fake Shops zu errichten und nicht vorhandene Ware zu vertreiben. Klassischer Betrug, auf den Tausende jedes Jahr reinfallen.

Wichtig ist außerdem, dass zunächst ein Blick auf die vorhandenen Bewertungen im Netz geworfen wird. Seriöse Bewertungsplattformen wie Trusted Shops oder auch Google Rezensionen geben einen ehrlichen und guten Einblick darauf, ob es sich um Betrug handeln könnte. Kritische Rezensionen gibt es immer, hierfür braucht es nur eine verzögerte Lieferung. Anhand des Durchschnitts können Konsumenten aber eine gute Einordnung vornehmen, ob der Shop seriös ist.

Fazit: Onlinebetrug ist eine miese Masche, kann aber umgangen werden

Auch wenn Onlinebetrug im Jahr 2022 eine fiese und häufige Masche ist, haben Verbraucher mit ein wenig Umsicht die Möglichkeit, nicht so schnell zum Opfer zu werden. Durch Wahl der richtigen Zahlungsmethode und Überprüfung der Angaben eines Shops wird das virtuelle Einkaufen ein Stückchen sicherer.

(Bildquelle Artikelanfang: © InsideCreativeHouse/Depositphotos.com)

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