Achtung Onlinebetrug: So lässt er sich erkennen und so erhältst du dein Geld zurück

Online­shop­ping macht Spaß und ist bequem, doch wo Licht ist, da fin­det sich auch Schat­ten und der lau­ert in Form von Online­be­trug auf ahnungs­lo­se Verbraucher.

Wer zu ver­trau­ens­se­lig unter­wegs ist, ris­kiert immer in die Fän­ge von Betrü­gern zu gera­ten. Dabei gibt es ein paar kla­re Kenn­zei­chen, die zumin­dest das gesun­de Miss­trau­en wecken soll­ten. Wann es mög­lich ist, das Geld zurück­zu­be­kom­men und was bei Betrug gene­rell rat­sam ist, wird nach­fol­gend erklärt.

Der Fake-Shop – Große Gefahr beim Onlineshopping

Sie sehen aus wie klas­si­sche Web­shops und doch haben sie einen Haken. Schein­bar ver­füg­ba­re Ware wird nach Bezah­lung ein­fach nicht gelie­fert. Auf­fäl­lig bei sol­chen Shops ist, dass sie fast aus­schließ­lich die Zah­lung per Vor­kas­se akzeptieren.

Nach dem Kauf erhält der Kun­de die IBAN des Emp­fän­gers und muss den Kauf­preis über­wei­sen. Im Betrugs­fall pas­siert danach: Nichts! Der Käu­fer erhält kei­ne Ware und der Ver­käu­fer mel­det sich nie wieder.

Da eine klas­si­sche Über­wei­sung bei der Bank nicht mehr stor­niert wer­den kann, wird grund­sätz­lich von der Bezah­lung per Vor­kas­se in frem­den Shops abge­ra­ten! Alter­na­ti­ven hier­zu sind:

  • Zah­lung per Pay­Pal
  • Zah­lung auf Rechnung
  • Zah­lung per Nachnahme
  • Zah­lung per SEPA-Lastschrift
  • Zah­lung per Kreditkarte

Reingefallen – Wann Betroffene ihr Geld zurückbekommen

Auch wenn Deutsch­land im Rating der Opfer von Inter­net­be­trug nicht auf der Pole­po­si­ti­on gelan­det ist, gibt es zahl­rei­che Fäl­le jedes Jahr. Die Tricks wer­den immer raf­fi­nier­ter, die Opfer blei­ben geprellt zurück.

Bild: Quelle Statista

Glück­li­cher­wei­se ist es in eini­gen Fäl­len aber doch mög­lich, das Geld für den Fake-Ein­kauf wie­der zurück­zu­be­kom­men. Maß­geb­lich hier­für ist, wie die Zah­lung aus­ge­führt wurde:

  • Die Sepa-Last­schrift: Die Zah­lung per Sepa-Man­dat ist ein Segen bei Online­be­trug, denn sie kann inner­halb von acht Wochen zurück­ge­bucht wer­den. Wenn es sich um einen Betrug (inklu­si­ve Straf­an­zei­ge) han­delt, kann die Bank das Geld sogar bin­nen 13 Mona­ten zurückerstatten.
  • Zah­lung per Kre­dit­kar­te: Das Char­ge-Back-Ver­fah­ren macht es mög­lich, eine Kre­dit­kar­ten­zah­lung zu stor­nie­ren, das zeit­li­che Limit ist abhän­gig von der Bank. Je nach her­aus­ge­ben­der Bank kann eine Gebühr vom Kre­dit­kar­ten­in­ha­ber gefor­dert werden.
  • Der Käu­fer­schutz: Der Dienst­leis­ter Pay­Pal bie­tet sei­nen Kun­den einen umfang­rei­chen Käu­fer­schutz an, der im Betrugs­fall ein­springt. Nach­dem der Betrug gemel­det wur­de, erstat­tet Pay­Pal den Kauf­be­trag zurück und infor­miert den Emp­fän­ger darüber.
  • Die Über­wei­sung: Ein Grund, war­um die Bezah­lungs­art Vor­kas­se unge­eig­net ist, liegt dar­in, dass Über­wei­sun­gen bei der Bank nicht mehr zurück­ge­bucht wer­den kön­nen. Bevor die Buchung durch­ge­führt wur­de, lässt sich der Trans­fer noch stop­pen, doch gera­de bei Online­über­wei­sun­gen gibt es hier nur ein Zeit­fens­ter von Minuten.

Seriös oder unseriös? Wie Verbraucher Onlineshops selbst überprüfen können

Wer heu­te im Inter­net­han­del aktiv wer­den möch­te, kann mit pas­sen­den Tools und Hilfs­mit­tel sehr schnell den eige­nen Shop auf­zie­hen. Pro­fes­sio­nell, prak­tisch und mit tol­len Ange­bo­ten. Als Ver­brau­cher ist es auf den ers­ten Blick nicht leicht zu erken­nen, ob es sich um einen Fake han­delt oder um ein seriö­ses Ange­bot. Es gibt jedoch ein paar ein­fa­che Tricks, die einen bes­se­ren Über­blick verschaffen.

Ganz wich­tig ist es, dar­auf zu ach­ten, ob die Ange­bo­te des Stores rea­lis­tisch sind. Wenn ein Pro­dukt in allen ande­ren Shops aus­ver­kauft ist, aber im ent­spre­chen­den Laden angeb­lich auf ist, muss der Ver­brau­cher auf­merk­sam wer­den. Bei begehr­ten Pro­duk­ten wie der Play­sta­ti­on 5 wer­den gezielt bekann­te Ver­käu­fer miss­braucht, um Fake Shops zu errich­ten und nicht vor­han­de­ne Ware zu ver­trei­ben. Klas­si­scher Betrug, auf den Tau­sen­de jedes Jahr reinfallen.

Wich­tig ist außer­dem, dass zunächst ein Blick auf die vor­han­de­nen Bewer­tun­gen im Netz gewor­fen wird. Seriö­se Bewer­tungs­platt­for­men wie Trus­ted Shops oder auch Goog­le Rezen­sio­nen geben einen ehr­li­chen und guten Ein­blick dar­auf, ob es sich um Betrug han­deln könn­te. Kri­ti­sche Rezen­sio­nen gibt es immer, hier­für braucht es nur eine ver­zö­ger­te Lie­fe­rung. Anhand des Durch­schnitts kön­nen Kon­su­men­ten aber eine gute Ein­ord­nung vor­neh­men, ob der Shop seri­ös ist.

Fazit: Onlinebetrug ist eine miese Masche, kann aber umgangen werden

Auch wenn Online­be­trug im Jahr 2022 eine fie­se und häu­fi­ge Masche ist, haben Ver­brau­cher mit ein wenig Umsicht die Mög­lich­keit, nicht so schnell zum Opfer zu wer­den. Durch Wahl der rich­ti­gen Zah­lungs­me­tho­de und Über­prü­fung der Anga­ben eines Shops wird das vir­tu­el­le Ein­kau­fen ein Stück­chen sicherer.

(Bild­quel­le Arti­kel­an­fang: © InsideCreativeHouse/Depositphotos.com)

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