In Deutschland sind ungefähr 25 147 falsche 50-Euro-Scheine im Umlauf. Entsprechend wird weltweit mit 899.000 existierenden gefälschten Banknoten gerechnet.
Hierzulande zählte man in 2017 im ersten Halbjahr 39.700 Blüten, die größtenteils, nämlich zu 86%, aus 20 Euro-Scheinen und 50 Euro-Scheinen bestanden.
Es ist bekannt, dass 70% aller falschen Euro-Scheine aus Neapel stammen und dort hergestellt werden. Der dadurch entstehende Schaden ist nicht zu unterschätzen. Auf die ganze Welt bezogen, gehen Fachleute bislang von etwa 36 Millionen € aus. Ein Rekord wurde im Jahr 2004 mit angenommenen Schäden durch Falschgeld von 6,1 Millionen € verbucht.
Wer nicht an Falschgeld geraten will, hat verschiedene Handlungsmöglichkeiten. So kann man der Gefahr beispielsweise mit günstigen Krediten im Netz entgegenwirken. Eine andere Variante wäre, das Bargeld, mit dem man in Kontakt kommt, konkret zu überprüfen.
Wie identifiziert man einen falschen Geldschein?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Euro-Blüten als solche zu erkennen. Dafür sollte man möglichst viele Sicherheitsmerkmale auf einer Banknote untersuchen, da Geldfälscher sich meist auf ein oder wenige solcher Merkmale fokussieren.
Bei Erfahrung im Umgang mit Falschgeld können echte Euro-Scheine meist schon anhand des Materials als solche identifiziert werden. Beispielsweise sind Banknoten der ersten Serie sowie der Europa-Serie durch ein spezielles Druckverfahren aus Papier gefertigt, das sich fest und griffig anfühlt und ein spürbares Relief auf der Vorderseite besitzt. So sind am linken und rechten Rand kurze erhabene Linien zu ertasten.
Außerdem kann die Banknote ins Licht gehalten werden. Die unvollständige Wertzahl links oben sollte dann in Gänze zu sehen sein.
Betrachtet man das Wasserzeichen im Gegenlicht, sind schemenhaft ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa, der Wert der Banknote und das Hauptmotiv zu erkennen. Auf einer dunklen Oberfläche kehrt sich dieser Effekt um, und die hellen Stellen erscheinen dunkel.
Ähnliches geschieht, wenn man das Hologramm am Rand einer 5- bis 20-Euro-Banknote ins Licht hält. Hier erscheint nun ein Porträt der Europa, das Hauptmotiv der Banknote und, beim Kippen des Scheins, abwechselnd das Euro-Zeichen und die von regenbogenfarbenen Linien umgebene Wertzahl.
Auf dem Sicherheitsfaden werden im Gegenlicht das Euro-Symbol und die Wertzahl der Banknote in weißer Mikroschrift sichtbar.
Wie erkennt man Falschmünzen?
Das Münzbild sollte sich klar von der übrigen Münzoberfläche abheben, und sämtliche Konturen müssen deutlich zu erkennen sein. Bei Falschmünzen wirkt das Bild häufig unscharf und weich ausgeprägt, die Oberfläche insgesamt unregelmäßig.
Echte Münzen besitzen außerdem einen sauber definierten Münzrand. Bei gefälschten Münzen ist dies oft nicht der Fall. Vor allem bei den 2-Euro-Münzen weist die im Münzrand eingeprägte Schrift auf eine Fälschung hin, wenn sie nicht deutlich zu erkennen und von Riffelungen überlagert ist.
Mitunter gibt es auch farbliche Unterschiede zwischen falschen und echten Münzen. Überzogene oder beschichtete Falschmünzen etwa werden fleckig, wenn sich deren Beschichtung abnutzt.
Mit einem Magneten kann man darüber hinaus echte Münzen im Mittelteil leicht anziehen, während der äußere Münzring nicht magnetisch ist. Falsche 1- und 2-Euro-Münzen dagegen sind gar nicht magnetisch, oder aber sie werden von einem Magneten stark angezogen und sind auch an den Rändern magnetisch.