Inhalt zuletzt aktualisiert: 29. Juli 2019
Während den vergangenen Wochen wurden in verschiedenen Newslettern und auf Websites das serverbasierte SEO-Tool linkbird vorgestellt, mit dem das Backlink-Management einfach und professionell von der Hand gehen soll.
Welche Vorzüge linkbird aufweist, wird auf der Startseite der Website ausführlich dargelegt und auch die fast 14minütige Videopräsentation gibt einen ersten umfassenden Einblick in die Software.
Wer eine oder mehrere Websites besitzt oder für Kunden Websites erstellt und diese professionell im Web durch das Setzen von Backlinks im Google-Ranking nach vorne bringen will, der sollte sich linkbird mal anschauen. Denn das Erstellen von Backlinks ohne Controlling-Tool kommt einem oft wie Autofahren im Nebel vor, zumindest mir.
Ich habe im Grunde genommen keine Übersicht über wieder verloren gegangene Backlinks, besitze keine Kontrolle über die Pagerank-Verteilung der Seiten, die einen Link von mir besitzen usw. Außerdem muss ich mir die gesetzten Rückverlinkungen in einer Datei notieren, um mein Vorgehen protokollieren und überwachen zu können.
Vergleich: Kostenloses Backlink-Tool Backlinktest
Das kostenlose Tool Backlinktest kann da zwar etwas Licht ins Dunkel bringen, ist aber nicht ganz fehlerfrei in der Anzeige, wie ich schon festgestellt habe. I
n einer aufgeführten Backlinkauflistung von einer meiner Seiten waren da noch Links drin, die schon längst nicht mehr existierten. Nichtsdestotrotz gibt Backlinktest einen guten Überblick über Backlinks mit dazugehörigem Linktext, den Pagerank der verlinkenden Seite, den Follow- und Nofollowlinks, die Verteilung der Link-Qualität und den Vergleich Home-Links versus DeepLinks.
Für den Anfang ist dieses Tool also ganz gut zu gebrauchen. Die Zusammenfassung der jeweiligen Auswertung kann man sich als PDF-Download herunterladen.
Allerdings kann ich hier keine Projekte anlege und nicht kontrollieren, welche Backlinks dazugekommen bzw. verschwunden sind und ich kann natürlich auch nicht mit internen und externen Mitarbeitern zusammen an der Backlink-Erstellung arbeiten.
Testzugang auf linkbird
Um mir die Softwareoberfläche von linkbird genauer anschauen zu können, habe ich mir einen Testzugang geholt. Schon auf den ersten Blick ist dieses Tool wirklich sehr übersichtlich und aufgeräumt.
Die Navigation auf der linken Seite besteht aus den Bereichen Links, Controlling, Verwaltung und Sonstiges. Linkbird hat im Testzugang schon ein paar Projekte eingefügt, die Sie oben unter Linkübersicht und unter Projekte vorfinden.
Außerdem können Sie testweise Ihr eigenes Projekt unter Projekte verwalten anlegen. Die Daten sind allerdings beim nächsten Einloggen gelöscht. Aber so bekommt man schon mal ein Gespür für die Funktionalität des Tools und seine Features. Neue Backlinks legen Sie unter Linkübersicht an.
Dabei können Sie auch Links aus einer CSV-Datei über Excel importieren. Oberfläche von linkbird: Controlling Projekte Die Oberfläche von linkbird ist so gut wie selbsterklärend.
Es macht Spaß, sich mit den verschiedenen Funktionen zu beschäftigen und sie genau zu studieren. Wie oben auf dem Screenshot dargestellt, gibt es zu jedem Punkt auch grafische Darstellungen, wie z. B. bei der PageRank-Übersicht oder der Altersstruktur der einzelnen Backlinks. Bei solch genauen Informationen zur Backlink-Struktur einer Seite kann man natürlich effektive und kontrollierte Maßnahmen ergreifen, um die Backlink-Historie organisch wirken zu lassen.
Hat man beispielsweise zu wenig rückverlinkende Seiten mit dem PR 2, dann kann man gegensteuern und die nächsten Backlinks auf ausgewählten Seiten mit PR2 setzen.
Oder hat man in letzter Zeit zu viele Backlinks in Bookmark-Diensten eingetragen, sollte man in nächster Zeit eventuell mehr Blogkommentare oder Foreneinträge verfassen.
Weitere Features, die kein kostenloses Tool bieten kann, sind die Verwaltung von Benutzern, Linktauschpartnern, Reportings sowie Linkarten. Sie können die Budgets für gekaufte oder gemietete Links überwachen und auch Ihren Kunden einen Login-Zugang bei linkbird anlegen, so dass diese selbst einen Überblick über die Backlinks ihrer Website erhalten.
Weiterhin können Sie Ihren linkbird-Account mit Ihrem eigenen Firmenlogo personalisieren.
Fazit
Ich kann nur jedem empfehlen, sich einen Testaccount zuzulegen, auch wenn sich darüber noch lange nicht alle Funktionalitäten wirklich austesten lassen. Wer beruflich als SEO oder Webmaster für Kunden deren Websites mit Backlinks aufwertet, für den ist das Online-Tool mit Sicherheit empfehlenswert.
Doch nun zu den Preisen: Das kleine Start-Paket kostet 19,90 Euro im Monat und es fehlen nicht allzu viele Features zum kompletten großen Business-Paket für 299,00 Euro.
Das ist schon eine ganze Stange Geld, lohnt sich dann vor allem für SEO-Agenturen mit mehreren Mitarbeitern.
Dazwischen liegt noch das Professional-Paket für 99,00 Euro im Monat. Entscheidend ist, dass das Start-Paket das Verwalten von 25 Projekten und 2.500 Backlinks erlaubt — für Ein-Mann- oder ‑Frau-Betriebe noch akzeptabel -, es könnten aber ruhig ein bisschen mehr sein, vor allem die Backlink-Zahl.
Gut ist aber, dass man sich bei linkbird nicht lange vertraglich binden muss, denn die Mindestvertragslaufzeit geht nur über einen Monat. Zu jeder Zeit können Sie in höhere Pakete upgraden und von den höheren umgekehrt in kleinere downgraden. Bezahlen können Sie per Lastschrift, auch 3, 6 oder 12 Monate im Voraus, wobei Sie dann Rabatte erhalten.
Und auch Bezahlung per Rechnung und Paypal ist möglich. Außerdem kostet der erste Monat bei allen drei Paketen nur 19,90 Euro. Aus meiner Sicht ist linkbird wirklich zu empfehlen; man muss ja nicht gleich groß einsteigen, das kleine Paket tut es für die ersten Monate auf alle Fälle. Ich habe mal vor, mit 19,90 Euro pro Monat einzusteigen.
Ich teste derzeit auch Linkbird un bin bisher recht zufrieden. Einzig die Installation war etwas aufwendiger, als dargestellt, da man noch spezielle Apache Module benötigte.
Wir haben begonnen Linkbird zu testen, und sind sehr zufrieden damit!
Natürlich gibt es hier und da Verbesserungs-potenzial — nur wo gibt es das nicht?