Google Keyword-Planer: Übersicht zu den Neuerungen dieses Tools

Als ich vor ein paar Mona­ten hör­te, dass Goog­le sein Exter­nal Key­word Tool ein­stel­len wür­de und statt­des­sen ein neu­es Werk­zeug für die Keword-Recher­che bereit­stel­len wird, war ich schon enttäuscht.

Denn mit dem oben genann­ten Tool bin ich wirk­lich gut zurecht gekom­men und war auch an sei­ne Funk­tio­nen gewöhnt. Ich den­ke, so ging es jedem, der von der Ände­rung betrof­fen war. Doch was will man machen? Letzt­end­lich bleibt einem nichts ande­res übrig, als sich mit dem neu­en Tool, dem Key­word Pla­ner, anzu­freun­den.

Doch was hat sich mit dem Key­word Pla­ner geän­dert oder gibt es über­haupt groß­ar­ti­ge Umge­stal­tun­gen? Ich habe mich mit dem Tool näher beschäf­tigt und füh­re die Neue­run­gen in die­sem Arti­kel auf.

Google Keyword-Planer

Wer nun den Goog­le Key­word-Pla­ner statt dem Goog­le Exter­nal Key­word Tool nut­zen will, muss einen Account bei Goog­le AdWords besit­zen. Vor­her war das nicht unbe­dingt notwendig.

Auf den ers­ten Blick sieht der Goog­le Key­word-Pla­ner doch etwas fremd aus und es wird sei­ne Zeit dau­ern, bis man sich an die­ses neue Tool und sei­ne Funk­tio­nen gewöhnt hat. Doch was sind nun die Unter­schie­de zum “alten” Goog­le Exter­nal Key­word Tool?

Unter­schie­de zwi­schen altem und neu­en Keyword-Tool

  • Was mir zuerst auf­ge­fal­len ist, dass nur noch das exakte/​genau pas­sen­de Such­vo­lu­men ange­zeigt wird und nicht mehr das unge­fäh­re wie “Weit­ge­hend pas­send”. Und auch “Pas­sen­de Wort­grup­pe” ist eben­falls weggefallen.
    Die meis­ten User haben aber eh nur “exakt” bzw. “genau” aus­ge­wählt bei ihrer Recher­che, daher ist die­ser Ver­lust nicht so schlimm.
  • Und auch die Spal­ten “Glo­ba­le Such­an­fra­gen” und “Loka­le Such­an­fra­gen” gibt es nicht mehr. Wer jetzt eine Key­word-Such­an­fra­ge stellt, erhält das Such­vo­lu­men für die geo­gra­fi­sche Ein­gren­zung, die man zuvor vor­ge­nom­men hat.
  • Man kann mit dem Key­word-Pla­ner meh­re­re Regio­nen bzw. Län­der oder Orte in sei­ne Recher­che mit aufnehmen.
  • Außer­dem ist der geo­gra­fi­sche Fil­ter ver­bes­sert wor­den, sodass man nicht nur nach Land, son­dern auch nach Regio­nen und Städte/​Orte fil­tern kann. Das ist sehr prak­tisch, wenn man eine lokal aus­ge­rich­te­te Key­word-Recher­che betreibt.
  • Wer mit vie­len Key­words arbei­tet, kann eine Key­word-CSV-Lis­te in den Pla­ner hoch­la­den. Somit erspart man sich vie­le Ein­tra­gungs-Schrit­te, die man ansons­ten durch­füh­ren müsste.
  • Eine Traf­fic-Dif­fe­ren­zie­rung zwi­schen Desk­top- und mobi­len Usern ist dage­gen nicht möglich.

Die Gestal­tung der “Start­sei­te” des Key­word-Pla­ner ist ganz sim­pel. Der User wird auf­ge­for­dert, sich unter den vier ange­bo­te­nen Schrit­ten den für ihn pas­sen­den auszuwählen.

Google Keyword-Planer

Es lohnt sich vor allem, den Key­word-Pla­ner für fol­gen­de Auf­ga­ben heranzuziehen:

Ideen für Key­words und Anzei­gen­grup­pen suchen

Unter dem ers­ten Punkt des Key­word-Pla­ners kann man nach neu­en Key­word-Kom­bi­na­tio­nen und ‑Ideen suchen und die­se ent­spre­chend auswerten.

Bis zu 50 ver­schie­de­ne Key­words las­sen sich ein­tra­gen, dazu noch eine URL sowie eine Pro­dukt­ka­te­go­rie. Ver­voll­stän­digt wird die Recher­che durch die Aus­wahl eines oder meh­re­rer Län­der, für die die Key­word-Recher­che gel­ten soll.

Außer­dem kann man auch noch aus­schlie­ßen­de Key­words ein­tra­gen, also Key­words, die für die Recher­che nicht ver­wen­det wer­den sollen.

Google Keyword-Planer
Wer das Such­vo­lu­men für die Optio­nen “Weit­ge­hend pas­send” und “Pas­sen­de Wort­grup­pe” den­noch ana­ly­sie­ren will, kann das in einem wei­te­ren Schritt durchführen.

Dazu muss das Key­word oder die Key­word-Phra­se zu einem eige­nen Plan hin­zu­ge­fügt (sie­he Screen­shot oben: ganz rechts auf den Pfeil unter “zu Plan hin­zu­fü­gen” kli­cken) und dann auf “Schät­zun­gen über­prü­fen” geklickt werden.

Hier kann man sich für den jewei­li­gen Bud­get-Rah­men Schät­zun­gen anzei­gen las­sen und kann dann das Such­vo­lu­men für die bei­den oben genann­ten Optio­nen abrufen.

Die gelie­fer­ten Wer­te soll­ten aller­dings eher als Richt­wert ange­se­hen wer­den und nicht als genaue ver­läss­li­che Suchvolumen-Zahl.

Such­vo­lu­men für Key­word-Lis­te abru­fen oder Key­words in Anzei­gen­grup­pen aufteilen

Die zwei­te Opti­on bie­tet dem User die Mög­lich­keit, das Such­vo­lu­men von sehr vie­len Key­words zu erfas­sen. Man kann hier bis zu 1.000 Begrif­fe ein­tra­gen oder sogar 10.000 Key­words über eine CSV-Datei importieren.

Außer­dem kann man unter die­sem Punkt die Optio­nen “Weit­ge­hend pas­send”, “Genaue Wort­grup­pe” und “Genau pas­send” ein­set­zen, indem man die Key­words ent­spre­chend mar­kiert (mit Anfüh­rungs­zei­chen für Wort­grup­pe und ecki­gen Klam­mern für Genau passend).

Traf­fic-Schät­zun­gen für Key­word-Lis­te abrufen

Der drit­te Punkt funk­tio­niert genau­so wie Punkt zwei, nur wer­den hier statt dem Such­vo­lu­men Traf­fic-Schät­zun­gen für die ein­ge­ge­be­nen Key­words abge­ge­ben. Man kann unter die­sem Punkt eben­falls eine CSV-Lis­te hochladen.

Key­word-Lis­ten mul­ti­pli­zie­ren, um Key­word-Ideen abzurufen

Die­ser Punkt stand einem bei dem alten Goog­le-Key­word-Tool nicht zur Ver­fü­gung. Hier kann man in zwei Feldern/​Listen Key­words ein­tra­gen, die dann mit­ein­an­der kom­bi­niert wer­den. Ins­ge­samt 1.000 gene­rier­te Schlüs­sel­wort-Zusam­men­stel­lun­gen las­sen sich unter die­sem 4. Punkt durchführen.

Fazit

Alles in allem sind die Funk­tio­nen von dem Goog­le Key­word-Pla­ner nicht schlech­ter gewor­den, aber man sieht jetzt deut­lich, dass das Tool sich kom­plett auf die Erstel­lung von Goog­le-AdWords-Anzei­gen aus­ge­rich­tet hat.

Daher mag es für die­je­ni­gen User, die Key­word-Recher­chen für ihren Blog oder für Ihre Affi­lia­te-Web­sites betrei­ben wol­len, etwas befremd­lich oder gar über­la­den wirken.

Den­noch kann man als User den Goog­le Key­word-Pla­ner für die Recher­che von inter­es­san­ten Nischen­the­men her­an­zie­hen und sich zu den jewei­li­gen Key­words das Such­vo­lu­men anzei­gen las­sen. Prak­tisch ist unter Punkt 1 des Pla­ners die Aus­wahl von Kate­go­rien, auf die man so viel­leicht gar nicht gekom­men wäre.

Die von Goog­le gelie­fer­ten Key­word-Vor­schlä­ge kann man schließ­lich nach Such­an­fra­gen und CPC ana­ly­sie­ren. Sind bei­de Wer­te hoch, kann es sich um ein recht gewinn­brin­gen­des Nischen­the­ma handeln.

Eben­so prak­tisch ist das Tool für loka­le Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung. Denn die aus­führ­li­chen Fil­ter­mög­lich­kei­ten nach Regio­nen und Orten geben einem die Mög­lich­keit, lokal oder regio­nal aus­ge­rich­te­te Web­auf­trit­te mit pas­sen­de­ren Key­words oder Key­word-Kom­bi­na­tio­nen zu versorgen.

Ich den­ke, dass das Tool von Goog­le wei­ter­hin ver­bes­sert wird und noch neue Funk­tio­nen im Lau­fe der nächs­ten Zeit hinzukommen.

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