Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr: Aufräumen, abschließen, planen und entspannen

Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr: Aufräumen, abschließen, planen und entspannen

Lesedauer: 3 Minuten
Artikel zuletzt aktualisiert: 30. November 2018

Wer selbständig tätig ist, wird sich auf die Zeit zwischen den Jahren als etwas längere und besinnliche Entspannungsphase freuen. Eine Zeit, die einem die Möglichkeit gibt, in Ruhe die nächsten Schritte für das kommende Jahr anzugehen und mit dem alten abzuschließen.

Ich habe mir in den vergangenen Jahren für diese Zeit ein kleines Ritual zusammengestellt, das mir hilft, die letzten Tage im alten Jahr für meinen persönlichen Jahresabschluss zu nutzen und mich auf neue Projekte und Pläne im anstehenden Jahr zu freuen.

Dazu gehört auch das Aufräumen auf meinem PC und Schreibtisch.

Aufräumen

Ich drucke wirklich nicht viel aus an Dokumenten oder anderen Dateien, da ich unnötige Papierberge vermeiden will. Hauptsächlich kommen Rechnungen aus meinem Drucker raus. Doch es sammelt sich im Laufe der vergangenen 12 Monate so manches an. Diese Sachen sichte ich am Ende des Jahres und entscheide, was zu “Notizpapier” umfunktioniert wird und was ich besser aufheben sollte.

Da die Rückseite von ausgedrucktem Papier meistens frei ist (es sei denn, man hat das Papier zweiseitig bedruckt), nutze ich diese Blätter als Notiz- und Ideenpapier, denn für Planungen und Prozesse mag ich es, wenn ich von Hand schreiben kann. Mit dieser Papier-Sparmethode habe ich meinem Papierverbrauch deutlich reduziert.

Aufräumen heißt nicht nur, dass ich analoge Unterlagen sichte und aussortiere, sondern auch digitale. Es fallen im Laufe der Zeit auch viele abgespeicherte Dateien an, die ich wirklich nicht mehr benötige. Auch dieser entledige ich mich, wie z. B. der vielen Daten- und Datenbanksicherungen, die ich jede Woche durchführe. Letztendlich brauche ich höchstens die letzten vier Sicherungen meiner Blogs und Websites, die anderen können gelöscht werden. Weil ich in der Hektik des Alltags vergesse, diese alten Sicherungen zeitnah von meinem Rechner und meiner externen Festplatte zu werfen, mache ich es eben um die Weihnachtszeit.

Außerdem prüfe ich, ob meine Ordnerstruktur auf dem Rechner eine Optimierung benötigt. Wenn ja, lege ich neue Ordner an und füge die entsprechenden Dateien in die “Behälter”.

Mit einem luftigen Schreibtisch, einem aufgeräumten Desktop und ein paar Gigabyte Speicherkapazität mehr auf dem Rechner lässt es sich leichter ins neue Jahr wechseln.

Abschließen und Analysieren

Sind noch ein paar wesentliche Schritte für einen Projektabschluss in der restlichen Zeit des Jahres durchzuführen? Wenn ja, dann will ich damit noch im alten Jahr fertig werden. Falls noch irgendwelche Aufgaben an Kundenprojekten anstehen, dann versuche ich diese im Dezember abzuschließen, anstatt sie mit in den Januar zu schleppen, auch wenn dies den Kunden wahrscheinlich nichts ausmachen würde.

Auch Planungen für ein neues Layout für meine Blogs lassen sich sehr gut an den Feiertagen tätigen, auch wenn ich die komplette Umsetzung vielleicht nicht ganz schaffe und ein Teil noch ins neue Jahr mitnehme. In diesem Jahr fiel kein neues Layout an, aber in den vergangenen Jahren habe ich dies schon häufig so gemacht.

Dann heißt es auch noch, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen: Was war gut, was war weniger erfolgreich, was kann man im nächsten Jahr verbessern, wie sollten die Ziele für die nächsten 12 Monate aussehen?

Planen

Die Analyse für das zurückliegende Jahr führt mich schließlich zur Planung für das kommende. Im Laufe der vergangenen Wochen habe ich mir notiert, was ich gerne in der Zukunft noch umsetzen möchte, wie beispielsweise ein paar Nischenwebsites erstellen oder Ebooks verfassen usw.

Anhand dieser Notizen werde ich nun konkreter und plane das erste Vierteljahr mit seinen Arbeitsschritten. Ich hoffe zwar, dass ich dies dann auch so realisieren kann, aber die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass häufig etwas dazwischen kommen kann. Aber die Visualisierung der nächsten Schritte verleiht mir deutlich mehr Elan, als wenn ich die Schritte nur vage im Kopf hätte.

Entspannen

Das, was das ganze Jahr irgendwie immer zu kurz kommt, mache ich vom 23./24. Dezember bis Anfang Januar ziemlich ausgiebig, und das ist Entspannen und mich verstärkt mit meinen Hobbies beschäftigen. Da ich gerne stricke, kann ich meine angefangenen Kreationen in dieser Zeit meistens fertigstellen. Außerdem suche ich im Internet nach neuen interessanten Büchern, die ich in den kommenden Wochen bestellen und lesen will.

Energie tanken für ein neues anstrengendes Jahr ist absolut wichtig für jeden und ich kann es jedem empfehlen, diese stille Zeit für das Aufladen der Akkus zu nutzen und die beruflichen Aktivitäten etwas herunterzufahren. Die Feiertage sind schnell vorbei und die Hektik des Alltags holt einen allzu schnell wieder ein.

Teile diesen Beitrag:


Schreibe einen Kommentar

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner