Inhalt zuletzt aktualisiert: 4. November 2019
Auch wenn in Zeiten des Web 2.0 alles miteinander vernetzt ist, Kunden gezielt beworben werden können und die fast einstimmige Expertenmeinung in die Richtung tendiert, dass Printmedien den Online-Medien hoffnungslos unterlegen seinen, lässt sich diese Aussage nicht pauschalisieren.
In gewissen Spektren sind die konventionellen Werbemittel durchaus konkurrenzfähig.
Schließlich muss Werbung beim Kunden sein, auch wenn dieser nicht im Internet unterwegs ist.
Printmedien gezielt einsetzen
Zunächst einmal ist logisch, dass ungerichtete Werbung in beispielsweise Tageszeitungen eine Bandbreite an potentiellen Kunden erreicht, die weit hinter der von Onlinezeitschriften zurückbleibt.
Die Zahl der Zeitungsleser ist seit Jahren rückgängig und die Altersgruppe, mit dem höchsten Konsumanteil am regelmäßig gedruckten Wort, ist mittlerweile fast schon nicht mehr die werberelevante.
Natürlich ist es daher nicht sinnvoll, in diesen Medien für sein Geschäft zu werben. Printwerbung ist aber bei weitem mehr, als nur kleine Bildchen und Textschnipsel in Zeitungen.
Die gedruckte Marketingmaßnahme muss sich bestimmte Nischen suchen und ist dafür in manchen Situationen gar nicht wegzudenken. Der oftmals prophezeite Wegfall der Printwerbung wird nicht eintreten, da es Momente gibt, in denen sie unabdingbar ist.
Wer beispielsweise nach einem Unternehmen in seiner Nähe sucht, geht heute meist den Weg über das Internet und Suchmaschinen, letztendlich bringen den Endkunden jedoch gedruckte Werbemittel zum Ziel, indem sie ihn eben dieses vor Ort anzeigen.
Genauso verhält es sich mit Kundenstoppern und anderen Marketingmaßnahmen in beispielsweise Fußgängerzonen.
Kunden mit handfesten Werbemitteln binden
Mit diesem Fallbeispiel lässt sich die Printwerbung selbstverständlich nicht aus ihrer vermeintlichen Versenkung holen, aber da es sich um gedruckte Marketingmaßnahmen handelt, müssen gedruckte, handfeste Werbemittel in Form von Visitenkarten, Broschüren und Flyern mit berücksichtigt werden.
Natürlich ist zur Kundenakquise das Internet das ganze Jahr über eine gute Möglichkeit, aber wie oft kommt es nicht vor, dass auf Messen oder Konferenzen potentielle Kunden auf Unternehmen treffen, die ihnen vorher völlig unbekannt waren.
In diesem Moment kann man nicht einfach nur die eigene Homepage auf einen Zettel schreiben und hoffen, dass sich der Kunde meldet. In solchen Face-to-Face Situationen, ist es zwingend notwendig, etwas Greifbares zu haben, etwas, was einfach in die Tasche gesteckt werden kann und das später wiedergefunden wird.
Menschen erinnern sich dann an die Gegebenheit und darüber hinaus auch persönlich an die Person dahinter. Hochwerte Materialien, bedruckt mit dem Unternehmensnamen hinterlassen einen bleibenden Eindruck und viele Menschen stufen eine Visitenkarte mit dezentem Reliefdruck immer noch seriöser sein, als einen blinkenden Banner im Internet.
Online Marketing ist eben doch nicht das Allheilmittel
Online Marketing mag gezielt wirken und Menschen überall erreichen, aber gerade in den letzten Jahren zeigt sich immer deutlicher, dass Internetnutzer zur Werbung auf Webseiten ein eher negatives Verhältnis aufbauen.
Verbraucher haben eben „leider“ gemerkt, dass sie aktiv, offensiv, überall und rund um die Uhr beworben werden. Selbstverständlich kann man beim nachfolgenden nicht pauschalisieren, aber moderne Internetbrowser haben die Möglichkeit, binnen nur weniger Klicks nahezu alle Werbung zu blockieren und sobald der Internetnutzer den Marketingmaßnahmen überdrüssig ist, sieht er auf diese Art und Weise keinen einzigen Banner mehr.
Natürlich muss man auch hier wieder zugestehen, dass das Printmarketing nicht viel besser dasteht. Wer die Werbung nicht bewusst wahrnehmen möchte, wendet sich ab, blättert weiter oder versucht sich so sehr wie möglich der Sache zu verwahren. Der Vorteil allerdings von gedruckten Plakaten an der Straßenlaterne, Bannern am Wegesrand oder anderen konventionellen Werbemittel ist, dass sie lokal auf Unternehmen verweisen, unterbewusst trotz Abwendung wirken und eben nicht einfach mit einem Programm völlig aus der Peripherie des vermeintlichen Kunden gestrichen werden können.
Online- und Printwerbung stehen sich also keinesfalls gegenüber, sondern müssen für ein gutes und erfolgreiches Marketingkonzept miteinander arbeiten. Selbstverständlich hat Online Marketing mehr Reichweite und zielt genauer auf Kunden ab, aber gedruckte Maßnahmen dienen im Gegensatz dazu eher dem lokalen Markt und der Kundenbindung. In gewissen Situationen kann es sich einfach kein Unternehmen leisten, auf die gedruckte Werbung zu verzichten.
Mit freundlicher Unterstützung der Redaktion von http://www.overnightprints.de/