Seine Blogbeiträge automatisch auf Twitter posten

Inhalt zuletzt aktua­li­siert: 19. Juni 2019

Mit Sicher­heit ist es nicht sinn­voll, aus­schließ­lich sei­ne Blog­bei­trä­ge in den sozia­len Medi­en wie Face­book, Twit­ter und Co. zu posten.

Wei­te­re Com­mu­ni­ty-Tätig­kei­ten wie Ret­weets und das Pos­ten und Tei­len aktu­el­ler Mel­dun­gen, Infor­ma­tio­nen, Tipps usw. gehö­ren zu einer aus­ge­wo­ge­nen Social-Media-Akti­vi­tät dazu.

Den­noch will man natür­lich auch sei­ne aktu­el­len Blog­posts auf den ver­schie­de­nen sozia­len Netz­wer­ken ver­brei­ten und somit sei­ne Reich­wei­te erhöhen.

Prak­tisch ist es dann schon, wenn man sich nicht jedes Mal in sei­nen Twit­ter­ac­count ein­log­gen muss, um einen Tweet über sei­nen neu­es­ten Blog­bei­trag zu ver­fas­sen, son­dern die gan­ze Sache auto­ma­tisch abläuft.

Wie so oft gibt es für die­sen Auto­ma­ti­sie­rungs­schritt meh­re­re Mög­lich­kei­ten im Inter­net. Die wich­tigs­ten und kos­ten­lo­sen Optio­nen stel­le ich in die­sem Bei­trag vor.

Twitterfeed

Am ein­fachs­ten kann ich die­sen Schritt — mei­ne Blog­bei­trä­ge auf Twit­ter auto­ma­tisch ver­öf­fent­li­chen — mit dem Online-Dienst Twit­ter­feed durchführen.

Sie mel­den sich dort ein­fach an, indem Sie im Anmel­de­for­mu­lar eine E‑Mail-Adres­se ein­tra­gen und ein Pass­wort fest­le­gen. Nach Ein­ga­be eines Captchas wer­den Sie auch schon ins Backend weitergeleitet.

Twitterfeed

Im ers­ten Schritt legen Sie Ihren Feed fest, geben die­sem einen Namen und tra­gen die URL des Feeds in das Feld ein.

Unter Advan­ced Set­tings kön­nen Sie wei­te­re Ein­stel­lun­gen vor­neh­men, wie u. a. die Update-Fre­quenz, wie vie­le neue Blog­bei­trä­ge zur glei­chen Zeit auf Twit­ter ver­öf­fent­licht wer­den sol­len, wie der Tweet-Inhalt aus­se­hen soll (nur Titel, nur Beschrei­bung oder bei­des zusam­men), den Link­ver­kür­zungs­dienst aus­wäh­len und ob den Tweets ein Text­schnip­sel vor­an­ge­stellt oder an deren Ende ein­ge­fügt wer­den soll.

Im zwei­ten Schritt müs­sen Sie sich mit Twit­ter ver­bin­den, um sich zu authentifizieren.

Sie wer­den dann zu einer Sei­te gelei­tet, wo Sie Ihre Twit­ter-Zugangs­da­ten ein­tra­gen, und wer­den schließ­lich wie­der zu Twit­ter­feed zurück­ge­führt. Dann brau­chen Sie nur den Schritt mit einem Klick auf All Done abzu­schlie­ßen. Der Twit­ter­feed ist nun ange­legt und Ihre Blog­bei­trä­ge wer­den als Tweet auf Twit­ter regel­mä­ßig veröffentlicht.

Hootsuite

Mit dem Online-Ser­vice Hoot­suite kön­nen Sie auch Ihre Blog­bei­trä­ge auf Twit­ter auto­ma­tisch posten.

Mel­den Sie sich dafür bei Hoot­suite kos­ten­los an und legen nach der Anmel­dung im Dash­board Ihren Twit­ter-Account fest bzw. erstel­len eine Ver­bin­dung zwi­schen ihm und Hootsuite.

Im nächs­ten Schritt gehen Sie unter Set­tings — RSS/​Atom und­le­gen über das Plus­zei­chen einen neu­en Feed an.

Hootsuite

Dann tra­gen Sie in das Dia­log­feld Add RSS/​Atom Feed die Feed-URL Ihres Blogs ein, wäh­len unter Pro­files das ent­spre­chen­de Twit­ter-Pro­fil aus, legen die Zeit­span­ne fest, nach der der Feed aktua­li­siert wer­den soll, wie vie­le neue Posts gleich­zei­tig auf Twit­ter ver­öf­fent­licht wer­den sol­len und ob vor den Tweets noch ein Text vor­an­ge­stellt wer­den soll, wie bei­spiels­wei­se „Neu­er Blog­bei­trag“ oder ähnliches.

Sie kön­nen dann noch einen URL-Link­ver­kür­zungs­dienst für Ihre Tweets aus­wäh­len und müs­sen anschlie­ßend nur noch auf Save Feed klicken.

WordPress-Plugins zum automatischen Posten auf Twitter

Wer lie­ber mit Word­Press-Plug­ins anstatt mit Online-Tools arbei­tet, der fin­det für die­se Auf­ga­be min­des­tens zwei inter­es­san­te Plugins.

Aller­dings ist die­se Vari­an­te etwas kom­ple­xer als die oben genann­ten mit Twit­ter­feed und Hoot­suite. Dafür haben Sie mehr Ein­stel­lun­gen für die auto­ma­ti­schen Tweets zur Verfügung.

WP to Twitter

Nach der Instal­la­ti­on des Plug­ins WP to Twit­ter fin­den Sie im Dash­board einen rot umran­de­ten Warn­hin­weis, in dem steht, dass Sie sich mit Twit­ter ver­bin­den und authen­ti­fi­zie­ren müs­sen. Dafür kli­cken Sie in dem Hin­weis auf den ent­spre­chen­den Link und Sie wer­den zu den Plug­in­ein­stel­lun­gen weitergeleitet.

Dann gehen Sie auf die Appli­ca­ti­on-Web­site von Twit­ter Deve­lo­pers und erstel­len eine Anwen­dung für Ihren Blog.

Dort geben Sie in die drei Pflicht­fel­der den Namen der Anwen­dung (Blog­ti­tel), eine kur­ze Blog­be­schrei­bung und die URL Ihres Blogs ein. Sie müs­sen dann noch die Deve­lo­pers Rules bestä­ti­gen und ein Captcha eingeben.

Dann kli­cken Sie auf den But­ton Crea­te your Twit­ter appli­ca­ti­on.

Twitter Developers 1

Anschlie­ßend erhal­ten Sie wich­ti­ge Daten zu Ihrer Appli­ca­ti­on wie Con­su­mer Key und Con­su­mer Secret. Die­se bei­den Zei­chen­ket­ten geben Sie in die ent­spre­chen­den Fel­der der Plug­in­ein­stel­lun­gen ein.

Schließ­lich benö­ti­gen Sie noch den Access Token und den Access Token Secret. Die­se Zei­chen­ket­ten erhal­ten Sie nach einem Klick auf den But­ton Crea­te my Access Token auf der Twit­ter Deve­lo­per-Sei­te. Doch vor­her soll­ten Sie unter Set­tings der Deve­lo­per-Sei­te unter Appli­ca­ti­on Type den Access-Wert Read and Wri­te anklicken.

Twitter Developers 2

Dann gehen Sie wie­der zurück zur Details-Sei­te und gene­rie­ren Ihre Tokens.

Die­se Zei­chen­ket­ten fügen Sie auch in den Plug­in­ein­stel­lun­gen in die ent­spre­chen­den Fel­der ein.

Danach brau­chen Sie dort nur noch auf Con­nect to Twit­ter zu kli­cken und die Ver­bin­dung müss­te her­ge­stellt sein.

Was Sie alles für die auto­ma­ti­schen Tweets ein­stel­len kön­nen, fin­den Sie unter Basic Set­tings von WP to Twit­ter. Sie kön­nen Tweets sen­den, wenn ein neu­er Bei­trag auf Ihrem Blog ver­öf­fent­licht wird oder auch eine neue Sei­te. Sie kön­nen auch Tweets ver­sen­den, falls der Bei­trag noch­mals edi­tiert wur­de usw.

Unter den Advan­ced Set­tings sind noch mehr Fein­hei­ten für die auto­ma­ti­schen Blogt­weets. Dort kön­nen Sie u. a. ein­stel­len, wie vie­le Tags pro Tweet maxi­mal ent­hal­ten sein sol­len, wie lang der Text­aus­zug des Blog­bei­trags sein soll, ob jedem Tweet ein bestimm­ter Text vor­an­ge­stellt wird oder ans Ende plat­ziert wird und noch eini­ges mehr.

Auf alle Details will ich hier nicht ein­ge­hen. Am bes­ten tes­ten Sie ver­schie­de­ne Optio­nen durch und blei­ben bei der Ein­stel­lung, die Ihnen am meis­ten zusagt.

Social Net­works Auto-Poster

Die­ses Plug­in funk­tio­niert eigent­lich genau­so wie WP to Twit­ter, d. h. Sie müs­sen nach der Plug­in-Instal­la­ti­on sich auch mit der Twit­ter-Deve­lo­per-Sei­te ver­bin­den und die glei­chen Schrit­te wie oben bei WP to Twit­ter absol­vie­ren. Denn das Plug­in benö­tigt auch Cus­to­mer Key, Cus­to­mer Secret, Access Token und Access Token Secret.

Haben Sie das Plug­in instal­liert, gehen Sie danach unter Ein­stel­lun­gen im Dash­board zu dem Punkt Social Net­works Auto­pos­ter. Dort in den Plug­in-Ein­stel­lun­gen legen Sie im nächs­ten Schritt Ihren Account für Twit­ter an.

Dann öff­net sich ein Dia­g­log­feld, das Sie mit den ent­spre­chen­den Daten aus­fül­len. Danach soll­ten Sie die Ein­trä­ge noch abspeichern.

Ob alles funk­tio­niert, kön­nen Sie über Sub­mit Test Post to Twit­ter prü­fen. (Den­ken Sie auch hier dar­an, dass Sie bei Twit­ter Deve­lo­pers vor dem Gene­rie­ren der Access Token Read and Wri­te aus­wäh­len, sonst kommt beim Test eine Fehlermeldung.)

Social Networks Auto-Poster

Der Vor­teil von Social Net­works Auto-Pos­ter gegen­über WP to Twit­ter ist, dass Sie noch ande­re Social Net­works in Ihren Blog ein­bin­den kön­nen, auf denen dann auto­ma­tisch Ihre Blog­posts ver­öf­fent­licht werden.

So ste­hen u. a. zur wei­te­ren Aus­wahl: Face­book, Lin­ke­din und Deli­cious. Für Goog­le+ (und auch für Pin­te­rest) benö­ti­gen Sie aller­dings eine zusätz­li­che Erwei­te­rung (API Libra­ry Modu­le), die ca. 49 $ kostet.

Unter Mes­sa­ge Text For­mat (sie­he Bild oben) kön­nen Sie dann die Gestal­tung Ihrer Tweets mit Varia­blen ver­än­dern. Stan­dard­mä­ßig steht in dem Feld Title und URL des Blog­ar­ti­kels, aber es gibt noch wei­te­re Platz­hal­ter wie bei­spiels­wei­se Text, Full­text oder Autor­na­me. Die Erläu­te­run­gen für die Platz­hal­ter fin­den Sie auch in die­sem Bereich.

WP Auto­sha­re­post

WP Auto­sha­re­post ist eben­falls ein Plug­in, mit dem Sie auto­ma­tisch Ihre Blog­bei­trä­ge twit­tern kön­nen. Die Tweets, die indi­vi­du­ell ange­passt wer­den kön­nen, sind sogar für einen spä­te­ren Zeit­punkt plan­bar. Über die Funk­ti­ons­wei­se des Plug­ins fin­den Sie einen aus­führ­li­chen Bei­trag auf mei­nem Blog.

Fazit

Es gibt meh­re­re Wege im Inter­net, sei­ne Blog­bei­trä­ge auto­ma­tisch auf Twit­ter zu pos­ten. Wer es ganz ein­fach will (so wie ich), soll­te sich eher für Twit­ter­feed oder auch Hoot­suite entscheiden.

Aber auch die Plug­in­lö­sun­gen sind inter­es­sant, vor allem weil man deut­lich mehr Kon­troll- und Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten für die auto­ma­ti­schen Tweets zur Ver­fü­gung hat.

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