Inhalt zuletzt aktualisiert: 11. März 2019
Twitter ist als Social-Media-Kanal im Internet mittlerweile ja nicht mehr wegzudenken. Viele verbreiten dort ihre neuesten Blogposts, wichtige Infos und Tipps zu ihrem Businessthema und auch mal Statements off the topic.
Doch wer mehr als einen Twitter-Account besitzt, weiß, dass es etwas zeitraubend und nervtötend ist, sich in den einen Account einzuloggen, seinen Tweet zu senden, sich wieder auszuloggen und den gleichen Ablauf beim nächsten Account durchzuführen.Daher gibt es als “Arbeitserleichterung” sogenannte Dashboards oder Social-Media-Management-Tools, worüber man sehr einfach mehrere Twitter-Accounts verwalten und mit Inhalten bedienen kann.
Ich selbst kenne davon zwei bekannte Anwendungen, einmal Hootsuite und TweetDeck, die ich auch beide aktiv nutze bzw. genutzt habe.
Hootsuite
Diese Online-Anwendung gehört mit Sicherheit zu den am meisten verwendeten Twittertools oder generell Social-Media-Tools, denn mit Hootsuite lassen sich ja nicht nur Twitter-Accounts verwalten, sondern auch Facebook und Google+, Linkedin und noch ein paar andere soziale Netzwerke.
Für die Nutzung von fünf sozialen Profilen darf man das Tool kostenlos verwenden, wer mehr will, muss sich einen kostenpflichtigen Account zulegen. Aber bei der großen Funktionalität lohnt es sich wirklich, 10 Dollar pro Monat für die Nutzung zu zahlen.Mit Hootsuite kann man seinen Twitter-Stream beobachten, Direct Messages verwalten, Nachrichtenentwürfe erstellen und noch einiges mehr. Außerdem stehen dem User zahlreiche Filter- und Analysewerkzeuge zur Verfügung. Weiteres zu Hootsuite finden Sie hier.
TweetDeck
Vor Hootsuite habe ich TweetDeck verwendet, kam dann aber mit Hootsuite besser zurecht. Auch bei TweetDeck kann man sich unterschiedliche Feeds mit dem Anordnen von Inhaltsspalten zusammenstellen, seine Tweets zeitlich einstellen, mehrere Twitter-Accounts einbinden usw.
Die Nutzung von TweetDeck ist kostenlos. Über TweetDeck und seine Funktionen habe ich vor längerer Zeit einen Beitrag geschrieben.
MediaFunnel
Mit MediaFunnel lassen sich bis zu 25 verschiedene Social Media-Kanäle verwalten, darunter auch Facebook-Profile und ‑Seiten sowie Linkedin.
Zu weiteren interessanten Features gehören die zeitliche Planung von Tweets, die Festlegung von verschiedenen Usern und Userrollen, Brand-Monitoring (was wird über die eigenen Marke in den Social Media berichtet bzw. gepostet und getwittert), usw.
Das Tool ist kostenpflichtig: Im Basic Plan kostet es 5,95 Dollar pro User und Monat und es lassen sich zehn Social-Media-Kanäle damit verwalten.
Im Premium Plan kostet MediaFunnel 29,95 Dollar pro User und Monat und man kann 25 Social-Media-Kanäle damit verwalten.
MarketMeSuite
Dieses Social-Media-Dashboard ähnelt den beiden erstgenannten Hootsuite und TweetDeck. Sie können es verwenden, um mehrere soziale Profile (neben Twitter auch Facebook und Linkedin) zu verwalten, Nachrichten über soziale Netzwerke zu planen, mehrere Team-Accounts anzulegen usw.
MarketMeSuite gibt es einmal als Free- und Pro-Version. Beim kostenlosen Free-Account können Sie nur zwei Social-Media-Kanäle verwalten, in der Pro-Version unbegrenzt viele, und das zu einem Preis von 15 Dollar pro Monat.
Netvibes
Netvibes ist ein Ajax-basierter Dienst, mit dem man sich ein umfangreiches Social-Media-Dashboard mithilfe von Drag & Drop und zahlreichen Modulen wie E‑Mail-Nachrichten, Podcasts, RSS-Feeds, Twitter, Facebook usw. selbst zusammenstellen und in Spalten anordnen kann. So hat man ständig einen Überblick über Online-News, die einen interessieren und die verschiedenen sozialen Netzwerke.
Netvibes gibt es sowohl in einer Free-Version mit eingeschränkten Funktionalitäten als auch in einer Premium-Version. So stehen einem in dem Gratis-Zugang keine Analyse‑, Monitoring- und Team-Tools zur Verfügung. Das ganze Paket kostet stolze 499 Euro pro Monat und lohnt sich nur für den professionellen Einsatz.
Wer Netvibes als Team nutzen will, muss wahrscheinlich noch mehr zahlen. Eine genaue Preisangabe ist auf der Website nicht zu finden. Wer Genaues dazu wissen möchte, muss eine Anfrage an Netvibes stellen.
Plugg.io
Mit dem Online-Tool von Plugg.io kann man ebenfalls verschiedene Twitter- und Facebook-Accounts bzw. ‑seiten verwalten. Außerdem lassen sich für Teams verschiedene Mitgliederzugänge anlegen, mit Hilfe von Freundvorschlägen neue Follower gewinnen, automatische Feeds erstellen und die Tweetaktionen zeitlich planen.
Gerade für Teams, die viele Kundenaccounts bei Twitter zu verwalten haben, ist Plugg.io mit Sicherheit eine interessante Option.
Es gibt verschiedene Preismodelle, von kostenlos für einen Nutzer und fünf Twitter-Accounts bis hin zu einer professionellen Anwendung für zehn Teammitglieder und 50 Twitter-Accounts, was im Monat 199,95 Dollar kostet.
Splitweet
Splitweet ist im Vergleich zu den oben genannten Dashboards ein sehr einfaches Tool, mit dem man mehrere Twitter-Accounts verwalten kann. Man kann damit die Tweets seiner Kontakte beobachten und auch die Erwähnungen seiner Marke auf einen Blick einsehen.
Andere Social-Media-Accounts lassen sich in Splitweet nicht einbinden. Dafür ist das Online-Tool kostenlos.
Weitere Social-Media-Management-Tools
Weitere interessante Anbieter von Social-Media-Management-Tools für Twitter und andere soziale Netzwerke sind:
- SpredFast
- SproutSocial
- Sysomos
- Argyle Social
Diese Anbieter sind vor allem für Social-Media-Agenturen oder Teams interessant, die zahlreiche Social-Media-Accounts von Kunden verwalten und auswerten.
Fazit
Wie man sieht, gibt es für Twitter (sowie andere soziale Netzwerke) wirklich viele Social-Media-Management-Tools, kostenlose wie kostenpflichtige.
Wer welches Tools nutzen sollte, hängt ganz von den gewünschten Anforderungen ab. Hat man selbst nur ein paar (bis zu fünf) Twitter-Accounts zu verwalten, dann reichen Hootsuite, TweetDeck oder Pluggio vollkommen aus.
Für Social-Media-Agenturen oder ‑Teams darf es an Funktionalitäten wahrscheinlich schon etwas mehr sein, was sich letztendlich auch in den Kosten niederschlägt.
Generell sollte man sich vorher Gedanken machen, was man an Tools und Features benötigt und kann sich dann bei den einzelnen Anbietern umschauen. Viele der hier genannten kostenpflichtigen Anbieter bieten einen kostenlosen Testmonat an. So kann man — ohne dass Kosten anfallen — wirklich ausgiebig überprüfen, ob das jeweilige Social-Media-Management-Tool für einen infrage kommt oder nicht.