Facebook richtig nutzen: Privat und beruflich — Teil 1: Anmeldung

Face­book kennt wohl fast jeder. Das bekann­tes­te sozia­le Netz­werk hat sich seit sei­ner Grün­dung in den ver­gan­ge­nen 13 Jah­ren zur größ­ten Social Media Platt­form welt­weit ent­wi­ckelt, und das auch zu Recht, ganz gleich, wie man zu Face­book und sei­nen Daten­schutz­be­stim­mun­gen steht.

Denn kein ande­res Netz­werk bie­tet so vie­le Funk­tio­nen für die pri­va­te sowie beruf­li­che Nut­zung, hat so vie­le Mit­glie­der zum Ver­net­zen und ent­wi­ckelt sich so gezielt fort wie Face­book. Stän­dig kom­men Neue­run­gen bei Fea­tures und Lay­out heraus.

Noch ein paar Fak­ten zu Facebook:

  • Face­book wur­de am 4. April 2004 von Mark Zucker­berg in Ame­ri­ka gegründet.
  • Die Reich­wei­te wächst und wächst: Seit Sep­tem­ber 2017 hat Face­book welt­weit ca. 2 Mil­li­ar­den akti­ve Nut­zer und inner­halb Deutsch­lands immer­hin 31 Millionen.
  • Über sechs Mil­lio­nen Unter­neh­mer buchen Wer­bung auf Facebook.
  • Der Umsatz von Face­book in einem Quar­tal beträgt mehr als 10 Mil­li­ar­den Dol­lar und er wächst ste­tig weiter.
  • Gut 10.000 Mit­ar­bei­ter küm­mern sich um die Sicher­heit auf der Platt­form. Die­se Zahl soll 2018 ver­dop­pelt werden.

Die meis­ten akti­ven Face­book-User nut­zen Face­book pri­vat und ger­ne mobil, denn mit der eige­nen App lässt sich auch von unter­wegs auf dem Smart­phone Kon­takt mit sei­nen “Freun­den” hal­ten (vor allem über den Face­book Mes­sen­ger), man kann die neu­es­ten Mel­dun­gen lesen und selbst wel­che schrei­ben, tei­len oder kommentieren.

Da Face­book aber nicht nur über das Pri­vat­pro­fil so stark genutzt wird, son­dern auch über sei­ne wei­te­ren Fea­tures wie

  • Face­book-Sei­ten,
  • Face­book-Grup­pen,
  • Face­book Ads,
  • Face­book Apps,
  • Face­book Marketplace,
  • Whats­App (gehört mitt­ler­wei­le auch Facebook)
  • und Insta­gram

habe ich mich ent­schlos­sen, mei­ne schon betag­te Face­book-Arti­kel­se­rie kom­plett zu über­ar­bei­ten und zu erwei­tern. Denn Face­book hat sich seit den letz­ten sie­ben Jah­ren deut­lich verändert.

Profil auf Facebook anlegen: Der Einstieg

Begin­nen wer­de ich — wie damals in der Arti­kel­rei­he — mit der Regis­trie­rung auf Face­book und den ers­ten Schrit­ten bei der Profilerstellung.

Zunächst mel­dest du dich auf https://​www​.face​book​.com/(deutsch­spra­chi­ge Face­book-Start­sei­te) an. Das knap­pe Anmel­de­for­mu­lar kannst du unten auf dem Screen­shot sehen:

Facebook Registrierung

Regis­trie­re dich am bes­ten mit dei­nem kor­rek­ten Vor- und Nach­na­men, wie dies bei allen Social Web-Com­mu­ni­ties üblich sein soll­te, und vor allem wenn du Face­book auch beruf­lich nut­zen willst.

Von Fake-Namen hal­te ich nichts, es sei denn, man nutzt Face­book, um Troll­kom­men­ta­re, Belei­di­gun­gen und gehäs­si­ge Bemer­kun­gen von sich zu geben. Dann ist ein erfun­de­ner Name sinn­voll. :-) Ich wür­de auch nie Freund­schafts­an­fra­gen von sol­chen Pro­fi­len, auf denen auch ein “ech­tes” Per­so­nen­fo­to fehlt, annehmen.

Nach Betä­ti­gen des Regis­trie­ren-But­tons erhältst du eine Bestä­ti­gungs­mail, in der du einen Link zur Pro­fil­ak­ti­vie­rung ankli­cken musst. Dann kann es mit dem Erstel­len dei­nes Pro­fils so rich­tig losgehen.

Die anfäng­li­che Auf­for­de­rung von Face­book, Freun­de aus dei­nem Adress­buch ein­zu­la­den, über­springst du am bes­ten und gehst gleich zu dei­nem Pro­fil, indem du oben rechts im hori­zon­ta­len blau­en Bal­ken auf dei­nen Namen klickst.

Über den Link “Pro­fil bear­bei­ten” gelangst du zu den ein­zel­nen Berei­chen, die du mit dei­nen Daten aus­fül­len kannst, aber nicht musst.

Was kannst du angeben?

Du kannst eine Beschrei­bung über dich ein­ge­ben, z. B. einen Spruch oder einen Slo­gan, den du magst, oder ein, zwei Sät­ze, die dich und dein Wesen gut beschrei­ben, dei­nen Beruf, dei­ne Hob­bies oder auch irgend­was Lus­ti­ges. Das bleibt dir überlassen.

Die­se Beschrei­bung wird nach­her ein­schließ­lich der Anga­be zu dei­nem Wohn­ort, dei­ner Lieb­lings­fo­tos, dei­ner Aus­bil­dung und dei­nem Beruf, dei­ner Abon­nen­ten und dei­nem Face­book-Bei­tritt im öffent­lich ein­seh­ba­ren Steck­brief angezeigt.

Infos auf Facebook-Profil

Die­se Ein­stel­lungs­mög­lich­kei­ten fin­den sich unter Pro­fil bearbeiten.

In dei­nen per­sön­li­chen Ein­stel­lun­gen fin­dest du ganz unten den Info­be­reich. Wenn du da drauf klickst (sie­he Bild oben), gelangst du zur Regis­ter­kar­te Info dei­nes Pro­fils. Dort kannst du noch viel mehr einstellen.

Info ist unter­glie­dert in:

  • Über­sicht
  • Arbeit und Ausbildung
  • Orte, an denen du gelebt hast
  • Kon­takt­in­for­ma­tio­nen und all­ge­mei­ne Infos
  • Fami­lie und Beziehungen
  • Details über dich
  • Lebens­er­eig­nis­se

Was dir zu per­sön­lich ist, musst du nicht aus­fül­len, das ist immer noch das sichers­te. Hat Face­book kei­ne Daten zur Ver­fü­gung, kann es sie auch nicht speichern. :-)

Facebook-PrivatsphäreeinstellungenDu hast aller­dings auch für die meis­ten Daten bestimm­te Pri­vat­sphä­re-Ein­stel­lun­gen zur Aus­wahl (sie­he klei­ne Gra­fik rechts):

  • Öffent­lich: Jeder kann dei­ne Anga­ben sehen.
  • Freun­de: Nur dei­ne Freun­de (auch die von den ver­schie­de­nen Lis­ten) kön­nen die Anga­ben sehen.
  • Freun­de (außer Bekann­te): Nur dei­ne Freun­de kön­nen dei­ne Anga­ben sehen. Bekann­te ist einevor­de­fi­nier­te Freun­des­lis­te von Face­book, in die du bestimm­te Per­so­nen auf­neh­men kannst.
  • Nur ich: Nur du als dein eige­ner Pro­fil­ver­wal­ter kannst dei­ne Anga­ben sehen.
  • Benut­zer­de­fi­niert: Hier­über kannst du wei­te­re Pri­vat­sphä­re-Rege­lun­gen ein­stel­len. So kannst du eine jewei­li­ge Anga­be nur für bestimm­te Per­so­nen ein­seh­bar machen und für ande­re nicht.
  • Die letz­ten vier Punk­te oben auf dem klei­nen Bild sind Freun­des­lis­ten, die du eben­falls für dei­ne Anga­ben aus­wäh­len kannst. So ist es recht sinn­voll, per­sön­li­che Daten wie Kon­takt usw. nur dei­nen engen Freun­den zu zei­gen, wenn überhaupt.

Regis­ter­kar­te Mehr

Wenn du über die Regis­ter­kar­te bzw. den But­ton Mehr auf dei­nem Pro­fil gehst, dann fin­dest du hier eine län­ge­re Auf­lis­tung von The­men­be­rei­chen, wie Fil­me, Vide­os, Fern­seh­sen­dun­gen, Musik, Sport, Bücher, Bewer­tun­gen und eini­ges mehr.

Hier kannst du dei­ne Film‑, Bücher- und Musik­fa­vo­ri­ten ange­ben, gelangst zu dei­nen Grup­pen, in denen du Mit­glied bist, kannst dei­ne Bewer­tun­gen, die du für Face­book-Sei­ten o. ä. abge­ge­ben hast, ein­se­hen, Ver­an­stal­tun­gen auf­ru­fen, an denen du teil­neh­men willst und vie­les mehr.

Um dein Pro­fil zu ver­voll­stän­di­gen, emp­fiehlt es sich, ein Pass­fo­to oder ein ande­res Foto von dir in das ent­spre­chen­de Feld hoch­zu­la­den. Das qua­dra­ti­sche Pro­fil­bild soll­te nicht klei­ner als 180 x 180 Pixel groß sein, sonst wird es abge­lehnt. Für eine gute Qua­li­tät kann es durch­aus grö­ßer sein, z. B. 700 x 700 oder gar 1000 x 1000 Pixel. Face­book passt es dann grö­ßen­mä­ßig an.

Das gro­ße Titel­bild muss nicht unbe­dingt befüllt wer­den, es sieht jedoch bes­ser aus, wenn sich dort ein Foto befin­det. Die Grö­ße soll­te min­des­tens 851 x 315 Pixel groß sein. Vie­le User set­zen hier Lieb­lings­fo­tos aus dem Urlaub, Stim­mungs- oder Jah­res­zei­ten­bil­der oder ande­re Fotos, zu denen sie eine Ver­bin­dung haben, ein.

Sich ver­net­zen: Freun­de fin­den und kontaktieren

Über das Such­feld in der blau­en Leis­te kannst du nach Freun­den Aus­schau hal­ten. Hast du wel­che gefun­den, kannst du auf deren Pro­fil über den But­ton Freund/​in hin­zu­fü­gen eine Freund­schafts­an­fra­ge sen­den (viel­leicht noch mit einer kur­zen per­sön­li­chen Text­nach­richt). Es liegt dann an dem- oder der­je­ni­gen, dei­ne Anfra­ge anzu­neh­men oder nicht. Wur­de sie ange­nom­men, erhältst du eine Bestätigung.

Nicht bei jedem Pro­fil ist die­ser But­ton zu sehen, denn es kommt dar­auf an, wie die Pri­vat­sphä­re-Ein­stel­lun­gen aus­se­hen. Hat ein Nut­zer die Ein­stel­lung, dass nur Freun­de von Freun­den Kon­takt­an­fra­gen sen­den kön­nen, ist die­ser But­ton für die meis­ten nicht sicht­bar. Aller­dings hast du dann noch die Mög­lich­keit, eine Mit­tei­lung an einen User zu sen­den und ihn zu bit­ten, dich in sei­ne Freun­des­lis­te aufzunehmen.

News­feed

Über den Link Start­sei­te neben dei­nem Pro­fil­link fin­dest du alle Posts oder Mit­tei­lun­gen dei­ner Freun­de und dei­ne eige­nen, Mel­dun­gen von Face­book-Sei­ten und ‑Grup­pen sowie Ver­an­stal­tungs­vor­schlä­ge vor.

Am Anfang dürf­te der Feed noch etwas leer sein, doch je mehr Freun­de in dei­ne Lis­te kom­men, je mehr Sei­ten du likest, des­to vol­ler wird der Feed.

Soweit zur Ein­füh­rung in das sozia­le Netz­werk Face­book. Der Grund­stock ist nun gelegt, um sich wei­ter zu ver­net­zen, Bei­trä­ge zu schrei­ben, Sei­ten zu erstel­len, Grup­pen bei­zu­tre­ten oder selbst zu grün­den, Wer­bung zu schal­ten usw.

Aus­blick:
Im nächs­ten Kapi­tel wer­de ich Wis­sen­wer­tes zu Pri­vat­sphä­ren-Ein­stel­lun­gen auf Face­book schreiben.

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