Fanpages auf Facebook haben sich in diesem Jahr rasant vermehrt. Mit Fanpages meine ich nicht die komplette Fanseite auf Facebook, sondern eine über eine iFrame-App extra eingebundene externe Website.
Häufig wird diese als „Startseite“ der Fanseite verwendet, sprich man landet dort, wenn man noch kein Fan von der Facebook-Fanseite ist.
Eine solche Fanpage enthält meist mehr visuelle Reize wie Grafiken und auch Videos als eine gewöhnliche Website, denn schließlich will man den potenziellen Fan schnell zum Klick auf den Gefällt-mir-Button verleiten. Textliche Informationen werden relativ kurz gehalten.
Ebenfalls eine gelungene Fangewinnungsaktion ist ein Gewinnspiel auf der Fanpage, an dem man nur teilnehmen kann, wenn man Fan der Seite wird. Erst dann wird ein Newsletter-Formular sichtbar, in das man sich für die Gewinnspielteilnahme eintragen kann.
Auf Facebook tummeln sich viele toll gestaltete Fanpages. Als Beispiel führe ich mal die Fanpage von Coca Cola auf, die mir gut gefällt und die sich auch oft verändert. In der augenblicklichen Gestaltung wird am Anfang der Seite der übliche Hinweis angeführt, bitte doch Fan von Coca Cola auf Facebook zu werden. Dann kommt Werbung, wo man Tickets für das Coke Sound Up Festival gewinnen kann. Wer darauf klickt, wird direkt zur Website von Coca Cola weitergeleitet.
Darunter im Bereich „Fan Highlights“ finden sich Verlinkungen zu Facebook-Fotogalerien. Diese Seite unterliegt natürlich häufigen Aktualisierungen, je nachdem welche Marketing-Aktionen das Weltunternehmen gerade laufen hat.
Aber in der Form sollte eine Fanpage aussehen. Zumindest sollte in jeder Umsetzung eine Absicht enthalten sein. Was will ich mit meiner Fanpage erreichen? Will ich den Schwerpunkt auf Kommunikation und Fanaktivitäten legen, hauptsächlich Fans gewinnen, meinen Newsletter-Verteiler ausbauen (wie gesagt, geht am besten mit einem Gewinnspiel) usw.
So häufig wie Coca Cola muss man als Selbständiger seine Fanpage nicht abändern, dennoch ist es zu empfehlen, aktuelle Marketingaktionen auch auf seiner Fanpage zu präsentieren.
Bevor Sie eine solche individuelle Fanpage erstellen können, müssen Sie eine entsprechende Anwendung auf Facebook einrichten. Eine Anleitung dazu finden Sie auf meinem Blog.
Diese Fanpages sind meist eigenständige HTML-Seiten, die beispielsweise in einen Unterordner im eigenen Webauftritt abgelegt und dann über die iFrame-Technik in Facebook eingebunden werden. Es kann aber auch eine CMS-Website auf Basis von WordPress oder einem anderen Redaktionssystem in Facebook eingebunden werden.
Ich habe mich im Internet umgeschaut und nach Möglichkeiten gesucht, relativ schnell und einfach ansprechende Fanpages erstellen zu können. Eine davon ist das relativ neue Angebot von Data Becker.
Fanpage-Designer von DATA BECKER
DATA BECKER hat eine Software herausgebracht, mit der es spielend einfach ist, sich seine eigene Fanpage mittels Drag &Drop zusammenzubauen. Wie die Software genau funktioniert, zeigt DATA BECKER in einem Video.
Wichtig ist, dass Sie für diese Anwendung keine Programmierkenntnisse benötigen. Für die ganz Schnellen gibt es 200 Designvorlagen, die auch individuell anpassbar sind.
Sie können Videos, Bilder von Flickr, Google Maps und Twitter Tweets einbinden. Außerdem lässt der Fanpage-Designer auch das Erstellen unterschiedlicher Inhalte für Fans und Nicht-Fans zu (Fangating). Ich habe die Software zwar nicht selbst getestet, sie sieht in der Bedienung aber sehr einfach aus.
Die Fanpage von DATA BECKER ist wohl auch damit erstellt worden und wendet das Fangating an.
Ich finde, die Seite sieht sehr ansprechend aus und hat auch vier Tabs oben, wo weitere Seiten und Inhalte vorzufinden sind.
Die Software kostet pro Jahr 144 Euro, die Einrichtungsgebühr mit 55,95 Euro kommt noch dazu. Der Betrag wird immer einmal im Jahr im Voraus bezahlt. Wer bis zum 15.10.2011 den Fanpage-Designer kauft, spart sich die Einrichtungsgebühr.
Fanpages-Layouts von TemplateMonster
Eine weitere Möglichkeit, schnell an ein ansprechendes Fanpage-Layout zu kommen, sind die Facebook-Templates von Template Monster. Template Monster ist ein sehr großer amerikanischer Website-Template-Anbieter und verfügt über ein riesiges Angebot zu Templates für verschiedene CMS wie beispielsweise WordPress, Drupal oder Joomla, Ecommerce-Templates, Video-Templates und auch statische HTML-Templates.
Seit einiger Zeit bietet TemplateMonster auch Facebook-Templates an, die ich fast alle sehr gelungen finde.
Im Angebot sind HTML-Templates, Flash CMS-Templates (Moto CMS) sowie Flash-Templates mit ansprechenden Flash-Animationen und auch die sogenannten Facebook Reveal Templates, mit denen man auch das sogenannte Fangating umsetzen kann. Erst wenn man Fan von der Seite wird, zeigt die Seite ihren richtigen Inhalt, zuvor nur eine interessante Startseite ohne allzu viel Content.
Letztendlich will man ja als Fanseiten-Besitzer die gewünschte Besucheraktion, nämlich Fan werden, bei möglichst vielen erreichen und so bieten diese Reveal Templates mit Sicherheit eine optimale Möglichkeit zur Fangewinnung.
Ich finde die ganzen Facebook-Templates von TemplateMonster sehr modern und professionell gestaltet. Es gibt Templates für den Businessbereich, für Künstler wie Musiker und Fotografen usw. Einige der Templates haben auch einen Image-Slider eingebaut.
Die Facebook-Templates von TemplateMonster sind doch eher etwas für nicht ganz Unerfahrene in Programmierung, HTML und Bildbearbeitung. Denn man sollte diese Templates ja auf seine Ansprüche hin individualisieren, sprich sein Logo, andere Bilder, Videos, seine Texte einfügen, weitere HTML-Seiten anlegen und die englischen Begriffe (wie beispielsweise in der Navigation) austauschen können.
Die einzelnen Templates können Sie auch in der Detailansicht aufrufen und sich in ihrer Gestaltung und Funktionsweise genauer anschauen.
Die Templates kosten zwischen 35 und 59 Dollar und können mit PayPal bezahlt werden.
Fazit:
Mir gefallen beide hier vorgestellten Möglichkeiten, eine ansprechende individuelle Fanpage zu erstellen. Während die Software von DATA BECKER für absolut Unerfahrene die erste Wahl sein dürfte, wird bei den Templates von TemplateMonster schon etwas mehr an Erfahrung vorausgesetzt. Dafür sehen die Layouts professioneller aus.
Wer Wert auf einfache Integration von Medien wie Videos, RSS oder Flickr-Bildern legt, Twitter, Google Maps und Flash ohne Probleme einbinden und seine Seite ständig verändern will, der ist mit der Software-Lösung von DATA BECKER wahrscheinlich besser bedient.
Auch wenn ich in Sachen Social Media etwas geschlafen habe ( auch faul war eine Seite zu erstellen ) werde ich dies gleichmal mit einem dieser Programme testen. Danke für den ausführlichen Artikel!